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"ein viertelpfünder mit käse ... das ist gut. kurz bevor es zu regnen anfängt, wie es da riecht ... der moment in den deim lachen zum gegacker wird... dann nehme ich einen zug von meiner camel ohne und geniesse die welt auf meine weise."

ethan hawke in reality bites


wird man danach gefragt, was einem glücklich macht, dann sind es meist die kleinen dinge, die aufgezählt werden. nach einer lustigen partynacht auf einer menschenleeren strasse sitzen und die sonne beim aufgehen beobachten. wenn der erste schluck eisgekühltes classic coke die kehle runterrinnt, nachdem man schon lange kein cola mehr getrunken hat. das spontane, sympathiebekundende lächeln eines babies, das in seinem wagen an einem vorbeigeschoben wird. die art wie u. einem beim verabschieden manchmal den arm um die schulter legt und einem kurz und herzlich an sich drückt. in einem weblogbeitrag seine seele auswürgen und unter den kommentaren einen finden, der es so verstanden hat, wie es gemeint war.

gleichzeitig sind es aber auch die kleinen dinge, die einem spontan wütend machen und einfach laut losschimpfen lassen. manchmal reicht auch ein augenverdrehen bis es schmerzt. ein zündholz, dass augeht lang bevor man mit der spitze seiner zigarette auch nur in die nähe der flamme gekommen ist. menschen die von der vollbesetzen rolltreppe steigen und dann erstmal stehenbleiben, um sich zu orientieren. wenn man sich fünf dvds übers wochenende ausleiht, dann feststellt, dass die batterie in der dvd fernbedienung leer ist, man ausgerechnet dafür keinen ersatz zu hause lagernd hat und man sich anhand der knöpfe auf dem player nur stundenlang durchs menü manövrieren kann, allerdings nie auf "play film" kommt. an einer tür vorbeigehen, sich mit dem ellenbogen an der schnalle anhauen und niemanden dafür die schuld geben können. sich abend darüber ärgern, dass man keine schokolade gekauft hat und am nächten tag feststellen, dass man sehr wohl welche aus dem supermarkt mitgenommen hat und diese die ganze zeit über in der küche lag, während man sich im wohnzimmer danach verzehrt hat.

wut und ärger ist ein sehr lautes gefühl. traurigkeit hingegen ist sehr leise. wut ist mehr wie ein amboss, schwer und massiv und fest. traurigkeit ist weich und wie ein schwamm. wut sieht schon von weitem gefährlich aus. traurigkeit hingegen wirkt irgendwie unschuldig und weich und wird deshalb in ihrer gefährlichkeit unterschätzt. regelmässig. von mir.
bertl meinte am 24. Aug, 12:29:
das zu lesen
verursacht bei mir ein ganz grausliches gefühl, weil ich genau weiss was du meinst! aber schlimm ist es auch wenn sich die hammer harte wut mit der schleichenden traurigkeit vermischt und man glaubt man implodiert!!! 
jazz_und_mehr meinte am 24. Aug, 12:36:
Eine wunderbare
Beobachtung und Beschreibung. Schade ist, dass die Gefühle von Traurigkeit und Wut uns oftmals mehr in Erinnerung bleiben und die Glücksmomente überlagern.

Aber es liegt an uns und unserem Willen, das zu ändern (auch wenn das zugegebenermaßen verdammt schwer ist).

Wünsche dir viele Glückmomente, deren Kraft und Wirkung du in traurigen Phasen "reanimieren" kannst. 
bertl antwortete am 24. Aug, 13:29:
das find ich nicht
also ich finde dass wenn zeit vergeht im endeffekt immer nur die guten sachen übrig bleiben. es kommt natürlich auf das thema an...aber wenn die traurigkeit einmal vorbei ist und man das problem überwunden hat tendiert man doch eher dazu alles irgendwie schöner zu sehen als es war.

z.b. bei beziehungen die aus sind...nach 2-3 jahren kann man über die ganze wut die man hatte meistens lachen und sagt doch meistens: es war eine schöne zeit die man nicht missen möchte.

natürlich nur bei "normalen" fällen, ich spreche jetzt nicht von ausnahmen wie wenn man z.b. verprügelt worden ist oder ich weiss jetzt kein anderes beispiel

mein jahr in amerika z.b. war wie ich dort war die hölle, aber jetzt im nachhinein muss ich immer lächeln, und es war doch irgendwie lustig und schön. und ich hab extrem viel über mich selbst und andere gelernt, daher sehe ich es jetzt sehr positiv... 
 
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