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menschen sind freundlich und hilfsbereit. vielleicht nicht immer und zu jedem. aber trotzdem sind menschen freundlich und hilfsbereit.

wir sind hier - und mir wir meine ich meine kollgen und mich - wir sind also manchmal mit fundstücken konfrontiert und wir bemühen uns dann immer, den eigentümer ausfindig zu machen. das klappt nicht immer, aber manchmal eben doch und die menschen reagieren jedesmal sehr freudig und dankbar. ein verdammt hoher prozentsatz betont aber auch, dass er nicht damit gerechnet hat, dass sich jemand die mühe macht zu suchen und kontakt aufnimmt.

letzte woche rief eine nette frau an und hatte eine sehr spezielle frage. meine kollegin konnte ihr nicht helfen, gabs aber mal an mich weiter. ich konnte die antwort auch nicht aus dem ärmel schütteln. aber ich wusste zumindest, wo ich nachfragen kann. und ich wusste, wonach ich suchen muss. also notierte ich mir die nummer und hab fünfzehn bis zwanzig minuten mit suchen und recherche verbracht. danach rief ich sie an und gab ihr meine ergebnisse durch: "ihre frage kann ich leider nicht gänzlich beanworten, aber ich weiss jetzt wenigstens, wonach wir genau suchen. und ich weiss wenn sie fragen können." am ende des gespräches sagte die nette frau doch tatsächlich: "kommen sie in der nächsten zeit mal nach paris ? wenn ja, würde ich sie sehr gerne zu unserer ausstellung einladen. sie sind sehr freundlich und hilfsbereit. das sind sie wirklich und das ist nicht selbstverständlich in wien."

letztes wochenende war ich von der innenstadt auf dem weg nach hause, als ich ein auto quietschen hörte und einen knall. eigentlich wollte ich sehen, wo das auto dagegen gefahren war. aber im halbdunkeln zeichnete sich eine person ab, die am boden lag und ein schuh flog durch die luft. ich rannte also hin um zu sehen, ob ich helfen kann. eine alte dame war von einem auto angefahren worden. ich war als erste dort, aber sofort nach mir kam ein hübscher kerl und der hatte sogar den erste-hilfe-koffer aus seinem auto mit. wir checkten die lage und als ich gerade anfangen wollte, die nummer der rettung in mein handy zu tippen, legte mir jemand die hand auf die schulter und sagte: "ich hab die rettung schon dran". hinter mir standen vier oder fünf leute, ihre mobiltelefone in der hand und fragend, ob sie helfen können. zwei minuten später traf eine zufällig vorbeikommende ärztin dazu und um das team vollständig zu machen kam danach auch noch ein sanitäter vorbei. die dame, die hinter dem unfall verursachenden auto gefahren war, gesellte sich dazu um den hergang zu schildern. da waren verdammt viele menschen sofort zur stelle um zu helfen.

wenn ich im supermarkt wieder einmal in meiner schier grenzenlosen selbstüberschätzung keinen einkaufswagen brauche, fünfzehn übereinander gestapelte sachen durch die gänge balanciere und schließlich doch was fallen lasse, kommt immer jemand und hilft. immer wird das teil aufgehoben und immer in umkehr-jenga taktik irgendwo zwischen all den anderen schwankenden teilen in meine arme gepackt, so dass es bis zur kassa hält.

menschen sind freundlich und hilfsbereit. wir sollten also aufhören jedesmal gross überrascht zu tun, wenn uns jemand hilft oder einfach nett ist. wir sollten aufhören uns gegenseitig abzusprechen gut zu sein und das als begründung herzunehmen, warum es absolut ok ist, sich nicht für die menschen in seinem umfeld zu interessieren und sich selbst dann zu zieren, wenn jemand um hilfe bittet. und schon gar nicht sollten wir glauben, dass hilfsbereitschaft etwas damit zu tun hat, woher man kommt oder wo man lebt. und am allermeisten sollten wir anfangen den leuten zu sagen, dass es nicht ok ist, wenn sie egoistisch durchs leben trampeln und sich selbst so wichtig nehmen. die müssen deshalb noch nichts dran ändern. aber was schadet es, ihnen zu sagen, dass sei idioten sind ?



menschen, die spätestens alle zwei wochen ihren klingelton ändern müssen, hasse ich. tue ich wirklich. ich übertreibe nicht.

das problemchen klingenton ... sollen wir es ein problem nennen ? nein, nennen wir es eine problematik-klingelton-situation. eben diese kenne ich. im büro sind zehn leute, die festnetzapparate klingeln unterschiedlich und die mobiltelefone auch, damit man auch weiss, wo und bei wem es klingelt. ergibt total sinn, kommt aber trotzdem hand in hand mit dem alltags lärmpegel daher und jazz ist ausserdem auch anders.

ich habe ja festgestellt, dass ich nicht auf jedes klingeln und alle klingeltöne reagiere. viele hör ich gar nicht, weil man von all den geräuschen irgendwann die schnauze voll hat und deshalb nur mehr hört, was man wichtig oder schön oder lustig findet.

aber menschen, die ständig ihren klingelton ändern, sind genau die, die ihr verdammtes handy dann aber auch absolut immer überhören, weil sie auf den verdammten krach nicht reagieren.

und genau die menschen, die ständig ihren klingeton ändern, kennen ausschließlich leute, die es nicht bei einem unbeantworteten anruf bewenden lassen können. nein, die müssen sofort nochmal anrufen und dann nochmal und zum schluss dann nochmal.

im sommer hab ich mal einen kennengelernt, der hatte gar kein handy. dem hab ich dann sofort eine coke ausgegeben, weil ich das so schön fand.



der streik der drehbuchautoren in den us of a wirft eine grosse frage auf: "was sollen wir tun, wenn keine neuen folgen unserer lieblingsserien mehr nachkommen ? womit sollen wir uns die zeit vertreiben ?"

eine gute frage. und eine berechtigte noch dazu. der streik wird noch dauern. immerhin sind das drehbuchautoren. die wissen wie eine gute geschichte aufgebaut wird. bis jetzt war das eher eine einleitung und das bekanntmachen der zuschauer mit den fakten und der story an sich. es fehlen noch wichtige figuren, ein held, eine hübsche frau zum helden, ein bisschen action und ein bisschen humor, weil: viel gelacht wurde in der sache ja bis jetzt nicht. wann das happy-end ins haus steht kommt darauf an, wie gut der streik ankommt. im moment sieht es nach drei bis sechs staffeln aus, finden sie nicht ?

was könnte man denn nun machen, so ganz ohne neue folgen von desperatehousewiveshouselostgreysanatomybostonlegalallecsiheroes
scrubscriminalmindsprisonbreaksimpsonsmonknip/tucklawandorder?

wer auf seine oma hört und immer und wert auf die meinung seines chefs legt, der ruft jetzt natürlich sofort "man könnte doch mal ein buch lesen". zu diesem satz passt ein erhobener zeigefinger und ein leicht nasaler tonfall so hervorragend wie weisswein zu fisch.

buch lesen kann ich so aber auch. habs probiert, funktioniert tadellos. statt fernsehen könnte man die serien auch prima auf eigene faust weiterentwickeln und die story zu ende bringen. hier, direkt im anschluss und ganz ohne werbepause, ein paar ideen.

desperate housewives, vierte staffel: carlos und gabrielle finden wieder zusammen, sie zickt und er trägts mit fassung. susan ist mit mike verheiratet und hält endlich mal die klappe. ausserdem wird sie von mike fix mit grossen fäustlingen und einem ganzkörperschaumgummianzug ausgestattet, damit sie in zukunft keine gefahr mehr für sich und andere darstellt. ihre tochter läuft weg und reist fortan mit einem zirkus durchs land. bree gibt das baby ihrer tochter als ihr eigenes aus. in weiterer folge stellt dieses kind im alter von fünf jahren fest, dass seine ganze familie vollkommen krank ist und gibt sie, bis auf bruderonkel andrew, zur adoption frei. lynette führt weiterhin eine glückliche beziehung mit ihrem mann, die immer mal wieder von heftigen dramen gebeutelt wird. edie wird erst in staffel fünf vom postboten gefunden, der sich über das nie entleerte postkästchen wundert. er ruft nicht die polizei, sondern schleppt edie nachts in sein geheimlabor, denn er arbeitet an einem frankensteinpostboten, damit er tagsüber immer frei hat. (achtung: cross-over folge mit c.s.i. möglich!)

grey's anatomy: derek beschließt, dass diese ewige on/off beziehung zu meredith nicht nur schwierig für ihn ist, sondern auch den zuschauer zu tode langweilt. also macht er schluss und reisst in der bar eine neue assistenzärztin auf. meredith kriegt darob eine krise und kommentiert traurig aus dem off. christina ist bissig und die beste von allen. george und izzy gestehen sich ihre liebe ein und werden in einer verkehrten-siamesischen-zwillings-op von callie zusammengenäht. addison verlässt die klinik und zieht nach los angeles. dort investiert sie ihr geld in etwas sehr dubioses und verliert alles. in der klinik lernt sie eine frau namens nancy kennen, die auf "geschäftsreise" in la ist und bei einem unfall leicht verletzt wird. die zwei frauen freunden sich an und addison zieht mit nancy nach agrestic, wo sie sich fortan auf das verticken von drogen konzentriert. (achtung: crossover folge als backdoor pilot!) alex karev leidet spontan unter überhitzung des körpers und läuft fortan nur noch nackt durch die serie.

lost: unsere freunde finden einen flipper (spielautomaten) und starten zum zeitvertreib eine flipperolympiade. die anderen kriegen wind davon und setzen einen delphin in der nähe des strandes aus. er trägt ein silbernes kettchen mit dem namen "flipper" um den hals, den dieser delphin seltsamerweise hat. die inselbewohner wissen nicht, wie sie mit der situation umgehen sollen ("we're having a situation") und sind unschlüssig, ob dies nun eine botschaft ist oder einfach nur ein zufall.
sawyer leidet spontan an überhitzung des körpers und läuft fortan nur noch nackt durch die serie. jack will den kampf um kate noch nicht aufgeben und tut es ihm gleich. dazwischen explodiert manchmal etwas, werden charaktere eingeführt und erschossen, kommt ein boot und fährt wieder weg, kommt ein flieger und stürzt auf der nachbarsinsel ab und kommt michael zurück und bringt pizza für alle mit.

24: jack bauer erfährt, dass die grösste mc donalds filiale weltweit von attentätern gesprengt werden soll. sofort begibt sich die ctu auf casting um jemanden zu finden, den man als ronald mc donald einschleusen kann. (achtung: crossover mit "next top model" und "american idol" möglich.)nach 22 stunden werden sie fündig, der mensch wird verkleidet, verteilt im restaurants luftballons und kann die attentäter mit einem aus luftballon gekneteten maschinengewehr zur strecke bringen. in der letzten stunden lädt jack alle zu einem happy meal ein.

ich gebe zu, dass ich noch nicht wirklich über die storylines nachgedacht habe. wenn der/die liebe/r leser/in - ja, genau sie - ideen, anregungen, vorschläge oder vielleicht gar ganze drehbücher zur verfügung haben, können sie diese jetzt gerne ins spiel bringen.



eine freundin hat sie mal gefragt, ob ihr freund eine brille trägt. sie hat geantwortet: "er trägt einen walkman."

aus rob sheffields "love is a mix tape". ich bin erst bei seite 57, aber schon mindestens seit 35 seiten schwer verliebt.

ausserdem glaube ich, dass das mal auf meinem grabstein stehen soll. "sie trug vieles mit fassung. und einen ipod."



pubertäre menschen glauben ja, dass erwachsene im allgemeinen und die eigenen eltern im speziellen, ziemlich viel zeit mit überlegungen zubringen, wie man das kind leicht und effizient unglücklich machen kann. das stimmt aber maximal teilweise.

irgendwie fand ich es vor kurzem noch sehr cool, einen pubertären menschen zum sohn zu haben. da werden sie dann schon so schön selbstständig. man muss sie nicht mehr ständig bringen und abholen, sie wollen zeit mit freunden verbringen was frei-zeit für die mama bedeutet, sie können den müll runterbringen, ihr zimmer selbst aufräumen und auch ihren koffer selbst packen, wenn sie verreisen. spitze!

man muss sie nicht mehr beknien, abends ins bett zu gehen, weil pubertäre menschen nun mal nachtaktiv sind. das ist so, ich habs gelesen. in einer fachzeitschrift. die müssen dann quasi selbst wissen, wann sie müde sind. was wiederum bedeutet, dass man als eltern am sofa einschlafen kann, ohne sich gedanken machen zu müssen, ob einem dann morgen der rücken schmerzt, weil ja ein pubertärer mensch da ist, der einem aufweckt und ins bett schickt. super!

man muss sie auch nicht mehr morgens in kleidung stossen, sondern bloss einen blick riskieren, ob die sachen halbwegs zueinander passen oder aber, falls nicht, freaky genug aussehen. man kann parolen ausgeben, wie: "wenn was schmutzig ist, muss es in die wäsche. wenn wo ein fleck drauf ist, gilt es als schmutzig. im sommer muss dein shirt am ende des tages sowieso in die wäsche. was nicht im wäschekorb ist, wird nicht gewaschen. wer keine sauberen klamotten hat, muss eben in meinen klamotten zur schule. haha." sowas klappt ganz gut. fantastisch!

weniger spitze, super und fantastisch ist, wie sich die wertigkeiten und prioritäten verschieben. und wie sie manche entscheidungen so gar nicht verstehen können und man trotzdem hart bleiben muss.

manchmal falle ich auf den gedanken rein, dass ich teilweise anstehe, weil ich so jung mutter wurde. aber dann rede ich mit anderen eltern und merke, dass ratlosigkeit bei eltern von pubertären menschen zur standard ausstattung gehört.

und was ich am allerwenigstens für möglich gehalten hätte, tritt plötzlich ein: ich wünsche mir den schulalltag zurück. ich will mich wieder über schlechte noten ärgern und über nicht erbrachte hausübungen. ich möchte mails und anrufe von lehrern kriegen. wie undankbar war ich für den üblichen jazz, jetzt wünsche ich ihn mir zurück.

nur noch wenige wochen und es tobt wieder das übliche chaos. das ist zwar auch kein picknick im park, aber der übliche ärger ist um welten besser als ungeprobte dramen.

"diese elternsein sache ist echt nur was für leute mit starken nerven," denke ich jeden tag und dann fällt mir ein, dass mein sohn harmlos, lieb und zucker ist zum vergleich zu anderen und vor allem im vergleich zu mir in dem alter.



 
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