ich räume gerade wieder so in meiner wohnung herum und war gerade am entmisten des bücherregals. dort landet nämlich immer alles und jetzt stiess ich auf einen alten timer aus dem jahre schnee.
bevor man sowas wegschmeisst, blättert man es natürlich nochmal durch. vielleicht hat man ja damals da drin eine halbe million euro deponiert und kann sich nur nicht mehr daran erinnern.... ??
gut, geld war keines zu finden, aber damit hatte ich auch nicht wirklich gerechnet.
statt dessen stiess ich auf einen brief, den ich damals - es muss 1999 gewesen sein - an den herrn smi schrieb. damals war er noch nicht smi, aber den brief schrieb ich dennoch an ihn, bloss abgeschickt hab ich ihn wohl nie. stattdessen habe ich ihn jetzt selbst wieder gefunden und gelesen und somit ist es ein brief an mich selbst.
einige passagen dieses geschreibsels haben mich schon sehr verwundert.
ich habe mir etwas überlegt. ich vermute, dass man mit seiner einen grossen liebe im leben entweder nicht alt wird oder aber schon, dann aber in einer dermassen absoluten, extremen und an die grenzen des möglichen gehenden weise, das man deshalb wiederum nicht alt wird. warum ? nun, ich denke, dass diese eine grosse liebe im leben die besten, aber auch die schlechtesten seiten an uns zum vorschein bringen. und diese seite von sich kennen zu lernen ist kein schönes erlebnis. man bereut, man will so nicht sein.
damals also noch der glaube an die eine grosse liebe im leben. heute das wissen, dass ich damals noch gar nicht wirklich wusste, was liebe ist. ja doch, ich denke immer noch, dass die liebe auch unsere schlechten seiten zum vorschein bringt. aber eigentlich sollte ein mensch, den man richtig gern mag, in einem das gefühl wecken, ein bessere mensch sein zu wollen.
...hier wäre es nun gut zu wissen: basiert alles auf bestimmung oder auf zufällen ? bei bestimmung könnten wir uns ja eigentlich zurücklehnen und relaxen. denn im endeffekt würden ja doch alle wege zur vorbestimmten lösung führen. sind es aber nur zufälle, dann sollten wir uns besser sofort nicht mehr zurücklehnen und uns kräftig in die hände spucken. natürlich nicht gegenseitig... hätte ich die wahl, würde ich den zufall wählen. ich hab es nicht gern, wenn jemand über mich bestimmt und ich mag auch keine vorgegebenen wege. ich gehe hier und jetzt davon aus, dass ich die wahl habe und maches es offiziell: ich nehme den zufall.
nein, nein, nein und nochmal: nein! ich nehme nicht den zufall. ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, ob ich an gott glaube, aber ich glaube an eine höhere macht und bei mir heisst sie liebe. ich glaube an die liebe und die hat ihre finger immer mit im spiel.
daniel sagte doch, dass denken blöd macht. andererseits sind leute die nicht denken, ja sowieso blöd. ohne zu denken kommt man schliesslich auch nicht zur erkenntnis, dass denken blöd macht. schlussendlich sind dann ja alle irgendwann blöd. manche von geburt an und andere nach reiflicher überlegung. ist dann der unterschied, dass einige schon blöd sind und die anderen erst blöd werden müssen ? schwierig. soll ich darüber nachdenken oder macht mich das dann auch blöd ?
gut, ich habe also schon vor fünf jahren alles ein wenig zu wörtlich genommen. denn man muss in der sache daniel schon recht geben: denken macht blöd. man muss den satz nur vervollständigen. es muss heissen: zu viel denken macht blöd.
sonst liest sich der absatz aber so, als hätte ich mich seitdem doch nicht so sehr verändert, wie ich eigentlich dachte.
und dann war da noch ein absatz über will smiths video zu "miami":
ich mag es, wegen dieses effekts. er tut etwas und dann ist er schon wieder ein paar schritte weiter, ohne dass man den teil dazwischen gesehen hat. kennst du diesen effekt ? wenn man so vor sich hinlebt und plötzlich ist man an einer stelle, die zweifellos auf dem weg lag, aber man hat nicht mitbekommen, dass man schon so weit ist ?? das gefühl, dass einem ein paar schritte dazwischen abhanden gekommen sind ...
ja, das kenne ich. gerade die letzten acht wochen liefen irgendwie nur mit diesem special effect ab. ich hätte es zwar jetzt nicht wirklich in worte fassen können, aber offensichtlich konnte ich es vor ein paar jahren ganz gut.
es wäre hochgradig erfreulich, wenn ich mir mal wieder eine brief schreiben würde. wirklich wahr.
bevor man sowas wegschmeisst, blättert man es natürlich nochmal durch. vielleicht hat man ja damals da drin eine halbe million euro deponiert und kann sich nur nicht mehr daran erinnern.... ??
gut, geld war keines zu finden, aber damit hatte ich auch nicht wirklich gerechnet.
statt dessen stiess ich auf einen brief, den ich damals - es muss 1999 gewesen sein - an den herrn smi schrieb. damals war er noch nicht smi, aber den brief schrieb ich dennoch an ihn, bloss abgeschickt hab ich ihn wohl nie. stattdessen habe ich ihn jetzt selbst wieder gefunden und gelesen und somit ist es ein brief an mich selbst.
einige passagen dieses geschreibsels haben mich schon sehr verwundert.
ich habe mir etwas überlegt. ich vermute, dass man mit seiner einen grossen liebe im leben entweder nicht alt wird oder aber schon, dann aber in einer dermassen absoluten, extremen und an die grenzen des möglichen gehenden weise, das man deshalb wiederum nicht alt wird. warum ? nun, ich denke, dass diese eine grosse liebe im leben die besten, aber auch die schlechtesten seiten an uns zum vorschein bringen. und diese seite von sich kennen zu lernen ist kein schönes erlebnis. man bereut, man will so nicht sein.
damals also noch der glaube an die eine grosse liebe im leben. heute das wissen, dass ich damals noch gar nicht wirklich wusste, was liebe ist. ja doch, ich denke immer noch, dass die liebe auch unsere schlechten seiten zum vorschein bringt. aber eigentlich sollte ein mensch, den man richtig gern mag, in einem das gefühl wecken, ein bessere mensch sein zu wollen.
...hier wäre es nun gut zu wissen: basiert alles auf bestimmung oder auf zufällen ? bei bestimmung könnten wir uns ja eigentlich zurücklehnen und relaxen. denn im endeffekt würden ja doch alle wege zur vorbestimmten lösung führen. sind es aber nur zufälle, dann sollten wir uns besser sofort nicht mehr zurücklehnen und uns kräftig in die hände spucken. natürlich nicht gegenseitig... hätte ich die wahl, würde ich den zufall wählen. ich hab es nicht gern, wenn jemand über mich bestimmt und ich mag auch keine vorgegebenen wege. ich gehe hier und jetzt davon aus, dass ich die wahl habe und maches es offiziell: ich nehme den zufall.
nein, nein, nein und nochmal: nein! ich nehme nicht den zufall. ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, ob ich an gott glaube, aber ich glaube an eine höhere macht und bei mir heisst sie liebe. ich glaube an die liebe und die hat ihre finger immer mit im spiel.
daniel sagte doch, dass denken blöd macht. andererseits sind leute die nicht denken, ja sowieso blöd. ohne zu denken kommt man schliesslich auch nicht zur erkenntnis, dass denken blöd macht. schlussendlich sind dann ja alle irgendwann blöd. manche von geburt an und andere nach reiflicher überlegung. ist dann der unterschied, dass einige schon blöd sind und die anderen erst blöd werden müssen ? schwierig. soll ich darüber nachdenken oder macht mich das dann auch blöd ?
gut, ich habe also schon vor fünf jahren alles ein wenig zu wörtlich genommen. denn man muss in der sache daniel schon recht geben: denken macht blöd. man muss den satz nur vervollständigen. es muss heissen: zu viel denken macht blöd.
sonst liest sich der absatz aber so, als hätte ich mich seitdem doch nicht so sehr verändert, wie ich eigentlich dachte.
und dann war da noch ein absatz über will smiths video zu "miami":
ich mag es, wegen dieses effekts. er tut etwas und dann ist er schon wieder ein paar schritte weiter, ohne dass man den teil dazwischen gesehen hat. kennst du diesen effekt ? wenn man so vor sich hinlebt und plötzlich ist man an einer stelle, die zweifellos auf dem weg lag, aber man hat nicht mitbekommen, dass man schon so weit ist ?? das gefühl, dass einem ein paar schritte dazwischen abhanden gekommen sind ...
ja, das kenne ich. gerade die letzten acht wochen liefen irgendwie nur mit diesem special effect ab. ich hätte es zwar jetzt nicht wirklich in worte fassen können, aber offensichtlich konnte ich es vor ein paar jahren ganz gut.
es wäre hochgradig erfreulich, wenn ich mir mal wieder eine brief schreiben würde. wirklich wahr.
26. Dezember 2003, Rubrik: likes
walküre meinte am 26. Dez, 18:41:
schön,
dass du wieder da bist, ich hatte bei der geschichte mit stylo kurze zeit die befürchtung, du würdest aufhören zu schreiben (überlegt hast du's schon, stimmts ?) ...
miss.understood antwortete am 26. Dez, 18:55:
nein,
habe ich nicht. es braucht schon ein bisschen mehr, um mich vom schreiben abzuhalten. ich hab vielleicht in den letzten tagen nichts sehr gefühllastiges von mir gegeben, weil da wahrscheinlich meine verärgerung sehr stark durchgekommen wäre. und das wollte ich niemanden antun.
dj.schmido meinte am 26. Dez, 23:14:
nicht gefühllastig?
für mein empfinden waren deine letzten beiden einträge genau das gegenteil, nämlich besonders gefühllastig, und gerade darum sprechen sie mich an und mag ich sie.
miss.understood antwortete am 27. Dez, 07:38:
wurde von mir
schlecht rübergebracht. der comment oben gilt für die zwei, drei tage vor den letzten beiden einträgen.würde ich im moment behaupten, ich wäre nicht gefühlslastig, wäre ich eine grosse lügnerin vor dem herren. noch einmal schlafen, dann krieg ich besuch und deshalb konnte ich letzte nacht schon kaum schlafen vor aufregung und vorfreude. ständig musste ich mir sagen: "mensch miss, du sollst schlafen... nicht grinsen."
jetzt ist es halb acht uhr morgens an einem samstag und ich hab nichts besseres zu tun, als im internet zu schauen, ob der verfluchte supermarkt schon offen hat und ich schon einkaufen gehen kann...