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gestern stellte ich mit leiser begeisterung und auf jeden fall mit lauter erleichterung fest, dass es mir besser geht. gegen abend war ich mir nicht mehr so sicher, ob es tatsächlich so ist oder ich vormittags nur beschlossen hatte, dass es so sein sollte. auf jeden fall war da jetzt etwas anders, als in den tagen davor.

vorhin kam ich dann drauf, was anders ist. der schmerz ist weg, es tut nicht mehr weh. an der stelle, an der vor kurzem noch ein bisschen wut und viel enttäuschung wohnten, ist jetzt .... gar nichts.

ein nichts, das in eine verdammte traurigkeit übergeht. es ist wie mit artax in der unendlichen geschichte. du stehst im sumpf der traurigkeit und versinkst langsam. du könntest versuchen dich zu retten, aber es ist dir egal. du kannst dich nicht bewegen, aber du willst auch nicht. du weisst, dass da freunde draussen sind, die sofort ihr möglichest tun würden, um dich aus dem sumpf zu ziehen, aber du willst sie nicht anrufen. du willst nicht, dass dir geholfen wird.

was für ein scheiss gefühl. am liebsten würde ich urlaub von mir selbst nehmen. ein paar sachen zusammenpacken, mich von mir verabschieden, mich hier lassen und selbst wegfahren. oder aber selbst hierbleiben und mich wegschicken. vorübergehend. mich dann in, sagen wir, zwei monaten wieder treffen und mit mir selbst bei einer zigarette beplaudern, wie die letzten wochen so waren.

geht leider nicht. das muss ich jetzt wohl mit mir selbst durchstehen. und das muss man schon sagen: das wetter und die jahreszeit fallen für den preis des besten assistenten des jahres 2004 schon jetzt aus. kalt und nass und grau und um fünf wird es dunkel. von grau nach schwarz, wieder zurück nach grau und dann wieder schwarz... in wahrheit aber egal, weil beides gleich blöd ist. der einzige vorteil des abends ist, dass der tag vorbei ist.
DIESERmoses meinte am 4. Jan, 20:23:
liebe miss,
Ich hab ganz ähnliche Gefühle hinter mir.
Der Schmerz war tatsächlich weg, aber ich hab mir gedacht, ich kann doch nicht nichts fühlen. Ich muss mich mit der Situation auseinander setzen, damit ich vielleicht die richtigen Gefühle aufbringen kann. Nochmal mit der Schmerzursache gesprochen, großer Seelen-Striptease beiderseits. Kurz das Gefühl gehabt, genau das Richtige getan zu haben.
Und jetzt ist der Schmerz auf einmal wieder da....
Ich glaub, wir sind manchmal zu dumm, zu erkennen, dass vielleicht manche Sachen ins dunkle Eck gehörn. Auch wenns feig ist. Auch wenns nicht besonders reif ist. Wenns hilft... 
Nette meinte am 4. Jan, 20:49:
Hallo, ich kenne dieses extreme Tief zum Glück nicht, aber ich meine liebste Freundin hatte ein solches Tief nach einem Unfall. Irgendwann bekam sie Tinitus und wollte sich teilweise schier vor ein Auto werfen...Als Außenstehender ist man ziemlich hilflos, wenn man helfen will, aber man kommt nicht so recht ran. Sie hat aber einen solchen Biß, dass sie überall forschte, was ihr helfen kann. Sie hat ihre Tiefs völlig überwunden und teilweise ist ihr Tinitus weg. Wir sprachen irgendwann über meine Hilflosigkeit ihr gegenüber in der Situation und sie meinte, ich hätte ihr doch geholfen, indem ich für sie da war und sie bestärkte nicht aufzugeben... 
 
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