das kenn ich. Mein ganzer Platz ist voller kleiner Notizzettel, die ich nicht mehr verstehe, aber immer aufhebe, weil es könnte ja sein, dass ich diese Infos doch wieder einmal brauche & dann viell. dank einer plötzlichen Eingebung auch verstehe ;o)  Ich telefonier lang und oft und eigentlich unterhalte ich mich fast immer über Banalitäten. Aber was wichtig ist, vergisst man doch nicht, oder? Mein Gedächtnis ist gut und ich erinnere mich heute noch an Sachen, die mir mein Cousin vor drei, vier oder fünf Jahren sagte. Einfach nur, weil sie für mich prägend und richtungsweisend waren und sind. Leeres Geschwafel, Worthülsen ohne Inhalt kann man doch vergessen. Das ist eine ganz praktische Einrichtung von Mutter Natur, dass wir uns an das erinnern, was uns wirklich wichtig ist.
Außer Terminen und Wünschen muss man sich doch nichts notieren. Alles was ich aufschreibe, will ich eigentlich gar nicht wissen. Notizen in der Schule. Notizen am Kühlschrank. Notizen sind für meine Wenigkeit "Banalität mal Desinteresse", also quasi eine Quadratur all dessen was mich nicht interessiert.
Vergesslichkeit kommt übrigens nicht von einfach so. Das ist aber wieder so eine Sache über die ich hier lieber nicht philosophiere. Nur soviel: Es scheint toxicologisch wirksame Stoffe zu geben, die das Vergessen begünstigen (Begünstigung ist immer relativisch zu sehen, in meinen Augen).
Wie gesagt: alles IMHO