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ich kenne nicht viel, dass sich so gut anfühlt, wie das gefühl in der brust, wenn dein kind das simple wort "mama" sagt. und ich meine nicht das erste "mama", sonder das tagtägliche "mama".

alles ist gleich viel besser, wenn littleguy aus der schule kommt, mich anruft und überdreht und amüsiert ins telefon ruft "hallo mama!!"

ein simples wort und geschrieben sieht es ausserdem reichlich dumm aus. aber ausgesprochen klingt es wie ein durch den wald springendes babyreh und ein sonnenblumenfeld und ein regenbogen und ein schaumvollbad im winter und extra karamel in meinem moccachino.

und ich frage mich, wie das denn nun ist. sein eigenes kind in dem ausmass zu lieben ist so schwer nicht. geht das aber auch auf "freiwilliger basis" ? wie hoch sind die chancen auf jemanden zu treffen, für dessen lächeln du dein letztes hemd verschenken und im kniehohen schnee niederknien würdest ?
ferromonte meinte am 23. Sep, 15:07:
ich würde mal sagen,
die chancen sind ziemlich klein. ohne pessimist zu sein.
wenn wir uns frei durch die welt bewegen könnten, und nicht eingesperrt täglich die selben wege gehen und selben leute treffen müssten, dann wäre sie wohl größer. nachdem wir aber offenbar den wert des "sicheren" tagein-tagaus-lebens höher einschätzen als das "wilde, gefährliche, freie" leben, leben wir in einer freiwillen selbstbeschränkung, was das betrifft. und anderes. 
miss.understood antwortete am 23. Sep, 15:12:
jaja, die sichere zone.
grosses thema bei mir im moment.

was mich stutzig macht ist aber auch, dass es im "normalfall" ja umgekehrt sein sollte. kennenlernen, liebe, kinder ... wenn einem aber kinder zeigen, wie sich richtige und ernstgemeinte liebe anfühlt, woher wissen die leute vorher dann, wie sich das anfühlen muss ? 
ferromonte antwortete am 23. Sep, 15:47:
das wäre der job ihrer
eltern, denk ich. der familie, aus der sie stammen.
eine selbstverständlichkeit, die weniger weit verbreitet ist als der wohlstand. 
miss.understood antwortete am 23. Sep, 15:56:
nein nein.
natürlich lieben kinder ihre eltern. aber das ist anders. ich liebe meinen sohn definitv anders als meine mutter. der deal ist der folgende: du bringst ein kind in die welt und von dem moment an, schuldest du ihm alles und er oder sie dir absolut nichts. was auch immer du gibst, steht ihm und ihr zu. mehr noch, er und sie darf fordern und solang es innerhalb deiner möglichkeiten liegt, ist es dein job diese forderungen zu erfüllen. und ich rede hier nicht von einem pony und einem ferrari.
wenn man seine sinne beisammen hat, ist man sich dieses umstands bewusst und deshalb mengt sich in die liebe zu den eltern eine gewisse dankbarkeit. ich liebe meine eltern. aber die art, wie mein vater mich ansieht und herzerweichend ehrlich flüstert "ich freue mich, dass es dir gut geht" ist pure love. ich liebe ihn auch, aber so wie er mich liebt, liebe ich meinen sohn. es ist wie ein wanderpokal. die wohl ehrlichste liebe ist die, die man nicht in dieser form erwiedert bekommt. insofern kann es auf der freiwilligen basis so wohl nicht sein. denn das wäre selbstzerstörerisch. 
ferromonte antwortete am 23. Sep, 16:15:
aehm, kann
dir jetzt nicht folgen.
ich meinte ja: wir wissen, wie es sich anfühlen muß, weil uns unsere eltern sogeliebt haben. dehalb können wir auch unsere kinder so lieben.
UND auch einen anderen menschen, der nicht "blutsverwandt" ist mit uns. wegen der eltern, weil sie uns wirklich geliebt haben und lieben.
was meist du mit
"die wohl ehrlichste liebe ist die, die man nicht in dieser form erwiedert bekommt. insofern kann es auf der freiwilligen basis so wohl nicht sein. denn das wäre selbstzerstörerisch. "? 
miss.understood antwortete am 23. Sep, 16:22:
weil uns unsere
eltern so geliebt haben, wissen wir, wie es sich anfühlt ? wir wissen, wie es sich anfühlt, so geliebt zu werden. aber nicht, wie es ist, so zu lieben.

ich denke, dass man bei seinem kind bereit sein muss, zu geben ohne etwas zurück zu erwarten oder zu forden. klar kommt was zurück. wäre es nicht so, hätten wir aber kein recht, das einzufordern.
das kann aber nicht in einer romantisch/sexuellen beziehung funktionieren. 
ferromonte antwortete am 23. Sep, 16:40:
wir lieben
doch als kinder (und hoffentlich auch später) auch unsere eltern. daher wissen wir wie es sich anfühlt.
und die einzig echte liebe liebt, ohne was dafür zu erwarten/verlangen. das ist ja das problem: mit unserer krämerseele versauen wir jede liebesbeziehung.
nein, sobald man liebt ohne eine bezahlung zu erwarten, kann die liebe erst du leben und wachsen beginnen. das wird einem aber bei uns als schwäche ausgelegt, und man wird dann meistens mißbraucht.
die liebe verlangt nichts und gibt alles, und weckt die liebe des anderen. wenn das gegenüber noch erkennen kann, was wirkliche liebe ist, und wie unendlich wertvoll sie ist. dieses sich gegenseitig benützen, gebrauchen, dem anderen was geben um was zu bekommen ist tödlicher irrtum.
natürlich bekommt der liebende liebe zurück, aber nicht, weil er sie sich "erkauft" hat, sondern weil er (hoffentlich) die liebe des anderen geweckt hat, oder ihn mit der eigenen liebe überflutet hat ...
lieben ist unendlich mehr als geliebt zu werden. liebe ist eine art zustand, in der man rundum verschenkt.
eine beziehung, wo das so funktioniert, scheint uns aber utopisch, weil unsere beziehungen von besitzgier und erwartungen verseucht sind.
ja, romatische/sexuelle beziehungen klappen längerfristig nur so. glaube ich. 
großstadtneurotikerin meinte am 23. Sep, 15:09:
ja
das gefühl ist sehr gut. 
knutschflower meinte am 23. Sep, 15:28:
...
... wie ein durch den wald springendes babyreh und ein sonnenblumenfeld und ein regenbogen und ein schaumvollbad im winter und extra karamel in meinem moccachino.

miss, manchmal liebe ich dich für deine Worte/Ausdrucksweise. 
werft meinte am 23. Sep, 16:40:
Also bitte.
Hemd verschenken und im Schnee niederknien sind die besten Voraussetzungen, sich eine full-fledged Beckenbodenentzündung zuzuziehen. Und das erhöht die Vervielfältigungschancen (samt der interessanten Vorgeschichte...) nicht sehr. "Life is what happens to you while you are busy making other plans" sang John Lennon und hatte damit recht.

Ergo: Abwarten, Tee trinken und den Buben eine Chance geben. 
miss.understood antwortete am 23. Sep, 21:56:
sir, yes sir!
: ) 
Niela meinte am 24. Sep, 15:07:
ich mag...
... die art, wie du schreibst...

hast mich gerade (naja, eigentlich schon gestern ;-)) zum lächeln mit einer kleinen prise wehmütigkeit gebracht.

Danke dir! 
 
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