ich kenne nichts, das so schön ist wie du" - wenn xavier das singt, man sich zurücklehnt, die augen schliesst und an gar nichts denkt - statt dessen nur zuhört - sieht man überraschende bilder vor sich. erstaunliche sache, das.
26. Juni 2003, Rubrik: just
knutschflower meinte am 26. Jun, 10:33:
Hab' gehört,
dass das Konzert gestern zwar kurz aber toll gewesen sein soll. Warst du auch dort?
miss.understood antwortete am 26. Jun, 10:39:
ach, war das gestern ?
hab ich verschwitzt. na gut, er wird hoffentlich wieder mal nach wien kommen.
shhhh meinte am 26. Jun, 10:39:
Hab das Video gestern noch mal kurz erhascht. Ich mag Xaviers Texte immer noch nicht, aber der Song hat seinen Charme. Ich denke, daß man sich als Frau geschmeichelt fühlt, wenn ein Mann sowas singt.
suna antwortete am 26. Jun, 10:40:
ja, sehr sogar
muss gar nicht singen sein, das reicht als sms, vor allem wenn es überraschend kommt
miss.understood antwortete am 26. Jun, 10:42:
what´s so different ??
und männer fühlen sich nicht geschmeichelt, wenn jemand - egal welches geschlecht - sowas sagt ??
miss.understood antwortete am 26. Jun, 10:45:
ähm leute,
schon klar, ihr dürft hier eure gedanken los werden. ich will hier nur noch einmal klarstellen, dass ich das eigentlich nicht gemeint hatte. es geht nicht darum, wie es sich anfühlt, so etwas gesagt zu bekommen. es geht darum, wo deine gefühle dich bei dem text hinführen, wenn du an nichts denkst. es geht nicht um being beautiful, sondern darum schönheit zu sehen.
rip antwortete am 26. Jun, 10:45:
good point,
miss.
shhhh antwortete am 26. Jun, 11:18:
@miss
Ich bin da in dieser Klischeeschublade "Jungsmusik vs. Mädchenmusik" gefangen. Jungs wie ich hören nur hin, wenn's um Looser-tum, Verlust, Desillusion und Drogen geht. Dann fühlen wir uns angesprochen und versuchen uns mit dem Besungenen zu identifizieren, oder zumindest Vergleiche zum eigenen Leben zu finden. Das ist bei mir auch mehr so 3rd-Person-Listening. Wenn also eine Band wie Tocotronic singt "Geh'n die Leute auf der Strasse eigentlich absichtlich so langsam", dann fühl ich mich in der Position des Sängers. Oder, um bei der Liebe zu bleiben: Wenn Slut singen "You're so easy to love...", dann denke ich ja nicht, daß die mich meinen. Ich denke dann viel mehr an die ganzen hübschen Mädchen auf der Straße und in der Diskothek und in der Bar.
großstadtneurotikerin antwortete am 26. Jun, 14:40:
@shhh
hab auch gestern nachts kurz gesehen. oder was das abends? aber ich mag so romantisches zeug nicht und schon gar nich wenn der gesungen wird. LOL miss.understood antwortete am 26. Jun, 15:16:
dealbreaker ??
neuro, du bist grundsätzlich anti-romantisch. kennst du das video zu john mayers "your body is a wonderland" ? in einer szene liegt seine freundin in der badewanne und er sitzt vor ihr am badewannenrand mit seiner gitarre am schoss und singt. das ist cool. ich würde sowas mögen. und steht in keinster weise für einen vergleich mit diddl-geburtstagskarten zur debatte.
großstadtneurotikerin antwortete am 26. Jun, 15:18:
sorry
miss, aber ich bin nicht romantisch. ich würde lachen. mein ex hat immergesungen, ewig-liebe-lieder und das noch auf italienisch ? blanker horror. vielleicht bin ich romantisch aber so versteckt dass man den schlüssel dazu erst entdecken muss. aber nicht auf so banal weise wie singen, oder kerzenscheinromantik. amore mio auf italienisch - kopfschüttel...
miss.understood antwortete am 26. Jun, 15:22:
@shhh
man fühlt sich bei den unterschiedlichsten songs an den unterschiedlichsten stellen angesprochen. was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich es interessant ist, was mir zu dem text einfällt - was für mich schöner ist, als alles andere mir bekannte.und ich wette, es gibt wenigstens eine sache, einen menschen, eine situation, die für dich schöner ist, als alles andere.
vergiss doch mal, wer da singt udn in welche kategorie man den song einreihen müsste. ist nicht das was du sonst so hörst - schon klar.
miss.understood antwortete am 26. Jun, 15:26:
@neuro
das ist nicht pauschal verurteilbar, sondern kommt ganz stark darauf an, wie es gemacht wird. natürlich kann man sich damit total lächerlich machen. vielleicht ist es nur aufgesetzt und peinlich. und selbst dann muss man immer noch unterscheiden.ich hatte da mal einen freund, der abend bei mir war und ich war totmüde und bin am sofa eingeschlafen. als ich wieder aufwachte, war er weg. auf dem tisch lag ein stück papier. darauf hatte er mich mit kinderschminkstiften gemalt und etwas darüber geschrieben. das war schön. sehr schön sogar. ich idiot habe es in einem blöden moment nach unserer trennung weggeschmissen.
shhhh antwortete am 26. Jun, 15:51:
Emotionologien.
Liebe Miss,ich kann mich nicht mehr erinnern, wann mich Musik das letzte Mal irgendwo hin entführt hat. Das ist mir als Teenager oft passiert - gerade frisch verliebt, und dann den Kopfhörer auf und sich alles herbeigeträumt, was sich so herbeiträumen lässt. Aber diese Eigenschaft ist irgendwann im immer weiter voranschreitenden Musikkonsumwahn auf der Strecke geblieben. Oder sagen wir es anders: Wenn man selbst Musiker ist, verliert man die Fähigkeit, sich von Musik emotional berühren zu lassen. Stattdessen beginnt man, Musik zu analysieren. Der reine Genuß, die Wirkung, daß entschwindet alles, und wird durch eine - streckenweise wirklich unangenehme - analytische Sichtweise ersetzt.
Kurz gesagt: Ich lasse mich zwar noch entführen (Essen, gute Bücher und Texte, Gesrpäche, Frauen, Filme, Ausserirdische), aber leider nicht mehr von Musik.
miss.understood antwortete am 26. Jun, 15:55:
das macht mich traurig.
das heisst, dass du nur noch das business dahinter siehst ??
shhhh antwortete am 26. Jun, 16:04:
Wenn ich in einer Pommesbude arbeiten würde, würde ich auch keine Pommes mehr essen. So ungefähr. oder anders: Wäre ich Verkäufer von Sandalen der Marke FlipFlop, würde ich die Konkurrenzprodukte auch argwöhnisch beäugen, statt mich einfach nur darüber zu freuen, daß alle Welt FlipFlop-Derivate trägt. (Gut, der Verglcih hinkt (ha!), aber der Running-Gag (ha!ha!) musste mit rein!)
Aber einen Vorteil hat es dann doch: Man lernt die Momente zu schätzen, wo man mal nicht über Musik nachdenkt, sondern einfach nur zuhört. Nur die Wirkung bleibt aus.
miss.understood antwortete am 26. Jun, 16:09:
diese diskussion
sollten wir besser auslassen. ich schätze, ich bin da uneinsichtig und es übersteigt meinen horziont. wahrscheinlich auch deshalb, weil ich dich bisher anders eingeschätzt hatte - was musik betrifft.ohne musik geht gar nichts. es gibt songs, die wurden nur für mich geschrieben, nur für mich. das ist nicht abhängig von musikrichtung oder künstler - ein guter song ist ein guter song.
shhhh antwortete am 26. Jun, 16:17:
Liebe Miss,da haben wir doch das Agreement:
EIN GUTER SONG IST EIN GUTER SONG.
Nur, dass, was einen guten Song ausmacht, ist bei jedem anders.
miss.understood antwortete am 26. Jun, 16:24:
darauf können wir uns einigen.
unterschiedlicher können geschmäcker eh schon nicht mehr sein, als unsere beiden ; )die mehrzahl von nabel müsste übrigens schon näbel sein. aber eigentlich gibt es gar keine mehrzahl, weil jeder nur einen nabel hat. ist wie applaus - appläuse.
shhhh antwortete am 26. Jun, 16:42:
Geschmäcklerisches
Wieso unterschiedlich?Nun machen Sie mal meinen Musikgeschmack nicht von meinen "Song des Tages"-Empfehlungen abhängig. Ich bin in Sachen Musik ein vielschichtiger Besserwisser - wie alle Jungs, die sich zu viel mit Musik beschäftigen. Irgendwie werden wir bei Diskussionen um Musik dann immer zu so kleinen, fiesen, rechthaberischen Arschlöchern.
Aber:
Manchmal, spät Nachts, krame ich die alten Morricone-Soundtracks auf Vinyl hervor, und frage mich, ob das guter Geschmack oder ein Spleen ist. Wenn ich dann in dem Zuge plötzlich auf die gesammelten Vinyl-Werke der Band Bros. stoße, weiß ich, daß es nicht am Geschmack liegen kann...
Lassen Sie sich das von jemandem gesagt sein, der kürzlich noch fast geweint hätte, als er eine original Gilberto/Getz-Langspielplatte (1963!!!) für'nAppelundnEi erstanden hat.
Pardon, ich fang' schon wieder mit dem Klugscheissern an.
miss.understood antwortete am 26. Jun, 16:51:
drop the boy,
drop the boy - i}m a man, yes i am, but they still call me boy *lol*ja, ich habs tatsächlich von deinen songs des tages abgeleitet - und glaube dennoch dran. ich steh sehr auf hip hop und r}n}b, ich will anthony kiedis von den chili peppers heiraten, ich vergöttere prince. das grösste wäre es für mich, wenn die neptunes und prince mal gemeinsame sachen machen würden. you know what i}m sayin ...
shhhh antwortete am 26. Jun, 17:18:
In der Tat unterscheiden wir uns im Punkt angloamerikanische Tanzmusik der Gegenwart doch ein wenig. HipHop und R'n'B sind nicht so mein Ding, bis auf die großen Ausnahmen Missy Elliot und The Roots - aber die muß man ja mögen. Und Prince mochte ich auch mal, zu der Zeit, als man nicht um ihn herumge.com ist. Wenn ich dann noch mal in HipHop-Phasen zurückfalle, greife ich gerne zu De La Soul, weil three the magic number ist. Ich hoffe, Sie haben nicht bemerkt, daß ich gerade die Fat Boys Maxi versteckt habe. *rotwerd
miss.understood antwortete am 26. Jun, 23:47:
sind wir jetzt per sie ??
bin ich jetzt uncool oder du ... merken: nochmal bei shhh nachlesen ; )
luder meinte am 26. Jun, 13:08:
als er gestern diese
nummer sang, taten dies 30.000 leute mit ihm. es war bombastisch. unbeschreiblich. immer wieder kommt es mir vor, als würde ich ihn das erste mal live sehen. die ganzen strapazen davor, vier stunden warten, fünf Bands anhören, von welchen nur die letzte ein hammer - MC hammer - war, all dies zählt dann nicht mehr...
miss.understood antwortete am 26. Jun, 15:14:
hey,
ich warte schon die ganze zeit darauf, dass du dich mit deinem bericht zu gestern zu wort meldest }: )
luder antwortete am 26. Jun, 15:27:
bericht ?
bin noch nicht wieder auf der erde gelandet. wenn ich xavier live sehe, space ich immer ab zu einem anderen stern mit ihm und dort sind wir dann ganz, ganz, ganz furchtbar unanständig und ich will noch nicht aufhören damit ;-)nein, ernst...mir fehlen wie jedesmal die worte. es war anfangs sehr mühsam, weil wir ja nur wg. ihm hingegangen sind und uns vorher noch fünf bands anhören mussten. trotzdem war's schön zu beobachten wie die stimmung stieg. es war einfach unglaublich...unbeschreiblich...einfach xavier live..stimmgewaltig, rattenscharf...
miss.understood antwortete am 26. Jun, 15:41:
ja, der mann
ist heiss. dürfte wohl in der familie liegen. kenne seine cousin - und ist auch heiss.
angus meinte am 26. Jun, 14:04:
Tja, ein nettes Kompliment
Das schmeichelt sicher jedermann und jedefrau! Den Xavier mit sienem Gesang kenne ich aber nicht. Wer ist das?
großstadtneurotikerin meinte am 26. Jun, 14:37:
am anfang
dachte ich immer er singt über frauen/ für frauen. nicht von dieser welt usw. bis er mal sagte er spricht zu gott. von mir aus, die texte sind gut, er ist gut und live ist er auch gut. und drogen tut er auch nima nehmen.
luder antwortete am 26. Jun, 14:45:
da könnt ich jetzt
glatt eine diskussion anreissen, ob marihuana nicht die harmlosere Droge im vergleich zum, völlig legalen, alkohol ist...tue ich aber nicht :))
dat hab ick schon längst für mich entschieden *g*
peace !
luder meinte am 26. Jun, 16:15:
hey, miss
du hast auch lieder welche nur für dich geschrieben wurden ? ich auch *prust* na, hoffentlich sinds ned die selben, würde dann wohl etwas an der "eigenglaubwürdigkeit" verlieren :)du kennst seinen cousin ? *luderistsoebengeplatztvorneid* (BEneiden, nicht neidISCH)
miss.understood antwortete am 26. Jun, 16:19:
kennen
ist untertrieben *dreckiggrins*sieht aber nicht aus wie er. dennoch sehr heiss. hat was sehr spezielles an sich. auf mich kommen kolleginnen zu und sagen: "ich hab in demunddem shop einen verkäufer gesehen - wow, sehr geil. und irgendwer hat mir gesagt, du kennst den." er schafft es irgendwie auf anhieb diverse frauentypen anzusprechen - interessiert sich grundsätzlich aber für die, die es ihm schwer machen.
luder antwortete am 26. Jun, 16:23:
da ich geplatzt
bin kann ich nichts mehr dazu sagen....*seufz* . songmäßig fällt mir jetzt nur "mei potschertes lebn" vom orsolitsch ein *michgradsehrbedauerntu*:)
noelscheich meinte am 27. Jun, 00:36:
ich sehe
einen mann. der langweilt sich zu tode, verzweifelt geradezu daran. und er weiss nicht was dagegen tun soll, was er sagen soll. drum sagt er irgendwas. plötzlich füllt sich seine tasche mit geld.er ist erstaunt. probiert das ganze nocheinmal und wieder ist die tasche voller geld. das findet er amüsant und sagt nun gleich zweimal was. beide taschen voll. er ist froh, dass er eine beschäftigung hat und übt sich in dem spiel, denkt sich variationen aus und testet ob es eine rolle spielt, ob das was er sagt einen sinn macht. er stellt fest, dass es nicht darauf ankommt. die taschen füllen sich. das beginnt ihn wieder zu langweilen und er hört auf, einfach irgendwas zu sagen.
ok, ich gebe zu, im letzten satz ist meine phantasie mit mir durchgegangen. ;-)