actually feeling like
beobachtet
big brother verkehrt
conversations haeppchen
das absolute tief
der grinch
diary
die fasten diaries
dislikes
foolish
freundeskreis
gelogenes
glueckskeks
i wanna know...
in the process
just
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren


 
ambivalent. seit tagen die einzig ehrliche antwort auf die frage "wie geht es dir ?" nicht wirklich schwierig, aber gewöhnungsbedürftig, wenn man sein momentanes befinden von minute zu minute erst einmal erfühlen muss. der wechsel geht im moment schnell. von "besser" zu "gut" zu "nicht wirklich gut" zu "ich weiss es nicht". wobei sich "ich weiss es nicht" am wenigsten gut anfühlt.

inzwischen ist mir klar geworden, dass ich in den letzten wochen vor meinem entschluss eine therapie zu machen, nicht mehr gefühlt habe. ich habe nur noch gedacht. natürlich waren da gefühle, aber die habe ich nicht gespürt. ich wusste, dass sie da sind. aber zwischen dem wissen von gefühlen und dem empfinden von gefühlen liegen ozeane.

anfangen sich wieder auf die gefühle im bauch und nicht auf die gedanken im kopf zu konzentrieren, ist ein bisschen so, wie die erste zigarette nach drei tagen nikotinentzug. obwohl man vorher doch schon mehr als genug geraucht hat, ist die erste zigarette dennoch sehr intensiv und man spürt kurz ein schwindelgefühl im kopf. mit gefühlen läuft das genauso. da kann einem auch leicht schwindelig werden. einen unterschied gibt es da allerdings doch. zigaretten schmecken immer gleich. gefühle hingegen können mal schön und angenehm sein und ein andermal aber sind sie nicht gut. blöderweise kann man nicht nur die guten gefühle nehmen. man muss das ganze package nehmen. halbpension läuft nicht. man muss vollpension nehmen und bei allen animationspielchen mitmachen. auch wenn man keine lust dazu hat.

das auseinandersetzen mit den eigenen gefühlen macht einem auch ein wenig übersensibel und feinfühlig für die gefühle anderer. gestern abend war ich bei einer party. wirklich gute location, viele unbekannte aber auch eine handvoll sehr netter menschen, sehr gute musik. nach einem richtig angehmen tag mit v. in der sonne war mir eigentlich nicht nach menschen und reden und party. ich weiss nicht, warum ich dennoch hingegangen bin. mein bauch hat auch kein klares "nein" gesendet. also hab ich nicht darüber nachgedacht und bin einfach hingegangen. ich hatte keine lust alkohol zu trinken, also begnügte ich mich mit gespritztem apfelsaft. ich hatte keine lust zu reden. die gespräche mit v. am nachmittag waren gut, aber jetzt hatte ich keine lust mehr. keine lust auf tiefschürfende gespräche und noch weniger lust auf oberflächliches geplänkel. ich hätte s. gerne dabei gehabt. nicht um mich zu unterhalten, sondern um ihn die location zu zeigen. diese wunderschöne location, die schöne musik, die schöne warme luft, die sterne am himmel und die kerzen am boden. es hätte ihm gefallen.

weil ich heute lust auf so gar nichts hatte, ging ich los, kaufte zigaretten, cola mit eis und setzt mich damit auf die stiegen. ich rauchte, schlürfte mein getränk, schaute durch die gegend und sah nichts. meinen ipod liess ich in meiner rosa tasche, denn er hätte meinen kopf ohnehin nicht übertönt. ich war eine weile nicht mehr dagewesen um auf den stiegen zu sitzen und irgendetwas hatte sich in der zeit verändert. kaum die stiegen und bei näherer betrachtung auch nicht die umgebung. kann wohl nur ich sein, die sich verändert hat.
StarsOverVegas meinte am 18. Jul, 19:27:
nur zu gut
ich kann sehr sehr gut nachvollziehen was du hiermit meinst.
aber das ist alles nicht weiter wild.
es ist einfach ein weiteres karma, ein weiterer schritt in eine richtung, die eines tages........

bestimmt......oder so red ich mir zumindest immer ein:

sinn machen wird.

eines tages. 
 
resident of twoday.net
powered by Antville powered by Helma
AGBs xml version of this page