yep, arg niedere anmache. das sind jeweils die momente, wo ich mich ein bisschen schäme, ein mann zu sein. schade, dass mann seinesgleichen jeweils keine reindonnern kann...  dabei wär die grundidee (frau wirkt etwas abgespannt - was ohnehin viele männer erst gar nicht bemerken - und würde sich wahrscheinlich über eine einladung zum kaffee freuen) gar nicht schlecht, nur die umsetzung ist eine katastrophe ...  er: "gehen wir auf ein bier und dann zu mir?"
sie: "nein"
er: "wieso? magst du kein bier?"

also, mir gefällt der...  ich versteh eigentlich nicht warum das so furchtbar sein soll. ist es nicht so, dass es am ehesten zwei gefühlslagen gibt, die die leute aus der neutralen distanz zueinander treiben, nämlich: euphorie und melancholie. der versuch da oben zielte wohl auf letztere. bemängelst du, dass es hier nicht auf der euphorie-masche läuft, etwa so:

er (zwei reihen perlweißes lächeln): hallo, entschuldige, dass ich dich anspreche, ich bin sonst nicht so aufdringlich, aber du siehst so toll aus, dass es mich einfach umhaut (und so schlecht bin ich ja auch nicht, hüftknick). darf ich dich vielleicht auf einen kaffee einladen, oder einmal zum essen?
sie (wah, der resche alphaminus findet mich schön...)

nur: euphorie verfliegt irgendwann wieder. umgekehrt fordert aber die melancholie eher eine dauerhafte tröstung... 100 jahre eben :-). könnte man schon zulassen, finde ich.  ich denke, das WIE (er es gesagt hat) macht aus, ob miese anmache oder nicht. schließlich sind 90 % der kommunikation nonverbal (also mimik, gestik, stimme...).  ist doch gar nicht so schlimm.

diese "anmache" wirkt weder aufdringlich noch primitv.

irgendwie liebenswert, schlimmstenfalls unbeholfen.

aber stimmt schon, es kommt darauf an wie es gesagt wurde.  man hat leicht meckern, wenn man?s selbst nie machen muss...