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ich habe es in jobs oft nicht länger als ein halbes jahr lang ausgehalten. dann kündigte ich, weil ich mich dort nicht wohl fühlte. und die sechs monate waren immer das limit.

für meinen jetzigen arbeitgeber gebe ich mir aber inzwischen das vierte jahr mal mehr und mal weniger mühe. und in der letzten zeit lag eine veränderung in der luft. sie war deutlich spürbar, sie war da. ich mag meine arbeit, ich mag meine kollegen, ich mag das büro, ich mag was wir machen und was wir sind ... und dennoch war da ganz stark eine anstehende veränderung spürbar und das machte mich unglücklich. weil ich nicht wusste, wohin ich wollte und was ich eigentlich verändern will. ich versuchte eine plus/minus liste zu schreiben. aber da kam am ende bloss raus, dass ich meinen job mag und weitermachen will. ich überlegte lange, horchte ganz angestrengt in mich hinein ... aber da war keine info. bloss das gefühl, dass eine veränderung deutlich hörbar an die tür klopft.

seit anfang letzter woche ist es nun raus. mein chef wird die firma verlassen und sich neuen aufgaben stellen. es war immer klar, dass das früher oder später passieren wird. der mann ist gut in dem, was er tut und in seinem momentanen tätigkeitsfeld hat er die decke erreicht. dreimal erreicht. sein abschied ist deshalb mehr als verständlich.

und gleichzeitig tut es weh, richtig weh. ein gefühl, wie wenn der vater die familie verlässt. ich hatte anfangs drei monate lang in der firma ausgeholfen und habe dann einen anderen job angenommen. nach dem obligatorischen halben jahr, hatte ich einen termin mit ihm und wollte hören, ob er nicht vielleicht inzwischen jemanden fix braucht. noch bevor ich ein wort sagen konnte, sah er mich an, lächelte und fragte: "wann kommst du nach hause?" und jetzt geht er.

seine neuen mitarbeiter wissen im moment noch nicht, was für ein glück sie haben. sie bekommen einen hammer chef und werden künftig anderen erzählen, dass sie noch nie so einen chef hatten und auch noch nicht vo so einem chef gehört haben.

in den letzten vier jahren sind wir oft zusammengekracht und hatten einige streits. ich hab vor zwei jahren einen massiven fehler gemacht und ihm dadurch sehr viele schwierigkeiten eingehandelt. damals hab ich ihm angeboten zu gehen. und er sagte: "du wirst schön hier bleiben und das mit mir ausbaden." was leicht war für mich, denn obwohl er ehrlich sauer war, wusste ich dennoch immer, dass er vor, hinter und neben mir steht. und das gleichzeitg.

ich mag meinen job und ich liebe diese firma. und die firma war für mich, sowie für alle anderen dort, zu einem grossen teil er. als ich letzte woche davon erfuhr, war ich erstmal zwei tage lang geschockt. inzwischen seh ich das ganze weitaus gelassener und fast eiskalt .... zumindest tu ich so. in wahrheit geht da jemand weg, der in den letzten jahren in meinem leben eine doch sehr grosse rolle gespielt hat und dem ich viel zu verdanken habe.

es ist .... es tut .... autsch
Zorra meinte am 17. Mär, 09:09:
Vielleicht
gibt es für dich ja auch bald einen neuen Job? 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 09:17:
ich will ja
keinen neuen job. und kennst du das, wenn was in der luft liegt und du deutest es ganz falsch ?? ich war die letzten wochen total irritiert, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich mich veränder will, obwohl ich das ja gar nicht wollte.

ok, der satz ergibt null sinn, aber das hat ja auch alles keinen sinn ergeben und deshalb war ich auch so irritiert. 
Zorra antwortete am 17. Mär, 09:39:
Ja, das kenn ich.
Ich verstehe was du meinst. Aber schlussendlich hat es ja doch auch etwas mit dir zu tun, bzw. mit deinen Gefühlen. 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 09:47:
schon.
aber die situation im büro ändert sich durch seinen abgang schon sehr stark.

naja, ich mach jetzt erstmal gar nichts und schau, was sich so weiter tut. also, ich mach natürlich schon was, aber ich verändere nichts. so irgendwie.

und du pack deine sachen, setzt dich in den flieger und komm am 31. nach wien. 
Zorra antwortete am 17. Mär, 09:59:
Ich hab
was ähnliches durchlebt, mit Chef und so. Nachher war es natürlich nicht mehr wie vorher. Und irgendwann bin ich dann auch gegangen. Alle sieben Jahre soll es sowieso was Neues geben...

Jetzt schon packen. ;-) 
tilak antwortete am 17. Mär, 10:05:
@zorra
JA, BITTE komm am 31. nach Wien !!!!!! 
MoNeo meinte am 17. Mär, 09:29:
Sag mal, Miss
wann hast Du denn Deinen letzten Brief auf Papier geschrieben? Ich hab einen meiner Chefs auch als Vater empfunden, und es tut heute noch weh, wenn ich an seinen Weggang denke.

Aber steck ihm doch diese Deine Zeilen (in Handschrift) an seinem letzten Tag zu. Er wird's Dir sicher nicht übelnehmen.

Wenn Du mit soviel handgeschriebenem auch solche Probleme wie meinereiner hast - vielleicht tut's der URL ja auch.

Ansonsten Kopf hoch - es soll noch mehr gute Chefs geben... 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 09:50:
auf papier ?
mit der hand, meinst du ? ich glaube, daran kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern.

und ich werde ihm wohl bei seiner abschiedsparty sagen, was ich von seinem weggang halte : )

(das wird schlimm. das wird ganz schlimm. da werden die emotionen nochmal bei allen aufwallen. ich hasse abschiede. ich bin nicht besonders gut in sowas. ich zieh mich dann eher zurück und beobachte still. und das wird dann immer missverstanden.) 
kdany meinte am 17. Mär, 09:50:
kannst
nicht mit-gehen mit ihm in sein neues unternehmen? mal fragen, oder? 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 10:21:
er ist ja nicht wirklich mein papa.
manchmal trennen sich wege eben. und ich will hier ja auch gar nicht weg. ich mag meinen job. ausserdem müsste er uns dann alle mitnehmen ... dann kann er ja gleich dableiben ; ) 
Kratzbürste meinte am 17. Mär, 09:51:
Bei uns ...
... ist momentan alles ein wenig in der Schwebe.
Unser Chef geht in zwei Monaten in Rente und seine superliebe Sekretärin mit ihm.
Diese beiden Menschen haben sich so gut ergänzt und haben aus jeder Situation für ihre Mitarbeiter immer das Beste rausgeholt. Wenn man drüber redet, daß sie jetzt bald weg sind, stößt hier jeder unweigerlich einen Seufzer aus.
Bei den beiden ging's uns wirklich gut. Aber wer weiß, wie der Neue ist, den wir noch nicht kennen. 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 10:23:
dann gehts
uns ja ganz ähnlich!! wir wissen ja auch noch nicht, wer da nachkommen wird. 
tilak meinte am 17. Mär, 10:04:
miss
habe Gänsehaut noch und nöcher.....
verstehe voll und ganz, was du meinst, auf, wenn du ihm gönnst, dass er sich Neuem stellt, tut der Abschied trotzdem einfach weh.
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass es ihm Lauf des Lebens einige Menschen gibt, die zu einer gewissen Zeit eine gewisse Rolle spielen. Und oft merkt man das erst, wenn es diese Menschen nicht mehr gibt. Ich habe heute noch Kontakt zu einer ganz lieben Ex-Chefin, die schon längst in Pension ist. 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 10:22:
ja,
das ist der punkt. die rolle, die der mensch eingenommen hat, wird dir erst klar, wenn er dabei ist, diese aufzugeben. das muss man erstmal verdauen. 
creature meinte am 17. Mär, 11:44:
ich hoffe und wirst es deinem chef vermitteln können das du/ihr ihn mochtest, denn meist, wenn dinge gut laufen sagt keiner was und wenn ein fehler passiert gibts massig kritik.... 
miss.understood antwortete am 17. Mär, 11:50:
schwierig irgendwie.
bei uns im büro vermischt sich oft job mit privat. das heisst, hier wird oft zu emotional gehandelt und gedacht. wir hatten berufliche uneinigkeiten, bei denen ich aufstand und mit den worten "du darfst nicht mehr in meiner bande mitmachen" aus seinem büro stürmte.

er hat mal mit einem duden nach mir geschmissen. (nicht wegen meiner rechtschreibung, sondern weil ich lippig war.)

auf parties haben wir immer gemeinsam mit den obermachosprüchen die gogos und anderen weiblichen gäste gedisst.

ich komme vom eigentlichen thema deines comments ab, sorry... 
 
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