actually feeling like
beobachtet
big brother verkehrt
conversations haeppchen
das absolute tief
der grinch
diary
die fasten diaries
dislikes
foolish
freundeskreis
gelogenes
glueckskeks
i wanna know...
in the process
just
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren


 
in so ungefähr einer woche ist weihnachten und es fühlt sich an, wie die einladung zu einer party, die einem nicht richtig unangenehm ist, aber unbedingt hingehen will man auch nicht. es ist mir also sozuagen phänomenal egal. in den letzten zwei jahren war ich rund um weihnachten richtig grinchig, das fällt diesmal überraschender weise aus. was mir jetzt wiederum fast leid tut. da kam anlässlich des grossen weihnachtstages wenigstens irgendein gefühl auf.

diesmal aber ist der 24. dezember ein eckdatum, drumherum wurden ein paar andere termine fein angerichtet und eigentlich ist es wie karten spielen. man betrachtet seine karten, legt sich eine taktiki zurecht, spielt seine karten aus. vielleicht gewinnt man, vielleicht verliert man. eigentlich egal, denn gleich danach werden die karten neu gemischt und alles fängt wieder von vorne an. zwar andere karten, andere gewinner und verlierer, aber der ablauf bleibt gleich und genau so fühlt es sich gerade an. zumindest vermute ich das, denn in wahrheit kann ich gar nicht karten spielen. nur "uno" und "phase zehn". ein paar andere spiele hab ich auch schon mal gespielt, aber die muss man mir immer wieder erklären, dann spiele ich ein bisschen und gleich nachdem jemand sagt "jetzt will ich nicht mehr" hab ich schon wieder alle regeln vergessen. wenn dann also jemand sagt "ach komm, eine runde spielen wir noch" muss ich entweder passen und irgendwer muss mir alles noch einmal erklären.

das tut hier aber gar nichts zur sache, denn eigentlich geht es ja um weihnachten. als ich also mein gedächtnis vor kurzem durchstöberte, in der hoffnung auf eine erinnerung zu stossen, die mich ein wenig weihnachtlicher einzustimmen vermag, kam ich doch wieder nur auf die grosse erkenntnis, die leider jedem schon bewusst ist: weihnachten ist fein, wenn ein kind da ist, das noch an das christkind glaubt. das wahren des grossen geheimnisses, das geschickte aushorchen nach geschenken, das verstecken der geschenke und dann auch noch die wirklich strapazöse aufgabe, sich diese verstecke zu merken. und dann noch das verschlüsseln von informationen, wenn erwachsene miteinander reden und ein kleiner christkind-gläubiger anwesend ist. einfach grossartig. nie hat weihnachten mehr spass gemacht. nie! .... nie ? nein, das stimmt nicht.

am allerbesten war weihnachten nämlich, als ich noch selbst daran glaubte, dass ein unbestimmt grosses, aber trotzdem kleines wesen, mit weissem kleidchen und flügeln und sicher blonden locken an einem abend im jahr herumfliegt und geschenke bringt. daran, dass das christkind das kleine jesuskind in seiner grippe sein soll, wäre ich im leben nicht gekommen. das hätte auch gar nicht sein können, denn wie bitte soll ein baby denn so viele geschenke tragen können ?

wie fein war es doch, tatsächlich zu glauben, dass es ein wesen gibt, das niemand jemals wirklich gesehen hat. zumindest kein kind. ja, erwachsene manchmal, aber immer nur am fenster vorbei fliegen und bis man dann selbst hingesehen hat, war es ja auch schon weg. dieses engelding musst also auch noch wirklich schnell fliegen können. andererseits aber auch wieder logisch. wie sollte es sonst auch alle kinder weltweit innerhalb von ein paar stunden beschenken können ? das geht nur mit schnellfliegflügeln und der zeitverschiebung auf deiner seite.

fliegen können, viele schwere sachen tragen können, die wünsche der kinder einfach so zu wissen und alles zur rechten zeit an den rechten ort zu bringen, wohnungen und häuser zu betreten, ohne eine tür oder ein fenster dazu zu brauchen ... das sind tatsächlich die fähigkeiten eines superhelden. und nie mehr wieder war ein superheld so greifbar, so begreifbar, so real und so nah wie dieses wunderbare christkind. es hatte nicht nur all diese fähigkeiten, sondern war auch noch grosszügig und gut. es brachte nur den kindern etwas, den es war auf der seite derer, die ohnehin immer für alles "zu klein" oder "zu jung" waren. es war, ganz wie superman, auf der seite der schwächeren, aber es brachte eben auch noch geschenke. superman kam immer nur, wenn auch dramen und katastrophen auf dem weg waren. da will man dann lieber doch keinem superhelden mal die hand schütteln. das christkind aber, das christkind war da ganz anders. wenn das christkind kam, dann mit gold und glitzer und kerzen und musik, in der glocken bimmelten oder schnee fiel und immer war alles gut.

in wenigen wochen feiere meinen 30. geburtstag und komme tatsächlich jetzt darauf, dass ich das christkind vermisse. und ich schäme mich kein bisschen es zu sagen: christkind, ich vermisse dich und ich wünschte, du würdest heute oder morgen oder wann du willst plötzlich hernieder schweben, mir zuzwinkern und wieder wegfliegen. du müsstest mir auch gar kein geschenk mitbringen. oder vielleicht doch. irgendetwas zum behalten. das kann von mir aus auch gerne ein taschentuch mit einem meinetwegen krokodil drauf sein.

leider kann ich mein wissen ob der herkunft der geschenke und des baumes nicht rückgängig machen. allerdings bleibt ein kleines trostpflaster, nämlich der gedanke daran, dass ich irgendwann noch ein baby habe, dann wieder zum christkind bodenpersonal gehöre und der ganze zauber wieder ein bisschen spürbarer wird.
neuro meinte am 15. Dez, 16:39:
...
mist. "uno" kann ich immer noch nicht. das zeug wird jedes jahr gekauft wobei jedesjahr die karten "irgendwo" verloren gehn. vielleicht machen wir das diesjahr richtig . mit nigelnagelneuen uno-karten und diesmal versuch ichs geduldig zu sein beim lernen!

schöne zeit frau miss! 
miss.understood antwortete am 16. Dez, 09:16:
neuro, von uno gibt es eine edition zum mit-ins-schwimmbad-nehmen. das sind durchsichtige karten und die sind dann natürlich auch aus plastik. in mag zwar keine schwimmbäder, aber wenn die normalen karten immer verschwinden, dann könnte man es ja mal mit durchsichtigen karten versuchen. die bleiben paradoxer weise vielleicht erhalten. 
boomerang meinte am 15. Dez, 16:42:
ja. 
latinblog meinte am 16. Dez, 10:03:
Christkind heisst jetzt Weihnachtsmann
Ramona: "Vermisse das Christkind auch. Und was mich so richtig nervt ist, dass meine kleinen Neffen und Nichten es gar nicht mehr kennen. Die warten nur noch auf den Weihnachtsmann, nicht aufs gute alte Christkind. Dabei ist der Weihnachtsmann ja eigentlich ein geklonter Nikolaus.
In meiner Kindheit war nie vom Weihnachtsmann die Rede, und jetzt hat dieser vollbärtige Alte (!) dem Christkind klammheimlich den Job abgeluchst. So wie ein Ersatzspieler, der zum Spielmacher avanciert. Hat er dabei fair gespielt? Oder liegt es daran, dass der Weihnachtsmann in glamourösen Hollywood-Filmen immerfort seinen knallroten Sack in Szene setzen durfte, während man beim Christkind sofort an deutsche Schwarzweiß-Filme der 50er und 60er denkt? Anders gefragt: Haben wir als Kinder etwa Halloween gefeiert? Nein, das Christkind darf nicht sterben! Auch wenn die deutschen Schwarzweiß-Filme aus den 50ern und 60ern in aller Regel gar nicht gut waren. ;)" 
dus antwortete am 16. Dez, 12:53:
weihnachtsmann
ja fast überall.
ich hatte da auch sehr streit in sachen kindererziehung mal.
weil jeder halt seine kindheitsträume weiterleben lassen will im kind.
was jez wenn einer ans christkind glaubt und einer an den weihnachtsmann.
?? 
dus meinte am 16. Dez, 12:52:
also ich habs gesehn.
aber mit meinem klugescheissercontent krieg ich von ihnen wieder eins über die mütze, aber ich bin mir sicher ich habe das christkind gesehn als kind. aber vielleicht wars auch ein helferle. engel.

also schöne zeit 
miss.understood antwortete am 16. Dez, 14:04:
dazu fällt mir eine geschichte ein: ein freund von mir hatte eine kleine schwester und ihr sehnlichster wunsch war es, das christkind mal zu sehen. also bastelten sie eine vorrichtung, damit wurde eine dünne schnur am fenster vorbei gespannt. eine schachtel dekorierten sie ganz weiss und gold und glitzern und der schnur eben durch die schachtel gezogen. und so konnten sie dann die schachtel schnell am fenster vorbeirauschen lassen. frag mich nicht nach den details, die weiss ich nicht mehr. ich weiss nur noch, dass die kleine ganz sicher war, dass sie das christkind gesehen hat. 
dus antwortete am 19. Dez, 12:47:
hehe nett
ich vermute ja, bei mir warens nachbarn die durch den verschneiten garten gegangen sind in kostümen (sie sind etwas strange). aber das ignoriere ich, weil es ist viel schöner, das christkind gesehn zu haben :)
es wird eh immer ien geheimnis bleiben...eine art kindheits-sage hrhrhr 
dus meinte am 19. Dez, 12:48:
penny
der wind ist eisig kalt.
denken sie an die ohrenschützer. 
hagbarth meinte am 19. Dez, 16:25:
verstecken?
werden bei euch die geschenke an weihnachten versteckt? das ist ja echt n hammer. die armen kinder. bei uns wurden an ostern die eier versteckt, die der osterhase bringt. auch so ein geschöpf - aber hasen sind sichtbar, nur weiß man nie, obs der osterhase ist. der hat ne kiepe auf dem rücken, wo die vielen eier drin sind. weiß nicht, welch einen vertrag er mit den hühnern hat (die jetzt endlich wieder vor die tür dürfen). der osterhase kommt ja als frühlingsbote, wenns wieder aufwärts geht und hat wohl auch was mit der fortpflanzung zu tun. und da sind wir wieder bei dir, liebe miss, hör ich da mit dreissig schon ganz leise eine biologische uhr ticken? ich weiß, dass ich mal das christkind gesehen hab, wie´s um einen kirchturm geflogen ist, aber nur, um meinem vater ne freude zu machen. ich hab dran geglaubt - weil man als kind auch an seine eigenen spinnereien glauben kann - was manche erwachsene immer noch können - und hab gleichzeitig gewusst, das es ein riesen schmarren ist. was viele erwachsene immer noch nicht können.
frohes fest 
miss.understood antwortete am 20. Dez, 09:20:
schlauberger, die geschenke werde nicht fünf minuten vor der bescherung gekauft, sondern schon früher. und damit die lieben kinder nicht gleich drauf stossen, versteckt man sie ganz gut. 
hagbarth antwortete am 20. Dez, 17:29:
schlau-ch
drauf gestanden. das hat mich dran erinnert, dass ich mir natürlich mal eine elektrische eisenbahn gewünscht habe. wo meine eltern die geschenke versteckten, hab ich nie rausgefunden, aber dann hab ich die quittung vom spielwarenladen gefunden und gewußt, dass ich eine eisenbahn bekomme. bei der bescherung hab ich auch gleich das päckchen erkannt und geflissentlich übersehen, alles andere ausgepackt und mich über alles mächtig gefreut und erst als ich drauf hingewiesen wurde, dass da noch was für mich sei, hab ich den großen freudenkasper gespielt. damals hab ich nicht so aufm schlauch gestanden. 
miss.understood antwortete am 21. Dez, 09:19:
sehr geehrter grandmaster of schlachstanding, mein onkel hat sich als kind mal eine gitarre gewünscht. meine oma hat sich bei den nachbarn versteckt, nur blöderweise haben die nachbarkinder natürlich alles gepetzt und ihm die gitarre gezeigt. meine oma hat das aber irgendwie mitbekommen und dann, beinhart wie sie ist, die gitarre am heiligen abend im schrank versteckt. mein onkel bekam einen tobsuchtsanfall unter dem weihnachtsbaum, weil seine gitarre nicht da war und schrie: "ich hab sie aber gesehen!! ich weiss, dass ich sie bekomme. wo ist meine gitarre ?" schlussendlich hat er sie natürlich doch bekommen, aber seitdem wird diese geschichte jeder generation erzählt und wir alle wissen, dass die oma sich nicht eintricksen lässt und immer am längeren ast sitzt. 
hagbarth antwortete am 27. Dez, 12:37:
nimmt das denn kein ende?
ich hab geglaubt, nun sei es gut und ausgestanden (der onkel tut mir leid - ist er immer noch so schnell auf 100? - und die oma kriegt ne portion respekt wegen der pfiffigkeit) aber nun erzählt völlig out of the blue eine freundin beim weihnachtsabendessen von ihrer unlust geschenke einzupacken und dass sie den kindern den vorschlag gemacht hat, die geschenke statt dessen im haus zu verstecken. die waren davon allerdings überhaupt nicht begeistert. da beschleicht mich dann doch das gefühl, die wirklichkeit imitiere unsere fantasien auf höchst lächerliche weise. weil das auch schon in den märchen immer wieder dargestellt wird in bezug aufs wünschen, bin ich lieber sehr vorsichtig bei den wünschen fürs neue jahr. 
jeanet meinte am 21. Dez, 18:01:
Zuviele Weihnachtsmänner
Achja, das waren noch Zeiten, als es das gute alte Christkind noch gab. Die Coca-Cola-inspirierte Weihnachtsmann-Version kann mittlerweile wirklich niemand mehr sehen. Egal, ob verkleidete Weihnachtsmänner gelangweilt im Einkaufszentrum auf und ab spazieren (weil im Kostüm nur desinteressierte Studenten stecken) oder ob die aufblasbare lebensgroße Deko-Version samt inkludierter Strickleiter in der schnellen 1-2-3-Montage mal eben schnell über die Balkonbrüstung geworfen wird, um fortan mit den Nachbarsweihnachtsmännern um die Wette durch die vorweihnachtliche Nacht zu leuchten. Höchste Zeit für einen Christkind-Fanclub oder eine "Tötet-den-Weihnachtsmann"-Demo! 
pennywein meinte am 22. Dez, 13:00:
13.00
hab fisch mit kartoffelsalat gegessen jetzt bin ich ein wenig müde 
dus meinte am 23. Dez, 10:14:
10.14
schöne tage, fr. miss und penny.
sollte ich ein bier trinken werde ich an sie denken
einen moment lang. aber ich trinke selten

muhahaha

trolltroll
 
pennywein meinte am 9. Jan, 15:50:
war
im urlaub aber jetzt bin ich ja wieder da 
dus antwortete am 11. Jan, 09:28:
dus an penny
hallo zurück 
pennywein antwortete am 11. Jan, 16:05:
heute
habe ich kopfschmerzen 16.05 geht heim 
dus antwortete am 12. Jan, 17:31:
pennylein
geht es dir heute wieder besser.
ich könnte mir auch mal zöpfe machen. 
pennywein antwortete am 13. Jan, 10:41:
heute
is prima sagte ich schon dass ich freitage mag 
dus antwortete am 13. Jan, 12:47:
penny
das weiss ich.
was gabs zum essen?
um 14h bist du weg? 
detika meinte am 11. Jan, 15:29:
ach miss
ich war auch im Urlaub und niemand hat mich zurück begrüßt. dann halt nicht. aber ich entnehme deinem blog das du wohl auch noch nicht aus dem urlaub wieder da bist -- oder du dir fürs neue jahr vorgenommen hast seltener zu bloggen. irgendwie bin ich immer aus dem trend. ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen wieder regelmäßiger zu schreiben. ;-) 
miss.understood antwortete am 12. Jan, 11:36:
ich glaube, dass das führen eines blogs immer noch schwer im trend ist. aber was ja immer im trend ist, ist das wahrnehmen von trends um dann natürlich genau das gegenteil zu machen. 
 
resident of twoday.net
powered by Antville powered by Helma
AGBs xml version of this page