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smi über schönheitsoperationen und die frage, wie gesellschaftsfähig diese in unserem heute sind. gesellschaftsfähig ist ein wort, mit dem ich persönlich nicht allzu viel anfange. ich nenne es lieber normal. und wenn ich mich selbst als beispiel her nehme, so bin ich nicht geschönheitsoperiert und kenne auch niemanden gut, der so etwas schon gemacht hätte. als nah dran an normal empfinde ich es dennoch. weil es inzwischen eine sache ist, über die man ganz offen reden kann. "schöne möpse, sind die neu ?" - "ja, aber meine nase wirkt jetzt nicht mehr wirklich proportional. das lasse ich dann nächste woche machen."

eigentlich werden schönheitsoperationen inzwischen nicht viel anders betrachtet, als alkohol oder andere drogen: jeder wie er glaubt das er braucht und will, so lange er es sich leisten kann.

dove erkennt die zeichen der zeit und hievt nicht perfeke frauen in die aktuelle werbekampagne. frauen wie du und ich plötzlich ganz gross auf plakaten, mit narben und dicken schenkeln. ein deutscher fernsehsender ging daraufhin auf ein paar promifrauen zu und fragt nach, ob sie auch makel vorzuweisen hätten. und sieh da: ja, sie haben und sie präsentieren sie voller stolz. eine schramme am knie vom biken und noch eine narbe am knie und dann hat eine, wer hätte das gedacht, eine narbe am knie.

und das sollen die makel sein, die uns normalsterbliche vor dem fernseher erkennen lässt: "hey, ich bin nicht nur wie die frau in der dove werbung, nein! alle frauen sind so. alle haben makel. das ist vollkommen in ordung. alles paletti, wir sind alle schön. und noch schöner werden wir mit dove."

tatsächlich gibt es aber menschen, für die operationen, die nicht zum überleben notwendig sind, dennoch wirklich sinn machen. frau kann unter einem zu grossen busen wirklich leiden. die lebensqualität eines mannes kann sich um 100% verbessern, wenn man ihm die dumbo ohren aerodynamisch an den kopf anlegt. eine überdimensionale nase muss erstmal tagtäglich durchs leben getragen werden, damit man weiss, was das wort "makel" bedeuten kann.

oh ja, letztendlich kommt es auf die inneren werte an. und nein, wir wollen selbstverständlich nicht für unser äusseres gemocht oder geliebt werden. die wahrheit ist allerdings, dass man es sehr viel leichter hat im leben, wenn man nett aussieht und noch viel leichter hat man es, wenn man gutaussehend ist. man muss keine zeit aufwenden, um sich bewusst zu machen, dass man so ganz wunderbar ist, wie man ist, weil einem das ohnehin ständig von aussen bestätigt wird.

im moment hätte ich grosse lust den push-up bra mal im kasten zu lassen, mir eine aufklebbare grosse nase sowie eine dicke fake brille zu besorgen und mich damit ins wiener nachtleben zu stürzen. einfach um zu sehen, was passiert. vielleicht werde ich ja überrascht ...
Zorra meinte am 12. Okt, 15:10:
Oh ja mach das!
Ich bin gespannt was rauskommt. 
nikko meinte am 12. Okt, 15:32:
garantiert wirst ueberrascht .
es gibt fetische (oder schreibt man fetischismen .. ne) fuer alles :) 
miss.understood antwortete am 12. Okt, 15:37:
gotcha !
smiley hin oder her .... ich habe bloss was von einer dicken brille und einer grossen nase geschrieben. wieso muss man ein fetischist sein, um zu jemanden mit eben dicker brille und grosser nase so nett zu sein, wie die leute sonst zu mir sind ? 
nikko antwortete am 12. Okt, 17:58:
ich dachte an sowas hier .. 
nikko antwortete am 12. Okt, 18:00:
und man muss kein fetischist sein, um nett zu sein - nur schoen finden tut man das halt vielleicht nicht unbedingt .. oberflaechlich, nicht wahr? 
miss.understood antwortete am 12. Okt, 18:08:
ein schönes beispiel, wie ich finde.
aber ich werde es ausprobieren und euch an meiner erfahrungen teilhaben lassen. 
nikko antwortete am 12. Okt, 18:22:
und passt zu hallo-wien - viel spass dabei 
 
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