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"eigentlich müsste es einfach gehen." ein satz, der während eines spaziergangs fiel und nicht von mir kam. richtig ist es dennoch.

eine der erstaunlichsten erkenntnisse der letzten zeit war, wie schnell wir verlernen, dass es einfach sein kann.

was nichts kostet, ist nichts wert und was leicht geht, kann nicht wahr sein. und wenn es doch wahr ist, kann es auch nichts wert sein. bullshit.

es ist leicht. wenn man erstmal ablegt, worauf man von anderen oder auch von sich selbst konditioniert wurde, weiss man genau wer man ist und was man will. eigentlich ist es noch besser. man weiss es nicht nur, man kann es spüren.

spüren. eines meiner neuen lieblingsworte. ich hatte es schon ganz vergessen. dabei trifft es doch für meine begriffe das eigentliche geschehen. wie fühle ich mich? und wie spür ich mich? ein grosser unterschied. wenn man erstmal anfängt, sich wieder zu spüren, dann wird es zunehmend leichter. man kann spüren, wie alles leichter wird.

diese woche habe ich einen deal mit meinem herzen geschlossen. das herz verpflichtet sich dazu, ein wenig lauter und deutlicher zu mir zu sprechen. im gegenzug verspreche ich künftig besser hinzuhören. auch wenn der kopf dagegen anbrüllt und das umfeld lärm macht. das ist der deal. einer tritt mehr für sich ein und der andere hört aufmerksamer hin. und vorallem: zu.

die eigentliche schwierigkeit besteht tatsächlich darin, einzusehen, dass es leicht ist. komplizierte dinge auszulassen ist keine leichte übung. man muss da aktiv mitwirken. aber es macht spass. und es wird zunehmend einfacher. die regeln sind einfach: mach, was leicht geht, lass alles aus, das sich kompliziert und mühsam anspürt. du darfst alles machen, was du willst.

du entschlüpfst dem korsett. frei nach der falter werbung: ich hol mich da raus.

die diversen rollen, die man sich so im laufe der zeit überspielt, haben sich erschöpft. die veranstaltung ist zu ende. back to the roots. back to me. a whole new level of myself. aufs wesentliche reduziert, nämlich auf mich.
oops meinte am 24. Jul, 23:01:
Eine schwere Zeit ist wie ein dunkles Tor.
Trittst du hindurch, trittst du gestärkt hervor.

von Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)

manchmal ist es gut den komplizierten dingen des lebens nicht zuviel gewicht zu geben
weiss es ist nicht leicht einfach abzuschalten
aber tut unendlich gut

also back to the roots credo für die nächste woche!! 
walküre meinte am 26. Jul, 10:12:
ganz genau DAS ist der punkt - wir verbeissen uns wie tollwütige hunde in etwas, sobald es schwierig zu werden beginnt, es reizt uns, genau das zu bekommen, was sich uns entzieht ... es geht nicht darum, schwierigkeiten von vorherein aus dem weg zu gehen, aber darum, instinktiv zu erkennen, wenn etwas verlorene liebesmüh und somit blanke energieverschwendung ist. und: die wirklich wichtigen menschlichen begegnungen im leben ergeben sich zwanglos und unverkrampft, genauso wie die guten chancen, die nur darauf warten, erkannt zu werden - vorhanden sind sie nämlich immer ... 
 
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