actually feeling like
beobachtet
big brother verkehrt
conversations haeppchen
das absolute tief
der grinch
diary
die fasten diaries
dislikes
foolish
freundeskreis
gelogenes
glueckskeks
i wanna know...
in the process
just
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren


 
schon erstaunlich, wie nett und "zuhause" sich so ein arbeitsalltag anfühlen kann. im büro ist alles wie gehabt und all die dinge, die mich in den letzten wochen noch nervten, finde ich heute wieder grossartig.

als ich heute morgen ins büro kam, hatten sich schon ein paar kollegen in meinem büro zum rauchen eingefunden. schnee auf der strasse bedeutet in meiner welt: mindestens vier schichten tragen, eine weisse jacke, schwarze wollfäustlinge, eine haube und meine grosse diva-sonnenbrille, weil ich es nicht leiden kann, wenn mir der schnee in die augen fällt. und auch, weil ich gern inkognito unterwegs bin... als ich also so ins büro kam, begrüsste mich mein lieber kollege gleich mal mit einem grinsen und den worten: "kommst du zum arbeiten und gehst du gleich weiter zum apres-ski ?"
"halt die klappe. das hat im letzten jahr super funkioniert. mach einfach damit weiter."

vorhin telefonierte ich am handy privat und rutschte dabei im sessel runter, so dass ich meinen kopf bequem an die rückenlehne legen konnte. zudem lutschte ich ein wenig auf meinem feuerzeug herum und sah wohl ziemlich relaxt aus. mein chef kam vorbei, blieb stehen, setzte sein ungläubiges lächeln auf und sagte: "na das glaub ich ja wohl nicht. telefoniert privat, lungert hier herum. hast du wenigsten den computer aufgedreht ?" "ja klar, hier schau. ich arbeite eh."

mein lieblingskollege s. erzählt bei einer zigarette, um halb ein uhr nachts wäre er aufgestanden, weil es doch geschneit hatte und es glatt auf den strassen war. deshalb ging er dann eine stunde lang driften. der kerl hat so einen vogel...

bei der kaffeemaschine blinken alle lichter, jede rummelplatz attraction wäre stolz daruaf, so fröhlich und bunt blinken zu können. hier wird sowas ignoriert. weil ja auch nur ich weiss, dass man das ding auch einfach aus- und wieder einschalten kann.

auf meinem tisch steht ein glas marmelade. handsigniert von einer opern-diva. mit den besten wünschen fürs neue jahr. mal was anderes als gummischweinchen und rauchfangkehrer aus plastik.

jetzt tut es mir fast leid, dass morgen feiertag ist und ich morgen nicht wieder in die arbeit kommen darf.
Zorra meinte am 5. Jan, 16:39:
Was ist ein
Rauchfangkehrer? 
Niela antwortete am 5. Jan, 16:46:
ein
"Chemi-Fäger" 
miss.understood antwortete am 5. Jan, 17:01:
tzzzz,
diese schweizer.... *kopfschüttel* 
andreas vom spacelog meinte am 6. Jan, 22:13:
ich mag den vogel vom s.
nur: was verstehst du unter driften?
driften ist bei mir wenn ich zum beispiel um siebzehn uhr rausgehe um winterschuhe zu kaufen und um zwanzig uhr ohne winterschuhe heimkomme. um zwanzig uhr am folgenden tag. driften ist wenn die stadt zum meer wird und du dich einfach treiben lässt. 
miss.understood antwortete am 6. Jan, 22:19:
driften ist,
wenn du mit dem auto nachts über die spiegelglatten strassen schlitterst.

und ich mag den vogel vom s. auch. 
andreas vom spacelog antwortete am 6. Jan, 22:30:
flotte antwort!
fällt mir grad noch ein: das "zuhause" gefühl in der arbeit kommt mir verdächtig bekannt vor. vielleicht kommt das daher dass wir daheim (fast) keine leute haben, familie oder so, und daher unser wichtigster sozialer bezugsraum die arbeit ist. so wird der ach so selbständige großstädter zum idealen arbeitnehmer der sich an seinem arbeitsplatz auch noch z'haus fühlt. oder seh ich das jetzt zu drastisch? 
miss.understood antwortete am 6. Jan, 22:39:
heute ist keine tag
um fragen zu stellen. also, keine fragen wie "seh ich das jetzt zu drastisch?" "was ist driften" war kein problem. aber die andere frage kann ich nicht beantworten. keine ahnung. heute hab ich irgendwie keine meinung, leider. 
andreas vom spacelog antwortete am 6. Jan, 22:42:
war eh nur eine rethorische frage
oder? 
miss.understood antwortete am 6. Jan, 23:03:
also
ich finde es eigentlich sehr schön, mich in der arbeit zu hause zu fühlen. wenn ich im büro laut jubenld in die hände klatsche, weil der computermann gekommen ist um meinen computer zu reparieren und in der sekunde mein chef vom anderen ende des büros anruft und fragt, ob man mir irgendwie helfen kann, dann fühl ich mich optimal betreut
; ) 
 
resident of twoday.net
powered by Antville powered by Helma
AGBs xml version of this page