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in den letzten monaten habe ich immer mal wieder und auch immer mal wieder gerne, ein wenig über mich selbst nachgedacht. über mich als miss, über mich als frau. über die rolle der frau und im zuge dessen auch über die rolle der männer heutzutage.

dabei kam ich für mich selbst auf den schluss, ziemlich froh zu sein, eine frau zu sein. da hat sich in den letzten jahren doch sehr viel getan und ehrlich gesagt wäre ich als mann wohl etwas verwirrt. und diese verwirrung kommt auch durch, wenn man sich mit männern unterhält.

deshalb hier und jetzt die bitte an die männerwelt: erzählt mir doch mal, wie und wo ihr euch heute seht. als männer in der welt wie wir sie kennen.

ich bin ernsthaft und ehrlich interessiert an dem, was der eine oder andere vielleicht dazu zu sagen hat. lasst eure gedanke hier oder schreibt sie in eurem eigenen blog nieder. bei letzterem würde ich mich aber freuen, wenn ihr einen comment mit link oder nur hinweis da lasst, damit ich euch auch finde.
sehpferd meinte am 9. Nov, 18:28:
Rückzug und Jagd
Hi Miss,

irgendwie habe ich mich ja schon dazu geäußert - aber für mich als „älteres Semester" gilt, dass es einfacher geworden ist. Schwierigkeiten haben wohl vor allem die ganz jungen Männer, die sich nicht damit abfinden wollen, dass sich ihre Rolle gewandelt hat, während die „mittleren" Jahrgänge immer noch Probleme haben, sich in den schwankenden Bedürfnissen der Frauenwelt zurechtzufinden.

Die aktuelle Situation auf flapsig: Männer sind eher etwas verunsichert und ziehen sich lieber zurück, während Frauen im Jagdfieber sind, aber das Wild allzu oft verfehlen.


Meint Sehpferd

ansonsten
andreas vom spacelog meinte am 10. Nov, 01:56:
weder noch
schwierige frage, so richtig hab ich noch nie darüber nachgedacht, über die rolle der männer allgemein und meine rolle als mann. aber dass es frauen in mancher hinsicht leichter haben stimmt wohl. ich will nicht der mann vom typus "geile titten" und "keine ahnung wie man bügelt, macht sowieso das weib" sein, das ist abstoßend. aber zu sehr ins andere extrem abzugleiten macht auch keinen spaß, die meisten frauen (und männer) können nichts mit einem mann so ganz ohne macho-attitude anfangen. die meisten frauen machen es einem leicht, haben sowohl kein probelm damit wenn ich von einem geilen weiblichen arsch den ich gesehen habe zu schwären anfange als auch wenn ich mich von scheinbaren kleinigkeiten verletzt fühle oder mir überlege welches pflegeprodukt am besten für meine unter den bedingungen des winters leidenden lippen geeignet wäre. schließlich schwärmen sie auch von lenny karvitz's arsch und wollen verständnis für ihre gefühle und weiche lippen sowieso. das ist gut, welcome to the twentyfirst century, jeder darf so sein wie er will.
als frau hast du damit sowieso keine probleme, du darfst, ganz femme fatale, mit den männern spielen (schließlich ist die frau das schwache geschlecht ;) als auch (schließlich...) spielball sein. frauen dürfen männer täuschen und kränken, männer müssen gentlemen sein. eine bekannte von mir führt seit monaten eine beziehung die nur auf erniedrigung ihres freundes beruht, ich finde es ok. wäre sie ein mann und würde ihre freundin so behandeln, sie wäre das letzte für mich.

der größte druck auf die männer wird nicht von den frauen ausgeübt sondern von den anderen männer. du darftst kein lächerliches weichei sein einerseits, andererseits auch kein altmodischer, uncooler macho. mir würde beides gefallen, und weil ich mich nicht entscheiden kann bin ich wohl weder noch. und das ist gar nicht so schlecht so. 
miss.understood antwortete am 10. Nov, 07:08:
mhm,
danke dir : ) 
Fairenough meinte am 10. Nov, 10:00:
Gleiche Wertschätzung, was ist daran schwer?
Eigentlich mache ich in der Wertschätzung zu Dritten keinen Unterschied, ob Männlein oder Weiblein. Es ist mir ziemlich egal, ob ich mit einer Frau zusammenarbeite oder mit einem Mann. Demzufolge sehe ich mich auch nicht als Mann in einer besonderen Rolle. Okay, es gibt nun mal Männlein und Weiblein und die nächsten paar Millionen Jahre sind auch beide notwendig (anscheinend stirbt ja das Männchen dann aus). Sofern in einer Beziehung gelebt wird, sind die Aufgaben zu teilen, 50:50 im Aufwand. ebenso ist der Partner bzw. die Partnerin in jeder Beziehung als gleichwertig anzusehen, sonst gehts schief.

Deswegen muss Mann ja noch lange kein "Softie" sein. Ich schaue mir immer noch Fußball an, trinke mit ein paar Freunden ein Bierchen (und es ist mir schnurzegal, ob es hierbei Männer oder Frauen sind) und werde mich auch in 20 Jahren nicht schminken oder ins Sonnenstudio legen, nur der Optik wegen.
Und die, die es machen? Sollen sie, warum auch nicht, sie schaden ja niemandem damit.

Eine Frau wäre ich trotzdem nicht gerne. In unserem Unternehmen besteht die Führungsriege durchwegs aus Männern. Und wenn dann doch mal eine Frau in höheren Schichten angekommen ist, dann wird sie meist doch nicht so ernst genommen.
Die Vorurteile sind nicht klein, ein klares Rollendenken herrscht leider doch noch vor, auch in akademischen Kreisen.
Bis dato habe ich auch noch keine Charaktereigenschaft gefunden, die sich nur auf ein Geschlecht reduzieren lassen.

Einen Vorteil hat der Umgang mit Frauen gegenüber Männern dann doch noch. Der wirkt sich auch auf das Gesprächsklima aus. Man kann ganz dezent ohne Erwartungen leicht "flirten" und dadurch ein sehr angenehmes Gesprächsklima aufbauen (; 
shhhh meinte am 10. Nov, 10:37:
Mann sein = Abenteuer.
Die These, daß Mann sein heutzutage schwerer ist als früher, kann ich voll und ganz unterstreichen. Aber - und das ist ein ganz großes aber: Es war auch noch nie so interessant wie heute, hier und jetzt. Denn trotz aller Vorgaben hat Mann mehr denn je die Möglichkeit sich selbst zu definieren und zu positionieren. Wo uns damals eben noch feste Rollenmodelle zugewiesen wurden, können wir uns heute aussuchen was/wie/wo/wann wir sein wollen. Und das ist gut so... 
dj.schmido meinte am 10. Nov, 23:16:
hm...
...bei so einem thema muss man erst mal aufpassen, dass man das wiedergibt, wofür man steht, und nicht von irgendwelchen lifestyle-magazinen oder sonstigen angesagten trendsettern beeinflusst ist.

als vertreter eines klassischen männerberufs (bautechniker) will ich mit dem vorurteil aufräumen, dass frauen in unserer branche nicht ernst genommen werden. im gegenteil, ich empfinde die zusammenarbeit mit frauen überwiegend als angenehm. trotzdem denk ich, dass es - auch heute noch - starkes selbstbewusstsein erfordert, um als sich als frau diese typische männerdomäne zuzutrauen, egal ob es sich um einen weiblichen lehrling in einem handwerklichen beruf handelt oder um eine architektin.
und noch etwas: ich hab das viel zitierte mobbing erst einmal erlebt, und zwar zwischen kolleginnen, männer waren unbeteiligt! ist vielleicht auch ein interessanter aspekt dazu...

zum thema beziehung hab ich als middle-age-single nicht so viel beizutragen, außer dass ich den stein der weisen zum gelingen einer solchen auch noch nicht gefunden hab. trotzdem erleb ich in meinem freundeskreis, dass werte wie toleranz, gegenseitiger respekt und das zugeständnis von freiräumen die basis für vertrauen darstellen und immer wichtiger werden. einengung, eifersucht und stillstand sind definitiv beziehungskiller...

ich bin zwar nicht verwirrt, nein, das ist der falsche ausdruck, aber sicher hin und wieder verunsichert... von egoismus zb... 
nuell meinte am 25. Nov, 21:58:
antwortversuch
zu meiner rolle als mann vielleicht folgendes. was mich an beziehungen etwas verwirrt ist die latente unsicherheit. man kann sich eigentlich nie wirklich sicher sein, ob die frau morgen noch da ist oder ob man nicht eh schon betrogen wird oder wurde. das könnten frauen natürlich genau so sehen und es macht auch keinen unterschied (ich beschränke mich im weiteren trotzdem auf meine eigene rolle). es geht vielmehr um sowas wie gegenseitiges vertrauen im hinblick auf die bewältigung der probleme, die naturgemäß im rahmen von beziehungen entstehen. ich persönlich habe dieses vertrauen verloren (hoffe aber, dass es wieder entsteht - ist auch immer vom jeweiligen gegenüber abhängig). wenn ich lese, was in sogenannten lifestyle-zeitschriften zu diesem thema publiziert wird (und ich muss diese dinge berufsbedingt lesen), dann ist es teilweise sehr fragwürdig, welche ratschläge hier vermittelt werden. obwohl ich fremdgehen nicht notwendig als beziehungsende sehe, fehlt uns (mir!) doch der richtige umgang mit dieser thematik. statistisch gesehen erwischt es ohnehin die meisten. das grundproblem ist möglicherweise der immense druck, den ich als mann in einer beziehung empfinde. dieser druck resultiert aus der tatsache, austauschbar zu sein. und auf der gewißheit ausgetauscht zu werden, sobald sich "bessere" optionen bieten. die kurzlebigkeit heutiger beziehungen nimmt uns oft die chance, den partner auch in schwierigen zeiten kennen zu lernen (weil diese schwierigen zeiten oft nicht zugelassen werden).
undsoweiter. 
miss.understood antwortete am 26. Nov, 07:01:
denkst du,
dass frauen ob ihrer "neuen" rolle, übermütig und vielleicht auch ein bisschen tolldreist werden und männer zu leichtfertig abhandeln ? also: selbstbewusstsein auf kosten anderer ? 
nuell antwortete am 26. Nov, 09:47:
miss.verständnis
könnte man vielleicht so sagen, ja. bezieht sich aber auf beide seiten. meiner erfahrung nach können männer mit fremdgehen allerdings "besser" umgehen. während männer zwischen sex und beziehung unterscheiden können, haben frauen (das ist jetzt sehr generell und deswegen schon fast blödsinnig) damit vielleicht ein problem. achtung: das soll jetzt nicht heissen, dass männer dürfen und frauen nicht! ich halte fremdgehen für problematisch. andererseits halte ich absolute treue (zumindest über einen längeren zeitraum) für eine illusion.
"verwirrt" sind m.E. eher - oder auch - die frauen. nämlich verwirrt ob der (neuen) freiheit und der art, mit dieser freiheit umzugehen.
kürzlich gelesen: "die anleitung zum fremdgehen" (in - eben - einer lifestyle-zeitschrift). schön. nur steht da nicht, was man DANACH macht. / ich glaube natürlich nicht, dass frauen diesen artikel zum anlaß nehmen und gleich mal schauen, wie man das umsetzen kann. es geht um das klima, das geschaffen wird. eigentlich hab ich das gefühl, dass frauen aufgrund dieses klimas unter mindestens ebenso grossem druck stehen wie männer. mit 22 ist das möglicherweise noch nicht klar. mit 32 sieht es anders aus.
frauen ab 30 scheinen mir doch eher verwirrt zu sein. männer sowieso.
was meinst du? 
miss.understood antwortete am 26. Nov, 10:09:
ich weiss,
dass männer zwischen sex und liebe trennen können. sex gehört zur liebe, aber liebe nicht immer zum sex. ich hab eine ganze weile gebraucht, um das zu kapieren. aber das ist halt so und das hat auch nichts negatives.

zudem denke ich, dass männer und frauen unterschiedlich kommunizieren. frauen reden in einer art schnitzeljadg-manier. sie geben quasi hinweise und mann muss dann weiterdenken und selbst draufkommen. tun sie aber nicht,weil sie das was gesagt wurde, genau so nehmen, weil sie selbst so kommunizieren. männer sagen halt einfach, was sie zu sagen haben. frauen gehen aber wieder von ihrer vorgangsweise aus und denken "ok, das hat er gesagt ... aber was hat er in weiterer folge damit gemeint?"
die gemeinsame sprache ist aber sowieso ein wichtiges thema in einer beziehung.

und ich denke, dass frauen ob ihrer jetzigen stellung auch etwas verwirrt sind. und ich denke, dass wir sehr oft sehr übermütig agieren. die mädels werden selbstbewusster und stärker. und das wiederum bedeutet, dass männer stark genug sein müssen, um mit einer starken frau umgehen zu können.

das mit der treue ist ein eigenes thema und muss von fall zu fall und von person zu person beurteilt werden. seitensprünge passieren aus der unterschiedlichsten motivation und das ist der springende punkt. ich denke, dass es mal passieren kann und sex manchmal wirklich einfach nur sex ist.
was anderes sind handfeste affären. sowas hat etwas mit egoismus und fairness zu tun und geht absolut nie ok.

und dann sag ich dir noch etwas: diese rollengeschichte ist ein thema für wo+man : ) 
nuell antwortete am 26. Nov, 10:41:
ja, ...
... ich stimme zu. gute darlegung der sprachproblematik. "das miss.verständnis ist permanent" sagt klaus kinski in einer talkshow.

freiheit = verantwortung. 
nuell antwortete am 26. Nov, 10:45:
frage.
was heisst das, wenn du von "starken" frauen sprichst? was genau bedeutet das für dich? 
miss.understood antwortete am 26. Nov, 10:50:
frauen,
die wissen was sie wollen und auch machen was sie wollen. die dinge machen, von denen sie wissen, dass sie ihnen das genick brechen können und es trotzdem probieren. weil sie gesehen haben, dass sie in der lage sind, immer wieder aufzustehen.

ist aber bei männer nicht anders. ich sag jetzt aber mal so: frauen ordnen sich starken männer zu leicht unter. männer ergreifen bei stärkeren frauen oft die flucht.

man nimmt ja den eigenen status ja auch immer als basis für alle. wenn man ständig in den arsch getreten wird, weil andere halt mutiger und/oder tendenziell geisteskranker sind, macht das ja auch keinen spass. 
nuell antwortete am 26. Nov, 11:10:
hmm.
ist schon seltsam, dass dieses thema - immer wieder und scheinbar automatisch - begrifflichkeiten von krieg und auseinandersetzung (flucht, unterordnung) nach sich zieht.

und wenn "stärke" bedeutet, zu wissen was mann/frau will und das auch zu tun, dann frage ich mich, ob stärke hier nicht mit einer gewissen unreflektiertheit gleichzusetzen ist. 
miss.understood antwortete am 26. Nov, 11:20:
wie ?
das hab ich jetzt nicht verstanden. warum soll stärke was mit einer gewissen unreflektiertheit zu tun haben ?

und das war auch nur ein beispiel. stärke ist halt mehr. zudem ist stärke ein blödes wort. 
nuell antwortete am 26. Nov, 11:40:
ja eh.
vielleicht liegt es am wort. vielleicht ist stärke wirklich blöd. aber es ist nun mal der begriff. für was auch immer.

"zu wissen was man will und es auch tun". das ist sowas wie die standardantwort auf die frage nach der bedeutung von "stärke". ich will jetzt nicht auf kleinigkeiten rumreiten, aber alles in diesem satz ist statisch. der prozess ist abgeschlossen. ich weiß, was ich will. die frage nach der umsetzung wird nicht gestellt. ich tue es. reflexion und verantwortung werden ausgeblendet. /// mir ist schon klar, dass du es vielleicht nicht so gemeint hast. aber das ist nicht der punkt. es wird vermittelt, daß "starke" frauen wissen, was sie wollen. oder es wissen müssen oder sollen. was aber, wenn es nicht so ist. bin ich dann weniger "stark". und muss ich trotzdem vorgeben, stark zu sein. /// "frauen müssen stark sein" fällt als satz in eine ähnliche kategorie.
.... weil ich irgendwann von "druck" geredet habe. 
miss.understood antwortete am 26. Nov, 13:07:
frauen
müssen gar nicht stark sein. männer müssen auch nicht.

und ja: ich kenne genug personen -frauen und männer - die einfach nicht wissen, was sie wollen. oder sie wissen es zwar, setzen es aber nicht um, aus angst vor den konsequenzen. oder aus angst, sie könnten damit auf die nase falle. oder aus angst, was andere dann sagen oder denken werden.

du wolltest doch wissen, was ich denke. das hab ich dir gesagt. jetzt zerleg nicht jedes einzelne wort und erzähl mir was von statisch und unreflektiertheit. 
nuell antwortete am 26. Nov, 14:02:
sackgassen
wirkt ja so als hätte ich nichts zu tun. stimmt vielleicht.

mit reflektiertheit meine ich genau das, was wir hier tun. das nachdenken über klischees wie "starke frauen/männer wissen was sie wollen". das hinterfragen der eindimensionalität. ich weiss heute, was ich will. ich weiss morgen, was ich will. aber morgen ist es etwas anderes als heute. was also tun? es ist genau diese ebene der medialen vermittlung. keine zeit für einen zweiten satz. und oft reicht der eine auch. weil man ihn weitergeben kann, ohne darüber nachzudenken. und irgendwann sagen sie ihn alle. und keiner sagt mehr was. und genau das ist die statik, von der ich spreche. zusammenleben (in welcher form auch immer) ist notwendig prozeßhaft. die art, wie darüber gesprochen wird, ist (derzeit) getragen von sätzen oder satzfragmenten, die dieser prozeßhaftigkeit widersprechen. und darum geht es sehr wohl um die zerlegung. weil durch die sprache bewußtsein geschaffen oder gefestigt wird.
/// exkurs: das ist ja das nette an einem weblog. während zeitschriften oder magazine keinen widerspruch erlauben, keine auseinandersetzung, ist der prozeß, der gedankengang, die basis des weblogs. dynamisch also. ///
unreflektiert bezieht sich immer auch auf die konsequenzen der handlungen. wie schon erwähnt. freiheit = verantwortung. und wir bewegen uns nicht in einem vakuum. meine handlungen haben auswirkungen auf andere. und genau diese auswirkungen sind der punkt. stärke bedeutet für mich u.a. auch der wille und das vermögen, die konsequenzen meiner handlungen zu tragen. und auch die fähigkeit, das umfeld dieser konsequenzen einzubeziehen. die allgemeine "verwirrung" rührt deswegen vielleicht auch daher, dass gewisse handlungen als "normal" oder erstrebenswert gesehen werden. die auseinandersetzung mit den resultaten dieser handlungen wird aber vermieden (mal abgesehen von billigen deutschen tv-komödien). 
miss.understood antwortete am 26. Nov, 14:05:
weisst du,
was ich mehr als alles andere denke ?? das alle diese ganze sache viel zu kompliziert angehen, zuviel denken. boys should be boys, girls should be girls. die leute sollten einfach mehr miteinander reden, sagen was ihnen gefällt und auch, was ihnen nicht passt. und die leute sollte einander mehr zuhören.
man merkt, dass man someone special gefunden hat, wenn diese furchtbar komplizierten dinge relativ simpel werden : ) 
sarael meinte am 11. Okt, 17:33:
warum wissen männer in den 20-gern nicht was sie wollen?
hi, ich bin zwar kein mann, aber habe auf diese seite gefunden nachdem ich bei google den suchtext "warum männer in den 20 gern nicht wissen was sie wollen" eingegeben hatte. es war mir ein ernsthaftes anliegen vielleicht eine fundierte antwort darauf zu finden. vermutlich liegt es am gesellschaftlich-sozialen wandel, hat etwas mit erziehungsmethoden (männer und mütter!) und unserem schulsystem zu tun. häufig bekomme ich von männern in den 20-gern den satz "ich will nicht erwachsen werden" zu hören, und es kommt mir so vor als hätten frauen schon viel früher viel klarere vorstellungen vom leben, wüssten "wo es lang geht" etc. .
Der nächste satz, den ich höre ist: "ich weiß eben noch nicht was ich will ..."
und mal ganz ehrlich: dieser satz nervt. Ich als frau weiss was ich will. aber wenn er nicht weiss was er will (und jetzt kommen wir zu des pudels kern), dann weiss er ja auch in einer beziehung nicht, ob er das so will oder ob er nicht später doch ganz anders und ob so eheähnliche zustände das wahre etc. pp. nun könnte man sagen in ordnung, die kerle sind vielleicht unreif, die ich da kenne und ich solle mir "halt jemanden suchen der weiss was er will.". das will ich aber nicht. es gibt da diesen einen kerl und den will ich! tja und nun eine weitere frage zu dem rätsel der geschlechter, an alle erfahrenen Männer dort draussen in der welt: wie und wann findet ein mann heraus was er will?
kann man einem mann dabei helfen das herauszufinden? 
miss.understood antwortete am 11. Okt, 19:15:
ich bin auch kein mann,
aber deine frage beantworte ich dennoch: nein, du kannst keinem dabei helfen. weder einem mann, noch einer frau. weil du nämlich deine eigenen wünsche und bedürfnisse mit einfliessen lassen würdest. ausserdem muss das schon jeder für sich selbst herausfinden. den weg muss man alleine gehen.

du willst also diesen einen kerl und der weiss nicht, was er will. hör zu, ich denke, dass du ihn wahrscheinlich dazu kriegen könntest, das zu machen, was du willst. frauen können sowas. frauen können männer sehr gut beeinflussen. das geht nur leider nie gut. erstens ist es zu anstrengend, zweitens weiss der mann, dass er beeinflusst wird und geht deshalb irgendwann und drittens ist es einfach nicht echt. das wollen wir doch gar nicht. und du willst das auch nicht. du willst, dass er dich will. von sich aus und wirklich.

die regel ist einfach. ein ja ist ein ja. ein nein ist ein nein. ein vielleicht ist ein nein. und alles schwammige ist auch ein nein. eigentlich ist alles ein nein, was kein klares ja ist. das tut mir zwar leid, ist aber die wahrheit.

und ich hab da so eine theorie: menschen zwischen 28 und 30 kriegen irgendwie die krise. meine mutter hat mir das mal anhand von chakren erklärt. angeblich wechselt da irgendwas und was vorher das herz war ist jetzt die niere oder leber, ähm, tut mir leid, ich hab da wohl nicht so genau zugehört. auf jeden fall bewirkt es, dass frauen dann nicht mehr ganz so herz- und bauchlastig sind und auch hin und wieder vernünftig agieren, wenn es um männer geht.

und männer sind vor der grossen 30 einfach nicht zu gebrauchen. frauen werden halt nochmal extrem gefühlslastig und verwirrt, männer hingegen neigen dazu, sich wie ganz grosse vollidioten vor dem herren zu benehmen. ich glaube ja, dass das mit dem "ich will nicht erwachsen werden" durchaus richtig ist. und so rund um die dreissig holt sie das leben ein. dann müssen sie einsehen, dass sie keine nasapiloten werden und auch keine geheimagenten. sie stellen dann fest, dass ihr leben längst läuft und die gleise auch schon gelegt sind. es gibt natürlich auch kerle, die mit 30 noch überhaupt nichts in ihrem leben geregelt haben. die sind aber komplett uninteressant.

es gibt aber auch welche, die diesen ganze prozess sehr in ruhe durchmachen, sehr relaxt irgendwie. die sind zwar selten, aber es gibt sie.

anyhow... am ende wird alles gut werden. fixier dich nicht auf einen bestimmten menschen, wenn die umstände widrig sind. vertrau darauf, dass das leben dir die guten dinge zuspielt und versucht, dich um die schlechten herum zu manövrieren. am ende macht alles sinn. hab einfach vertrauen. ich wünsch dir alles liebe. 
sarael antwortete am 12. Okt, 08:46:
hey, danke für deine herzliche antwort. ja,ja die schallmauer der berühmten 30... du hast ja recht... *schnüff*. wie heisst es bei den helden doch gleich wieder : "wir müssen nur wollen, muss ich immer alles müssen was ich kann (...) ich weiss aber das alle etwas wollen sollen..." und manchmal ist es auch ganz gut wenn man nicht kriegt was man will. daran wächst man viel mehr. die geschichte mit diesem kerl hat aber eine vorgeschichte, übrigens. es begann alles vor einem jahr... und ich hatte eine beziehung mit ihm, obwohl er schon damals nicht wusste was er wollte. klar, die ging in die brüche. mittlerweile ist das 5 monate her. und ich habe noch immer gefühle für ihn (und das nicht aus mangel an alternativen), und ich würde mich einfach selbst verraten, wenn ich mich auf was neues einlasse. er hat auch noch gefühle, aber er weiss halt ned (bla, bla, bla) was er will, deswegen gibt er sich ernsthaft mühe mit mir eine freundschaft aufzubauen (die will er nämlich sicher, denn auf keinen fall will er mich verlieren, das weiss er). gefühlslastig? -ja! verwirrt? -nein.
gut ich vertraue. wird schon alles.
alles gute und liebe!!! 
miss.understood antwortete am 12. Okt, 12:43:
ich würde mal sagen,
dass ihre keine freunde sein könnt, weil diese sache noch zwischen euch steht. ihr würdet eine freundschaft nur eingehen, um den kontakt nicht zu verlieren, weil ihr noch nicht so recht wisst, was draus wird.

und jetzt mal im ernst: er will eine freundschaft, ja super, sehr schön. wie interessant ist das denn bitte ? was willst du denn ? du willst keine freundschaft, du willst ihn. und wenn du dich jetzt auf einen freundschaft einlässt, dann mit hintergedanken. das geht voll daneben, sowas hat noch nie funktioniert.

ausserdem, was soll der blödsinn den bitte ?? er hat schon gefühle, aber er weiss nicht so recht, aber dennoch will er nicht auf dich in seinem leben verzichten, bla bla bla bla bla. das ist in wahrheit und mit einigem abstand betrachtet nur scheiss egoistisch von ihm. er weiss, dass du was anderes willst, als er geben kann und will - dann soll er einfach abstand halten. diese fürsorge und dieses schlechte gewissen seinerseits ist für dich am ende nur mühsam. du wirst dich sowieso auf nichts anderes einlassen, solange er noch in der nähe ist.

was geht und was nicht geht, weisst du ja. dann überleg dir, was du innerhalb dieser rahmenbedingungen willst und am besten für dich hälst. was er will lass jetzt einfach mal ausser auch. und sei schön ehrlich dabei. 
sarael antwortete am 18. Okt, 20:35:
um ehrlich zu sein
ja, ja , ja.
ich muss meine fehler selber machen. wenigstens sind es dann meine eigenen fehler. auch wenn alle schon vorher wissen wie es ausgeht.
es war auf einer party. es gab viel alkohol. es war nett, viele leute die ich mochte. kilian war auch da. kilian studiert jura. kilian kenne ich nur so nebenbei. ein kumpel von kumpels. sehr verplant der mann, hat mich mal eingeladen und dann versetzt, begründung: oktoberfestabsturz. keine ahnung, hatte ihn nie großartig beachtet. war mir egal.
kilian redet mit mir während ER, der angebete, sich mit marie - helene aus Kanada unterhält. das gespräch plätschert so dahin, ... und plötzlich... kommt da... so die klare ansage, dass kilian mich ja schon mag seit er mich zum erstenmal sah, aber das er ja sowieso keine chance bei mir hätte ... . da schau ich mir den kilian so an und denke: - hoppla. moment. äh, was habe ich verpasst? ok, grüne augen, recht klein, nett gebaut, sympathische ausstrahlung, hm ja. alkohol löst die zunge und ich antworte: ja, kilian so abwegig wäre das gar nicht ... schaust ja gut aus und wenn du mich nicht versetzt bist du ganz annehmbar. kilian schaut mich an als käme ich von einem anderen stern. augen aufgerissen, verlegen auf und abwippend... und ich rede weiter: ja, wäre da nicht flo... und wo ist der überhaupt?
flo war weg und ich hinterher... flo war da und dann kam er, der älteste spruch der welt: ich muss mit dir reden. hoffentlich ist auf den schonmal jemand anderes auch reingefallen, dann gibt es zwei idioten auf diesem planeten und ich komme mir nicht gar so allein vor.

kurzfassung:
es hat nichtmal zu einem gemeinsamen frühstück gereicht. flo reimt sich halt doch auf klo.
*arrgh* - man, bin ich sauer auf mich selst, weil ich mich hab so verarschen lassen. radikalkur. tolle gefühle hat er da für mich. und dann die sprüche von ihm, wie aus einem schlechten film: so eine beziehung ist zu stressig für ihn, er will keine verantwortung übernehmen, bla.

stellte sich raus, dass kilian mich dann noch nach meinem verschwinden gesucht hatte... und von meinen lieben freunden natürlich auch detailliert über meinen verbleib aufgeklärt wurde.

tja. der arme. da könnte man jetzt deprimiert sein.

jetzt weiss ich was ich will. ich will glücklich sein. ich will flo gar nicht mehr sehen. ich will kilian kennenlernen. wenn der noch will. und er will noch. er fragt bei meinen freunden nach mir. was los ist.

wünsch mir glück!!!

danke fürs zuhören.

sende liebe grüsse und hoffe du hast jetzt nicht den schlechtesten eindruck von mir bei all dem pubertären gehabe... 
montalcino meinte am 18. Jan, 16:57:
beides hat seinen reiz
ich genieße es sehr ein mann zu sein. hab inzwischen auch ein alter, wo man weiß was man will und was nicht und läßt sich das nicht von außen implizieren.

über 30 dreht sich der markt. ein mann der nicht häßlich, schrullig oder sonst wie eine macke hat tut sich mit dem anderen geschlecht leichter als andersrum.

frauen denken viel mehr über konsequenzen und probleme nach, wohingegen männer das leben mehr genießen.

gehe seltener aber bewußter aus, muß nicht alles haben, habe aber wenn ich lust auch was habe keine konventionen (oh ich vergaß der anteil der frauen die in einem konventionsgefängnis leben ist bestimmt doppelt so hoch als bei den männern) und tabus. genieße es stark sein zu können und manchmal schwach sein zu dürfen, ohne mich wie eine wurst zu fühlen.

obwohl die leistungsfähigkeit definitiv nachgelassen hat, ist der sex aufregender als früher und für die partnerin definitiv erfüllter. 
miss.understood antwortete am 18. Jan, 17:07:
vor kurzem habe ich irgendwo gelesen: "männer sind nicht schlecht. sie haben bloss das falsche image." und weisst du was ? da ist was dran. 
montalcino antwortete am 28. Feb, 20:27:
oh ja
bin grad weil ich etwas extrovertiert bin opfer unzähliger klisches, was mich nur dann stört, wenn mir ganz viel am anderen liegt 
gast meinte am 23. Okt, 14:43:
Habe die Frage und die Antworten immer wieder gelesen, aber so ganz spontan fällt mir nichts dazu ein.
Wo ich stehe?

Ich lebe, ich atme...

aber sonst?

Grüße
E. 
 
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