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während einer unterhaltung sagte eine freundin vor kurzem zu mir: "die sowieso wurde durch ihre therapie auch viel direkter."

auch. auch viel direkter.

ich war früher schon sehr direkt und ehrlich. speziell was andere betraf. ich log nicht, was meine eigenen gefühle und mich generall anging. ich dachte, was ich sagte. sagte aber nicht alles, was ich dachte.

und ohne es zu wollen oder es gleich zu bemerken, hat sich auch das geändert. ich bin noch direkter, noch ehrlicher. speziell was mich selbst betrifft. was für die menschen, die mit mir zu tun haben oder zu tun haben müssen, eine umstellung bedeutet.

sowas kann einem mit einigen menschen näher zusammen bringen. es trennt dich aber auch von anderen. was mir am beginn meiner therapie nicht bewusst war, wird langsam unignorierbar: es gibt menschen, die mit dir gehen und menschen, die du hinter dir lässt. oder die an dem punkt eine andere strasse nehmen. das ist manchmal traurig, sehr traurig sogar, denn du kannst nichts dagegen tun. wege trennen sich manchmal und hin und wieder führen sie später wiedermal zusammen. für den moment aber muss man damit leben, dass wir nicht alle die gleiche strasse, und schon gar nicht mit der gleichen geschwindigkeit, entlanglaufen. man würde da manchmal gern jemanden an der hand nehmen und einfach mitreissen. aber das geht nicht. oder zumindest wäre es nicht gut. an den spruch "was nix kost', is nix wert" habe ich noch nie geglaubt. immerhin sind best things in life for free. aber was nicht freiwillig passiert, ist nichts wert. und genau an der stelle muss entweder der kopf einmal stärker sein als der bauch oder aber der bauch schafft es, alle wünsche und bedürnisse zu verdrängen und ist erbarmungslos ehrlich. so oder so eine richtig beschissene angelegenheit.
dj.schmido meinte am 15. Aug, 20:27:
loslassen können
jemand den ich mal vor langer zeit sehr gemocht habe hat damals zu mir gemeint:
die lebenslinien zweier menschen, deren schicksalshafte begegnung vorbestimmt ist, bewegen sich wie 2 wellenlängen. mal gibt's einen kreuzungspunkt, dann wieder die distanz, im extremfall die amplitude, mit einem hochpunkt für einen und einem tiefpunkt für den anderen. in solchen situationen wäre es wichtig, loslassen zu können, schon allein deshalb um wieder eine annäherung, vielleicht einen neuen kreuzungspunkt, entstehen zu lassen.
da ist was wahres dran find ich. 
miss.understood antwortete am 15. Aug, 20:32:
schön beschrieben.
stimmt auch alles. schwierig ist es trotzdem. 
bertl antwortete am 16. Aug, 14:02:
wow
das passt wie die faust auf s auge...sehr schön gesagt! nur die frage ist wie macht man das? 
miss.understood antwortete am 16. Aug, 16:17:
ich denke,
das ist eine sache, die man sehr aktiv betreiben muss. einmal drüber nachdenken und sich bewusst machen reicht da leider nicht aus.
die gute nachricht ist aber: dinge, die man aktiv betreibt, fallen schnell leichter. schneller als man vorab erwartet hätte. 
majulesu meinte am 16. Aug, 10:48:
:)
Der letzte Absatz gefällt mir besonders gut ... Denn selbst wenn es schmerzt; um die Wahrheit kommt man nicht herum. 
 
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