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freitag morgen ins büro kommen, einen kaffee trinken, eine zigarette rauchen und danach feststellen, dass es noch nicht fünf ist, verdirbt einem schon irgendwie den tag.

amüsiert hat mich dafür heute schon, dass zur angelobung von neuen ministern bzw. des bundeskanzlers eine begleitperson mitkommen darf. und dass die mama vom gusenbauer im bundeskanzlerbüro gewartet hat, weil er zur angelobung seine frau mitnahm. grundsätzlich lieb, so menschlich quasi. andererseits ist der herr der neue bundeskanzler und am ersten arbeitstag kommt die mama mit ? erinnert mich an den ersten schultag. wien ist eine lustige stadt.

dafür ist heute ganz offensichtlich wieder einmal ein tag der wünsche. mein zeitungsmann war nicht da. ich hoffe, dass er nicht krank ist. wenn er da ist, dann legt er immer ein paar u-bahn-zeitungen zur seite und wenn ich lust habe, mich morgens während der fahrt ins büro zu amüsieren, hol ich mir bei ihm ein exemplar. weil doch im zeitungskistchen um neun natürlich nichts mehr drin ist. um acht manchmal schon, aber ich hol mir die gratiszeitung lieber beim zeitungsmann und plauder noch ein bisschen. auf jeden fall war er heute nicht da und angestachelt vom wunderbaren österreichblog auf twoday, dachte ich so bei mir: "heute würde ich gerne mal diesen absoluten schwachsinn in seinem natürlichen lebensraum beobachten." ich stieg ich in die u-bahn ein, suchte mir einen platz und da lag doch glatt ein österreich schmierpapier. nach drei seiten habe ich beschlossen, doch lieber wieder nur die zusammenfassung im blog zu lesen und den dreck weggelegt.

schon nahe dem büro einem öffentlichen verkehrsmittel enstiegen, überlegte ich, welchen weg ich für das letzte stückchen zum büro einschlagen sollte. es gibt da ein paar möglichkeiten, aber die fand ich heute alle lahm. halbherzig entschied ich mich dann doch für einen und trottete los, war aber pampfig, weil mir doch langweilig war. aber schon eine minute später stellte sich mir das auto meines kollegen in den weg und das war die beste lösung überhaupt. gefahren werden, sich um den weg nicht kümmern müssen und statt dessen mit dem radio spielen langweilt mich nämlich nicht.

das mit dem wünschen funktioniert ja auffallend oft. sogar dann, wenn man gar nicht konkret wünscht. aber ich habs noch nicht ganz unter kontrolle. eine gute freundin von mir wollte viktor gernot gerne mal aus der nähe sehen, also hab ich gesagt, wir wünschen uns einfach, dass er mal im cafe engländer ist, wenn wir auch das sind. es hat dann noch ein paar wochen gedauert, aber seitdem war er fast immer da, wenn wir dort waren. gerade fällt mir allerdings ein, dass ich doof bin. hern gernot wünsch ich hin, aber ich denke nicht daran, mir vorab zu wünschen, dass einer meiner lieblingsplätze frei ist.

jetzt sollte ich mir gut überlegen, was ich als nächstes gut finden würde. was zu essen wäre vermutlich eine schicke sache.
klopfer meinte am 12. Jan, 12:00:
Oder das es schon fünf ist ! ;-) 
miss.understood antwortete am 12. Jan, 15:17:
oh nein. man muss vorsichtig sein, mit dem was man sich wünscht und absolut niemals sollte man zeit wegwünschen. man soll sich auch nicht in die vergangenheit oder zukunft wünschen.

man kann sich am freitag vormittag aber wünschen, dass noch was lustiges oder spannendes oder unterhaltsames kommt und abwarten. heute nachmittag habe ich - nämlich ausgerechnet ich! - gelernt, bäume zu erkennen. gut, es waren nicht so viele verschiedene baumarten und es ist leichter, wenn viele bäume zum vergleichen da sind. aber ich hab dafür einen baum zu erkennen gelernt, von dem ich nicht mal wusste, dass es ihn gibt. 
boomerang meinte am 12. Jan, 12:29:
das leben als wunschkonzert?
der kleine gusi hat durch hartnäckigkeit bewiesen,
dass es hin haut. also warum nicht nach dem motto
"wünsch dir was!" leben.
-
übrigens hat gusis mama während der angelobung
die hundstrümmerl aus der sandkiste entfernen
müssen, da drin soll ja ziemlich viel los sein. 
miss.understood antwortete am 12. Jan, 15:19:
sowas ist ja sowieso das ärgste. beispiel erster schultag des eigenen kindes: der/die kleine nervös, man selbst auch ein bisschen, ist ja doch ein grosser schritt für eine so kleine person. die ganze aufregung und der stress und während dann die ganze show tatsächlich passiert, steht am irgendwo am rand herum und langweilt sich recht schnell. der gusi-mama gings sicher ähnlich.

andererseits ein schöner moment, wenn man sieht, dass aus dem eigenen kind - wider aller erwartungen und prophezeiungen - doch noch was wird und sich die nachhilfestunden ausgezahlt haben ; ) 
 
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