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halb fünf uhr morgens und ich bin hellwach. seit einer halben stunde liege ich in meinem bett, denke ein bisschen spazieren und warte darauf, wieder müde zu werden. in zwei stunden werde ich mich dafür hassen. verdammt.

ich bin eigentlich relaxt. bin ich eigentlich relaxt ? doch ja. es kribbelt bloss ein wenig in meinem bauch.

morgen abend steigt die abschiedsparty für meinen chef. im grossen stil und kleinen rahmen.

in den letzten beiden wochen hat sich herausgestellt, dass jeder auf seine eigene art und weise mit seinem abschied umgeht. ganz unterschiedliche reaktionen, aber zumeist sehr emotional. jeder ist so damit beschäftigt, sich mit dem thema und sich selbst auseinander zu setzen, so dass wenig spielraum bleibt, um zu verstehen, wieso anderes vielleicht anders reagieren.

die party ist ein sehr schönes beispiel. es gibt die gruppe derer, die anhand der mühe die sie sich machen zeigen wollen, wieviel er ihnen bedeutet. und es die die andere gruppe, die abschiede lieber etwas leiser zelebrieren. die sind zwar mitten im trubel drin, nehmen aber dennoch eine aussenseiterposition ein. ein bisschen schwierig das alles, aber es wird vorbei gehen.

ich denke, dass morgen abend die emotionalen wellen nochmal sehr hoch schlagen werden. wenn bei einem konzert die stimmung überkocht, ist das was geiles. wenn das aber in einem raum mit lauter menschen ist, die man gut kennt und mit denen man sich verbunden fühlt, kann das viel werden.

und dann habe ich anfang letzter woche noch beschossen, s. dorthin mit zu nehmen. ich hatte eine woche lang darüber nachgedacht und dann festgestellt, dass ich ihn dabei haben will. ich freue mich auch darauf und ich bin froh, dass er mitkommt.

gleichzeitig ist es sehr lang her, dass ich jemanden in dieser konstellation mitbrachte. eigentlich ist es das erste mal, seit ich für diese firma arbeite, dass ich jemanden mitbringe, der tatsächlich zu mir gehört. jemanden, der zwischendurch kurz über meine handflächen streichelt, weil ihm danach ist und nicht, weil er mich anbaggern will. jemanden, der sagt "ich hol mir was zu trinken, soll ich dir was mitbringen?" und einem dabei kurz zärtlich seitlich über den bauch streicht. jemanden, zum dem man irgendwann sagt "wollen wir nach hause gehen?" und es auch so meint.

v. schrieb ende letzter woche ein mail und wollte wissen, wer in begleitung kommt, um die info an das lokal weitergeben zu können. auf meine antwort schrieb sie "oh, schau an. finde ich sehr gut."

u. kam am samstag aus dem urlaub zurück und rief an. sie erzählte von ihren erlebnissen und fragte dann "du, bei der party ... das ist mit begleitung, oder ?" sie wusste die antwort längst, aber ich tat ihr den gefallen und spielte mit. "ja klar, mit begleitung." - "und, bringst du wen mit ?" - "ja." - "den s. ?" - "ja." - "ah, sehr schön." der ton liess vermuten, dass sie sich morgen abend irgendwann zu ihm setzen und ihn verhören wird. ihre art auf mich aufzupassen.

jemanden in meine welt hinein zu lassen fällt mir nicht gerade leicht und man braucht auch einiges an geduld, wenn man das will, kommt immer nur einen kleinen schritt weiter. nur ein kleiner schritt für einen mann, aber ein grosser schritt für die menscheit. oder in dem fall wohl eher für mich.
kdany meinte am 29. Mär, 11:47:
die abschiedsparty
als 'beginn-party' in eine neue (beziehungs-)welt? mmmh, wünsche 'viel erfolg' der (an-)näherung, dem (hinein-)lassen in deine welt(en)... 
dus meinte am 29. Mär, 11:52:
schöner post!
finde ich. sehr ehrlich.sehr menschlich. und sehr gut nachvollziehbar. 
 
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