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vor ein paar wochen kam ich eines nachts aus einer bar. und weil man nicht nur von drinks leben kann, organisierte sich mein begleiter beim nahegelegenen würstelstand ein hot dog, während ich zum nahegelegenen zigarettenautomat stapfte.

diese automaten bieten ja weitaus weniger auswahl als eine trafik und seit ich vor einiger zeit aufgehört habe, stur eine marke zu rauchen und bei jedem kauf aufs neue entscheide, worauf ich gerade lust habe, beansprucht der kauf einer neuen schachtel immer ein bisschen zeit.

deshalb stand ich also vor dem gerät, betrachtete die wahltasten mit den abbildungen der zigarettenschachtel drauf und überlegte, als ein junger kerl kam, sich einen schritt entfernt von mir aufstellte und die münzen in seiner hand zählte.

m: "weisst du denn, was du willst ?"
k: "ja, weiss ich."
m: "dann darfst du vor, ich muss nämlich noch überlegen."
k: "vielen dank, gerade erst mit rauchen angefangen ?"
m: "nein. aber zwanzig zigaretten können ewig dauern, wenn man die falschen aussucht."

er grinste, steckte sein kleingeld wieder in die hosentasche, nahm einen zehn euro schein aus der hinteren tasche und steckte ihn in den automaten. und der spuckte diesen in der sekunde wieder aus.
der kerl seufzte kurz, griff sich den schein und steckte ihn geduldig wieder in die dafür vorgesehen öffnung. und der automat spuckte den schein sofort wieder aus, was ungefähr so aussah, als würde er ihm die zunge zeigen.

ohne ein wort zu sagen, griff ich nach dem schein, faltete ihn ein wenig der länge nach, lächelte dabei den kerl freundlich an, steckte den schein in das gerät, erkundigte mich nach der marke seiner wahl, drückte auf die taste und machte einen schritt zurück, damit der kerl seinen einkauf aus dem schacht holen konnte.

er lachte, sagte "ah, eine frau mit erfahrung. vielen dank und schönen abend !" und ging.

die kleinen problemchen zu handhaben, die der alltag so bereit hält, ist keine grosse sache für mich. und da helfe ich auch gern und jederzeit, auch vollkommen ungefragt. ich kann streikende kopierer und faxgeräte überreden wieder ihren job zu machen, an handies herumspielen, die irgendwer leichtfertig verstellt hat, gurken- und alle ähnlichen gläser aufbekommen und all diese dinge. ich kann das, weil ich im laufe der zeit immer mal wieder mit solchen dingen konfrontiert war und mich dann alleine so lange spielte und so lange herumprobierte, bis ich den dreh raus hatte. (bis auf das öffnen von gläsern. denn das habe ich tatsächlich bei der cosby show gelernt.)

und auch was emotionale dinge betrifft, will ich meine fehler alleine machen. ich will meine eigenen rennen laufen und selbst über die hürden springen.

aber ich bin schlecht darin, meinen freunden zuzugestehen, dass sie das auch dürfen und sollen. wenn ich sie in einen krise sehe, will ich ihre entscheidungen treffen oder ihnen zumindest verbieten, sich - in meinen augen - ganz klar falsch zu entscheiden. ich will sie durch ihr rennen tragen, sie hochheben und über ihre hürden drüberschmeissen.

heute mittag konnte ich mich dann doch selbst wiedermal nicht davon abhalten, doch meinen senf zu einer sache abzugeben. und eigentlich war es nicht nur senf, sonder eher senf, ketchup, majonaise, bbq sauce, sour cream dip und joghurt dressing.

ich versprech dir es wird gut
es braucht mehr als wille und mut
und ich schwör dir es wird passen
was man nicht will kann man einfach lassen
mixxmaster meinte am 6. Mär, 21:09:
hmmm ...
irgendwie scher verdaulich (für mich) 
monoblog meinte am 7. Mär, 12:16:
lass die anderen auch herdplattenkinder sein - sonst lernen die nie was dazu... 
miss.understood antwortete am 7. Mär, 15:35:
ja, ich weiss.
zudem muss meine wahrheit ja nicht die wahrheit eines andere sein.

dennoch: ich hätte doch so gern, dass das leben meiner freunde ein picknick im park ist.... 
monoblog antwortete am 7. Mär, 19:36:
hey, hast du schön gesagt: ein leben wie ein picknick im park... 
 
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