miss.understood: ein verdammtes paradoxon

ein verdammtes paradoxon

es ist zum aus der haut fahren und zum haare raufen. es ist zum aufstampfen und schreien. es ist zum klappe halten, weil einem dazu echt nichts mehr einfällt. und wenns nicht so dramatisch wäre, könnte man vielleicht noch drüber lachen, aber in wahrheit ist es zum heulen. es ist doch immer das selbe.

vor meinem geistigen auge kann ich mich sehen, wie ich da bequem auf der ledersitzbank lümmle und in meinem geistigen ohr hör ich mich sagen:

... alte frauen wissen da bescheid, denn die sagen oft, wenn alles schief geht, man eine absolut schlechte zeit hat und es einem dementsprechend schlecht geht, dann geht das genau so lange, bis man denkt: "ok, das ist jetzt echt mehr als ich aushalten kann. ich kann nicht mehr." man kann da aber leider nichts eintricksen, sondern muss es wirklich wirklich fühlen und auch wirklich so meinen. dann und er dann, wird es wieder besser. blöderweise ist es umgekehrt genau so. immer dann, wenn ich so einen moment habe, in dem ich denke: "alles ist richtig gut und hey, ich bin ja so richtig glücklich", sobald du den satz fertig gedacht hast, geht es bergab. und obwohl ich das weiss, denk ich nie dran und ausserdem denkt man sowas ohnehin spontan und dann ist es sowieso schon zu spät.

da sass ich, sagte solche sachen und begriff nicht, dass ich doch ziemich exakt 24 zuvor wiedermal in die blöde pfeife geblasen und damit den startschuss zur talfahrt gegeben hatte.

schon bei der verabschiedung fing es an sich bemerkbar zu machen. dieses seltsame gefühl im bauch und der rest des körpers zieht sich dann auch sofort zurück, so dass innerhalb von kurzer zeit nur noch der bauch und eben das seltsame gefühl übrig bleibt. es ist .... es ist ... wie wenn du ganz oben auf dem zehn-meter-brett stehst. aber du hattest nie vor zu springen, runterklettern willst du nicht, einfach da oben stehen bleiben aber auch nicht. du willst dich nicht setzen und willst nicht nach unten und auch nicht na oben sehen. du willst auch nicht an einem anderen ort sein. eigentlich möchtest du überhaupt nirgendwo sein und am besten auch gleich überhaupt niemand sein.

bintia sang mal: "es wird, es wird nicht immer so sein. ich weiss nach regen kommt immer sonnenschein." sie sang auch: "scheissegal, wiedermal alles", aber das stimmt gerade gar nicht. nichts ist scheissegal. eigentlich ist alles gerade alles, sehr gewichtig und dramatisch, dafür aber grundlos und das schlimmste daran ist, dass man da ganz alleine wieder raus muss.

ich bin über eine stunde zu fuss zur arbeit gegangen, jetzt bin ich da und würde am liebsten den ganzen tag lang weiter durch die stadt rennen. lauf forest, lauf!

ich fürchte, die nächste zeit wird mühsam werden. ich plane selten und höchst ungern über eine zigarettenlänge hinaus. aber jetzt ist wieder mal so eine zeit, in der ich tatsächlich fast sekündlich entscheiden muss, wie es mir gerade geht, was und wohin ich will.

also krame ich ein altes motto wieder hervor, fertige ein schriftband an und klebe es auf meinen bildschirm. saldra todo bien, miss. saldra todo bien.

14. November 2005, Rubrik: in the process

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pennywein meinte am 14. Nov, 11:47:

du miss

wieso sagt man eigentlich firlefanz übrigens soll es jetzt kalt werden eddi sagt alles im trockenen

detika meinte am 14. Nov, 12:27:

schönes paradox

obwohl ich glaub es wird es wohl nicht ganz in die klassikersammlung schaffen. ansonsten kann ich nur sagen: "Das Leben ist hart, aber ungerecht."

hyrsch meinte am 14. Nov, 16:08:

Na schön ist was anderes!

Klingt für mich eher wie eine normale Herbst-Depression!?
Nicht das ich dass herunterspielen oder damit abtuen möchte...
Aber...was tust Du dagegen? Ich meine Du wirst doch noch etwas anderes als dein Bildschirm-Banner dagegen unternehmen?

Wenn man oben steht, nicht weiss ob man vor oder zurück soll, keinen Ausweg sieht und die Situation wirklich unangenehm wird...dann sollte man einfach springen! Angriff nach vorne! Dezent aber kontinuierlich etwas dagegen tuen, bis man sich befreit hat aus der blöden Situation.
Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich persönlich fahre damit ganz gut und würde Dir raten (wenn Du einen Rat haben möchtest): denk nicht dran! Mach einfach, miss.
Liebe Grüße

tilak meinte am 14. Nov, 16:14:

@miss

viel Glück !

steepe meinte am 15. Nov, 08:46:

laufen, laufen oder vom Brett springen und doch nützt es nichts. Ich glaube ich kopier Deinen Text bei mir rein ;-(
Schließe mich tilak an. Viel Erfolg!

Mahalanobis meinte am 15. Nov, 22:55:

Tz tz

Also ich bin schon Anfang November in die Depression gerannt, d.h. du dürftest die Einstellung, mit der ich talwärts fahr, voll verschlafen haben. Theoretisch und praktisch heißt das, dass du Spätstarter mich eigentlich nurmehr mit einer Trendwende überholen kannst. Aber beeil dich, Verlierer zahlt nen Punsch und ich bin schon fast ganz uuuuuuuunnnnnnn....

No te preocupes, saldrá todo bien.

miss.understood antwortete am 16. Nov, 09:22:

@mahalanobis und hyrsch,

ich weigere mich strikt, mein befinden auf eine simple herbst-depression herunter zu spielen. das wäre zu einfach und trifft auch nicht zu. abgesehen davon, kenne ich das alles ja schon. ich kenne die vorreiter, die anzeichen, das gefühl, den zustand ... und damals war sommer.

tilak antwortete am 16. Nov, 09:32:

@miss

verstehst du eigentlich, warum sowas immer wieder passiert, obwohl wir die Vorzeichen kennen ? Wir kennen die Gefühle, die Stimmung, wir erleben es aber doch immer wieder,...

miss.understood antwortete am 16. Nov, 10:11:

tilak,

verstehe ich, warum es immer wieder passiert ? ja. weil das thema - oder auch die themen - noch nicht fertig betrachtet und verarbeitet wurden.

verstehe ich, warum es so heftig passiert, obwohl die anzeichen klar und deutlich da waren ? ja. weil ich offensichtlich ein doof bin. und vielleicht hatte ich auch ein bisschen angst davor, dass es wieder passieren könnte.

das amüsante an der geschichte ist aber, dass ich mich in einem moment noch gross und strahlend fand, und dann, von einem moment auf den anderen klein und ängstlich und nebensächlich.

tilak antwortete am 16. Nov, 10:32:

@miss

ich frage mich oft bis zu welchem Grad wir solche (immer wieder kehrenden ) Situationen überhaupt mental, selbst, beeinflussen können.
Spielen da nicht auch große hormonelle Einflüsse ein Rolle, wenn die Hirnblabladrüse (wie immer die genau heißt) verrrückt spielt und Signale und Botschaften durch den Körper jagt, können wir wohl geistig noch so viel dagegen "denken", die Gefühle werden uns überrollen.
Ich habe tatsächlich auch Angst wieder in so eine Situation zu kommen,...

miss.understood antwortete am 16. Nov, 11:08:

ich weiss nicht recht. mag schon sein, dass der mond, das wetter und die hormone dinge begünstigen, aber diese dinge funktionieren auch ein bisschen wie ein schwarzer schal, den man sich über die augen bindet. und "dagegen denken" funktoniert sowieso nicht. es gibt ja in der psychologie tatsächlich dieses paradoxon. alles was man bestätigt, also akzepiert und annimmt, kehrt sich um. wenn du also gerade unglücklich bist und alles machst, um das zu ändern, dann kann es helfen dir zu sagen: "so, ich bestätige hiermit, dass ich unglücklich bin. und ich bestätige, dass ich keine ahnung habe, wie ich dagegen angehen soll. und ich bestätige gleich doppelt, dass es sich scheisse anfühlt und ich absolut nichts dagegen tun kann." wenn du das sagen kannst und es wirklich auch so meinst, wird es leichter und besser. erklärbar ist es nicht, es ist also ein phänomen und ich fürchte, dass es auch umgekehrt funktioniert. wenn du also, wieder nur als beispiel, unglücklich bist und dir immer wieder sagst: "nein, ich bin nicht unglücklich, das passt schon. in wahrheit ist eh alles super", dann kehrt sich das vermutlich auch ins gegenteil und macht alles nur noch schlimmer.

an der stelle darf ich aber mal festhalten, dass es auch ein phänomen ist, wie klug ich daher reden kann, während ich selbst voll in den seilen hänge und keinen bodenkontakt zu stande bringe. wenn doch bloss alles so leicht wäre, wie schlau daher reden...

tilak antwortete am 16. Nov, 12:01:

@miss

dein Beispiel des ZUredens "ja, es geht mir scheiße,..." ist eine völlig neue Perspektive für mich, ich bin eher der große Verdränger/Überspieler, ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein Tief einfach anzunehmen und fertig. Selbst als ich damals beim Therapeuten einen Termin ausgemacht habe, habe ich versucht die Situation runter zu spielen, Auch nicht ganz gsund,..

Ich glaube wirklich an die Hormonsache, denn es gibt ja Tabletten, die genau diese hormonellen Schwankungen ausgleichen sollen (z.B. die Schilddrüse ist so ein Luder :))

Das Wetter ist ein Einfluss von aussen, klar kann es stimmungsmacher sein, aber, wenn es mir ECHT scheiße geht, dann hilft die schönste Sonne nix (und umgekehrt)

Mich stört an dieser ganzen Stimmungssache am Meisten, dass es mir immer und immer wieder passiert und ich ehrlich nicht weiß, wie ich das abstellen soll. Es ist auch nicht periodisch immer wieder kehrend, dass ich mich darauf einstellen könnte,...

Das mit dem schlau daher reden passiert mir auch immer wieder. Ich kann Freunden die besten Tipps geben und die coolste zuhörerin sein, aber, wenn es um meine Gefühle geht ist Endstation. Die kann ich oft nicht mal richtig artikulieren und nehme natürlich meinen Freunden damit die Chance mir zuzuhören,.....

miss.understood antwortete am 16. Nov, 12:51:

ich denke, wenn du tabletten nimmst, die die sache für dich regeln, nimmst du dir die chance zu erfahren, was dich tatsächlich in die situation gebracht hat. dafür bin ich schlichtweg zu neugierig.

in sachen "schlau daher reden": mich hat letztens jemand viel zu spontan gefragt, ob ich glücklich bin. ich sagte spontan "ja, bin ich" und dabei hatte ich das gefühl zu lügen. das hat mich ziemlich erschreckt, weil, naja, ich hab schon eine weile nicht mehr nachgedacht, ob ich wirklich glücklich bin. ich hab nur die äusseren umstände addiert und unterm strich stand dann, dass ich wohl glücklich sein könnte. so in der art. das ist das schlimmste, wenn du leuten was sagst und dabei merkst, dass es vielleicht oder wahrscheinlich gar nicht stimmt. noch schlimmer ist, wenn du freunden zu ihrer situation was schlaues rätst und dabei merkst, dass es auf dich selbst noch viel mehr zutrifft.

tilak antwortete am 16. Nov, 15:31:

@miss

ach tabletten habe ich, gott sei dank, noch nie gebraucht ! Obwohl die Therapeutin mir welche angeboten hat,....
Ich wollte nur andeuten, dass z.B. bei einer Schilddrüsenfehlfunktion zu wenig oder zu viel von bestimmten Hormonen ausgeschüttet werden und dies auch die Stimmung beeinflussen kann.

Jedenfalls wünsche ich dir alles Gute auf deinem Weg !

dus antwortete am 16. Nov, 16:09:

ich finde, tabletten sind auf dauer keine lösung für probleme.

wenns mir schlecht geht, dann schau ich dass ich in die nähe von kindern komme. dann weiss ich schnell wieder, wofür das leben gut ist.
sie gehen selbstverständlich mit ihren sinnen um.
ich bin ja eine "esoteriktante", deswegen kann ich sagen (danke für den stempel "INSANE", der macht frei) dass menschsein cool ist,w eil man fühlen kann, also tasten und sowas. sehr sehr cooler anzug für die seele, so ein körper.

ps solarium kann durchaus eine therapieform sein. ist halt scheisse wg dem braun werden. aber manche menschen brauchen einfach ihre UV einheiten. im winter kriegt man als büromensch sehr wenig davon ab.

genug genug.
letztendlich gilt es vielleicht, dinge zu finden die energie spenden und dinge loszuwerden/lassen, die energie rauben.
ich wünsch dir nen powerschub!

miss.understood antwortete am 16. Nov, 16:21:

dus,

das mit den kindern ist wahr, absolut wahr. wenns mir im sommer nicht so gut ging, hatte ich die im job die möglichkeit mich ganz leicht in die nähe von tobenden kindergruppen zu begeben, die gerade massenhaft spass hatten. das war der hammer. zehn minuten auf der bank sitzen und zuschauen und schon war alles wieder besser. die haben so viele gute und coole vibes, dass die damit extrem spendabel umgehen können.

powerschub wäre in ordnung. tatsächlich hätte ich im moment gerne die power ruhig zu sein. manchmal ist das echt das schwerste. nur dasitzen und sich selbst aushalten. uff, gar nicht so leicht.

dus antwortete am 16. Nov, 16:25:

das allerschwerste.

challenge.

machen sie challenge.
abt es kostet auch viel kraft, innezuhalten.
abt powerschub
:) alles gute!

# und bleiben sie auf der seite der kinder.
dann sind sie ganz nah beim herrn lieben gott
;)

dus antwortete am 16. Nov, 16:32:

eine kindergeschichte

ich habs schonmal erzählt aber hier nochmal. in echt erlebt und eine süsse lebensmetapher. abt kinder beobachten und das leben verstehen

also ich war in der sbahn auf dem weg zur arbeit, eine menge kinder im abteil, fast nervig irgendwie, da waren auch so doofe aks dabei.
naja, ein junge schaut ganz beeindruckt aufeinmal und kuckt so zu einem fenster raus und dann zu dem fenster auf der anderen seite des zuges. und sagt zu seinem freund: kuckmal auf dieser seite fährt der zug viel schneller als auf der anderen. der andere junge staunt und stimmt ihm zu.

oder als ich meinen jungen noch hatte.. es ist ein hammer, wir haben irgendwas gemacht..und immerzu, auch wenn er meines erachtens komplett abgelenkt war, mitten in einer tätigkeit, hält er inne, zeigt mit dem finger zum himmel und sagt "nani flugzeug". da war er zwei. er hat niemals ein flugzeug verpasst. daran sieht man wie aufmerksam kinder noch sind. abt sinne.

naja, ob du meine botschaft verstanden hast weiss ich net.
ich versteh ja selbst kaum was.

bye und grüße aus münchhausen

dus meinte am 16. Nov, 10:29:

pennywein

haha um 10.29

pennywein meinte am 16. Nov, 10:31:

guten

morgen wo is jetzt eigentlich das schnatterle wieder hin

dus antwortete am 16. Nov, 10:33:

das weiss ich nicht penny.
ist hier dein neues nest im moment?
schlägst du deine kolonialwarenzelte hier auf?
edi: hier kann ich nicht bleiben, die gastgeberin hegt hassgefühle auf mich.
hrhr, also viel spaß penny

hyrsch meinte am 16. Nov, 12:39:

Übertreibt Ihr nicht ein wenig?

Ernsthaft. Ich meine nach so einem üblen Tiefpunkt gehts doch auch immer wieder hoch!?
Sicher, wenn man das Ding schon Monate vorher kommen sieht und nicht weiss, wie man sich dagegen wehren soll, ist das schon Käse!
Hormone, Wetter, Sport, kein Sport, Sex oder auch nicht spielen dabei eine kleine, aber doch wichtige Rolle. Aber das ist doch der Punkt den ich teilweise beeinflussen kann! Dann gehe ich zum Sport, ins Solarium, gut essen etc...Das ist doch das schöne, dass ich wenigstens da ein bisschen an der Schraube drehen kann!?
Ich glaube viel schlimmer ist es, ständig daran zu denken, durch vielleicht zuviel reden sich dann wirklich in eine solche Situation zu bringen, sich ständig darüber Gedanken zu machen.
Und wenn es dann doch mal da ist, ...gut, vielleicht sollte man es auch mal genießen!? Eine gute CD reinlegen (ich empfehle Simon und Garfunkel :-) ), Herbst-Spaziergänge, und sich kurz auf der Welle tragen lassen. Aber ich glaube das Thema nicht bis zur Besinnungslosigkeit totquatschen! (Ein Rat von Freunden und sich Hilfestellung geben lassen ist natürlich okay.)
Viel Schlaf hilft natürlich auch, ...und mal die Lichter ausknipsen! :-)
Aber was man dagegen tuen kann, um es vorzeitig abzuwenden?
Ich weiss nicht, vielleicht nicht daran denken, die Guten-Hormone ausschütten lassen und vielleicht nicht so viel darüber reden...einfach ignorieren.

miss.understood antwortete am 16. Nov, 12:47:

entschuldige, aber das ist bullshit. ist natürlich jedem selbst überlassen, wie er mit sich selbst umgehen will .... aber verdrängen, ignorieren, ablenken und zu glauben, ich könnte probleme im solarium wegstrahlen ist nicht mein ding.

und ganz am rande sei noch bemerkt: wenn ich simon und garfunkel auflege, möge man mich bitte mit akuten suizid verdacht in die nächste psychologische abteilung einliefern.

Zorra meinte am 16. Nov, 13:00:

Manchmal kommt auch jemand und gibt einem einen kleinen Schubs, ob in die richtige Richtung, sieht man, wenn man im Becken gelandet ist...

Nachtrag: Und dein Motto ist auch mein Motto. Saldra todo bien. ;-)

miss.understood antwortete am 16. Nov, 13:02:

schubs ist immer gut. ob man dann in die richtung weiter rennt, kann man ja dann immer noch selbst entscheiden.

Bettgeflüster antwortete am 16. Nov, 13:26:

mancher falsche fufziger schubst dich aber auch vor die heran rauschende u-bahn. die richtung ist dann gar nicht gut - man kommt dabei so leicht unter die räder.

aber, genug der metaphern. gefühlsschwankungen sind völlig normal. hat jeder. männer auch. ausleben und analysieren ist gar nicht so schlecht, um das nächste mal besser damit umgehen zu können. ich habe aber festgestellt, dass das laben, labern und denken im tiefen qualental nicht wirklich beim aufstieg hilft. damit bindet man sich bloß einen klotz an den fuß. besser man analysiert erst, wenns einem wieder besser geht. dann denkt man auch klarer. frau auch. und um den berg wieder hoch zu kommen, ists gut, vorher ein bisschen ballast loszuwerden: altes loslassen, rausgehen, frische luft atmen, alte wege verlassen, rituale durchbrechen. sowas eben. dann klappts auch mit dem aufstieg.

sind doch wieder ein paar metaphern zuviel geworden. tschuldigung.

Frau Schnatterliese antwortete am 16. Nov, 13:45:

was ist eigentlich geworden, aus der guten alten sitte, wenn man nicht wirklich verstanden hat, worum es eigentlich geht, kurz nachzufragen? wenn möglich, bevor man seine ratschläge feilbietet.....

miss.understood antwortete am 16. Nov, 16:19:

@bettgeflüster
um den ballast los zu werden, muss man doch erst mal feststellen, was das ist. um bei deinem berg zu bleiben: wenn ich merke "huch, wird alles ein bisschen schwer", dann sollte ich erst mal schauen, was ich da so mit mir rumschleppe. sonst schmeiss ich vielleicht als erstes proviant und sauerstoffflasche über board und hab dafür aber dann meinen filofax, ziegelsteinmuster und einen laptop mit leerem akku im gepäck. you know what i'm sayin ...

@schnatter
also bitte. die leute wollen nicht fragen, die wollen was sagen. wenn man erst reden dürfte, wenn man sicher ist, das thema verstanden zu haben, wärs doch augenblicklich auffallend still.

dus antwortete am 16. Nov, 16:23:

re @schnatter

ganzschön egozentrisch ihre worte.
ich meine wenn sie nur entelendts wünschen und nur leute reden sollen die VORHER gedacht haben..dann hm...muss twoday zumachen

HA HA HA

tilak antwortete am 16. Nov, 16:25:

@miss

den letzten Satz finde ich super :)

erinnert mich an die schule, da saß ein Typ vor mir, der hat immer, wenn ich im Unterricht was gesagt habe (was eh selten genug war):
tilak, zuerst denken, dann reden
:)

Bettgeflüster antwortete am 16. Nov, 17:03:

...

@natterliese: das war mal ne sitte bei twoday???

@miss.verstehen: ofkos, i know, i know. trotzdem: man kann auch wochen damit verbringen, die richtige auswahl zu treffen. manchmal ist losgehen einfach besser. you know?!

hyrsch antwortete am 16. Nov, 22:37:

Schliesse mich der Meinung an.

pennywein antwortete am 18. Nov, 07:37:

da is ja das schnatterle ich dachte schon du bist auf eine seereise gegangen

dus meinte am 16. Nov, 16:40:

ist esto das neue todo?

lololoo

weiss nix

jez aber sers

pennywein meinte am 23. Nov, 15:56:

mein

lieber scholli hatte ich heute viel zu tun

pennywein meinte am 23. Nov, 15:56:

16.00

zeit für mich