ich hab ein grosses talent dafür, absolut jeden fettnapf mitzunehmen und bloss keinen auszulassen.
vor zwei tagen sass ich mit einer freundin in einem sehr netten lokal, als ein freund durch die tür kam. er wurde von einem mir unbekannten anderen kerl begleitet und da ich mit diesem freund eine woche zuvor in dem lokal war, begrüsste ich ihn mit den worten: "hey. du schlampe bist aber auch jede woche mit jemand anderem hier."
er später fiel mir ein, dass ich zwar privat dort war, er aber eventuell ein business date hatte....
gestern plauderten alle möglichen leute in meinem büro und im zuge der unterhaltung sagte mein kollege: "ein sehr kluger mann sagte einmal: du lebst dein lebe für dich, nicht für andere."
ich lachte spöttisch und sagte im dazu passenden tonfall: "ach gottchen, wo schnappst du denn solche weisheiten auf ? sowas steht doch nicht im sportmagazin, oder?" er antwortete mit einem blick, der andere in ihre schranken verweist: "nein, mein opa sagte das. kurz bevor er starb."
letzte woche hatte eine kollegin von mir einen unfall. ihren audi hatte sie vor noch nicht ganz einem jahr brandneu gekauft und seitdem nur probleme damit gehabt. letzte woche dann kam sie auf der spiegelglatten fahrbahn ins rutschen, knallte in die leitschienen, überschlug sich einmal. ihr ist zum glück nichts passiert, aber das auto trägt jetzt den namen "totalschaden". einen tag nach dem unfall sass sie in meinem büro und blätterte sich gedankenverloren durch eine zeitschrift. ich wollte ein paar sachen von einer veranstaltung abholen und überlegte gerade, wie ich das zeug ins büro schaffen sollte. ohne zu überlegen fragte ich: "sag, hast du jetzt gleich einen termin ?" sie: "nein." ich: "was machst du denn in der nächsten halben stunde ?" sie: "hab nichts vor. wieso ?" ich: "kannst du mich vielleicht ....äh.. nein, vergiss es. " sie: "jetzt sag schon." ich: "nein, vergiss es. war blöd. " sie: "wollstest du mich eben fragen, ob ich dich irgendwo mit dem auto hinfahren kann ?" ich: "ääääh, ja. hatte kurz drauf vergessen. tut mir leid."
diese liste liesse sich ewig lang fortsetzen. und der blick, den mir meine kollegen in solchen situationen zuwerfen, ist auch leider nicht in worte zu fassen. entweder fang ich jetzt langsam mal an, mich nicht selbst immer von dem was ich so sage überraschen zu lassen oder ich halte einfach generell die klappe, wenn ich nichts gefragt werde. vorher denken wird schwierig werden. klappe halten aber erst recht eine mission impossible.
die gute nachricht ist, dass ich inzwischen schon sehr viel erfahrung darin habe, mich aus solchen situationen wieder hinaus zu manövrieren.
vor zwei tagen sass ich mit einer freundin in einem sehr netten lokal, als ein freund durch die tür kam. er wurde von einem mir unbekannten anderen kerl begleitet und da ich mit diesem freund eine woche zuvor in dem lokal war, begrüsste ich ihn mit den worten: "hey. du schlampe bist aber auch jede woche mit jemand anderem hier."
er später fiel mir ein, dass ich zwar privat dort war, er aber eventuell ein business date hatte....
gestern plauderten alle möglichen leute in meinem büro und im zuge der unterhaltung sagte mein kollege: "ein sehr kluger mann sagte einmal: du lebst dein lebe für dich, nicht für andere."
ich lachte spöttisch und sagte im dazu passenden tonfall: "ach gottchen, wo schnappst du denn solche weisheiten auf ? sowas steht doch nicht im sportmagazin, oder?" er antwortete mit einem blick, der andere in ihre schranken verweist: "nein, mein opa sagte das. kurz bevor er starb."
letzte woche hatte eine kollegin von mir einen unfall. ihren audi hatte sie vor noch nicht ganz einem jahr brandneu gekauft und seitdem nur probleme damit gehabt. letzte woche dann kam sie auf der spiegelglatten fahrbahn ins rutschen, knallte in die leitschienen, überschlug sich einmal. ihr ist zum glück nichts passiert, aber das auto trägt jetzt den namen "totalschaden". einen tag nach dem unfall sass sie in meinem büro und blätterte sich gedankenverloren durch eine zeitschrift. ich wollte ein paar sachen von einer veranstaltung abholen und überlegte gerade, wie ich das zeug ins büro schaffen sollte. ohne zu überlegen fragte ich: "sag, hast du jetzt gleich einen termin ?" sie: "nein." ich: "was machst du denn in der nächsten halben stunde ?" sie: "hab nichts vor. wieso ?" ich: "kannst du mich vielleicht ....äh.. nein, vergiss es. " sie: "jetzt sag schon." ich: "nein, vergiss es. war blöd. " sie: "wollstest du mich eben fragen, ob ich dich irgendwo mit dem auto hinfahren kann ?" ich: "ääääh, ja. hatte kurz drauf vergessen. tut mir leid."
diese liste liesse sich ewig lang fortsetzen. und der blick, den mir meine kollegen in solchen situationen zuwerfen, ist auch leider nicht in worte zu fassen. entweder fang ich jetzt langsam mal an, mich nicht selbst immer von dem was ich so sage überraschen zu lassen oder ich halte einfach generell die klappe, wenn ich nichts gefragt werde. vorher denken wird schwierig werden. klappe halten aber erst recht eine mission impossible.
die gute nachricht ist, dass ich inzwischen schon sehr viel erfahrung darin habe, mich aus solchen situationen wieder hinaus zu manövrieren.
12. März 2004, Rubrik: something about me
Kratzbürste meinte am 12. Mär, 11:45:
Fettnäpfchen ...
... kenn' ich. Am schlimmsten dürfte es gewesen sein, als ich eine Kollegin, die gerade ihren Ausstand feierte, fragte, warum sie denn ginge. - Sie war schwanger!Problem war, ich war gerade mal 1 Woche in der Abteilung, und wegen ihrer Körperfülle konnte man eigentlich keinen Babybauch entdecken.
miss.understood antwortete am 12. Mär, 12:04:
das was
du hier erzählst, ist doch kein fettnapf. das, liebe kratzbürste, ist eine fettwanne ! ; O
Kratzbürste antwortete am 12. Mär, 13:42:
OK
Näpfchen wäre wohl etwas untertrieben.Die Kollegin ist seit letzter Woche wieder im Haus nach beinahe 5 Jahren Mutterschutz (inzwischen sind's 2 Kinder). Dem Körperumfang nach könnte sie vielleicht Drillinge erwarten. Aber ich frag' lieber nicht.