erstens geht mir diese aufgesetzte vorweihnachtliche freude schwer auf den keks.
zweitens sehe ich mich um und sehe - vielleicht gerade aufgrund der vorlage "und jetzt mal alle recht happy !!" abgründe, die sich auftun.

nein, ich bin nicht frustriert. im moment bin ich vielleicht einfach ein bisschen müde. ich stehe mir in der letzten zeit sehr viel selbst im weg, stosse immer wieder an meine eigenen grenzen.

und hey, umarmungen kann ich gerade gut brauchen : ) 

geht mir immer im Fasching schwer am Nerv ! Ich habemich seit 15 Jahren nicht mehr verkleidet und gehe jedem G`schnas aus dem Weg. Weil ich eben nicht um Punkt xy lustig sein will. Von daher kann ich dich gut verstehen !
Ich habe, gerade in den letzten Monaten gelernt, dass meine Grenzen sich verschieben, je öfter ich anstoße ! 

stosse ich an grenzen, schnappe nach luft und bin nur noch baff ... weil ich da einfach keine grenze vermutet habe. es ist, wie wenn du bei einem labyrinth nur um die erste ecke schaust, um nur mal zu sehen, wie es da drinnen ausschaut. vom eingang aus siehst du aber so gut wie nichts, also gehst du bis zur ersten ecke vor. die drehst sich um und kannst den eingang noch klar und deutlich erkennen. also denkst du dir: "genausogut kann ich noch bis zur nächsten ecke gehen - den weg zurück zum eingang finde ich, ist ja ganz leicht."
und so gehst du zur nächsten ecke und zur nächsten ecke und dann wird dir klar, dass du den weg zurück zum eingang wohl noch finden würdest, es aber keinen sinn macht, dorthin zurück zu gehen. du weisst, dass du an die andere seite musst. du weisst, dass der eingang ein eingang ist und man raus immer durch den ausgang muss. 

ganz schön schwierig ! Aber es klingt trotzdem nach Ziel (Ausgang) vor den Augen !
Ich finde das trotzdem immer noch besser, als langweilig und stumpfsinnig vor sich hinzuleben und den Eingang ins Labyrinth erst gar nicht zu sehen ! 

gehts gar nicht um den ausgang, sondern darum, den weg durchs labyrinth zu finden. der weg ist das ziel, sotoysay ; )