mein hoch und mein tief
als ich noch klein war, durfte ich, wenn ich im sommer bei meiner oma war, immer mit ihr lotto spielen. damals gab es nur eine ziehung am sonntag und wenn wir am montag oder dienstag spielten, war ich den rest der woche damit beschäftigt mir zu überlegen, was wir mit all dem geld machen würden.
meine mama ist kein freund von glücksspielen, deshalb durfte ich zu hause nie lotto spielen.
als ich grösser war, spielte ich hin und wieder selbst und es ist vollkommen unnötig zu erwähnen, dass ich nie gewohnen habe.
heute morgen lachte mich von allen ecken die info an, dass der überdrübersupermegajackpot ansteht und als ich in der trafik zigaretten einkaufte, konnte ich der versuchung nicht wiederstehen und verlangte auch einen lottoschein.
zwei minuten nachdem ich die trafik verlassen hatte, war mein kopf schon wieder am planen, was ich mit dem vielen geld machen werde. nicht würde. werde. ich kippe total auf den gedanken hinein, bin jedesmal wieder felsenfest davon überzeugt, dass ich gewinnen werde. dann kommt die ziehung und ich bin mindestens 48 stunden lang brennheiss, weil diese verdammten idioten mir mein geld nicht geben. gut, ich habe ja auch nicht gewonnen, aber verdammt nochmal: DAS IST MEIN GELD !!
ich hab mir selbst lotto-spiel verbot erteilt. das ist ganz klar besser für mich. heute habe ich kurz nicht daran gedacht und bin mir jetzt ganz sicher, dass ich meine wohnung nicht aufräumen brauche, weil ich ohnehin bald umziehe. das chaos lass ich da, wo ich jetzt noch wohne und ziehe einfach in eine schöne und aufgeräumte wohnung.
und nur für den fall, dass ich tatsächlich mal gewinne, möchte ich jedem raten, nicht meine zahlen auf seinem schein stehen zu haben. ich teile mein geld nämlich nicht und mir ist vollkommen egal, ob wir hier von 6,8 millionen euro reden. das gehört alles mir. mein schatz und ich teile nicht. ich gebe gerne meiner familie und meinen freunden was, aber ich teile nicht fair und auch nicht brüderlich.
und ab morgen erteile ich mir selbst wieder lottoverbot...
meine mama ist kein freund von glücksspielen, deshalb durfte ich zu hause nie lotto spielen.
als ich grösser war, spielte ich hin und wieder selbst und es ist vollkommen unnötig zu erwähnen, dass ich nie gewohnen habe.
heute morgen lachte mich von allen ecken die info an, dass der überdrübersupermegajackpot ansteht und als ich in der trafik zigaretten einkaufte, konnte ich der versuchung nicht wiederstehen und verlangte auch einen lottoschein.
zwei minuten nachdem ich die trafik verlassen hatte, war mein kopf schon wieder am planen, was ich mit dem vielen geld machen werde. nicht würde. werde. ich kippe total auf den gedanken hinein, bin jedesmal wieder felsenfest davon überzeugt, dass ich gewinnen werde. dann kommt die ziehung und ich bin mindestens 48 stunden lang brennheiss, weil diese verdammten idioten mir mein geld nicht geben. gut, ich habe ja auch nicht gewonnen, aber verdammt nochmal: DAS IST MEIN GELD !!
ich hab mir selbst lotto-spiel verbot erteilt. das ist ganz klar besser für mich. heute habe ich kurz nicht daran gedacht und bin mir jetzt ganz sicher, dass ich meine wohnung nicht aufräumen brauche, weil ich ohnehin bald umziehe. das chaos lass ich da, wo ich jetzt noch wohne und ziehe einfach in eine schöne und aufgeräumte wohnung.
und nur für den fall, dass ich tatsächlich mal gewinne, möchte ich jedem raten, nicht meine zahlen auf seinem schein stehen zu haben. ich teile mein geld nämlich nicht und mir ist vollkommen egal, ob wir hier von 6,8 millionen euro reden. das gehört alles mir. mein schatz und ich teile nicht. ich gebe gerne meiner familie und meinen freunden was, aber ich teile nicht fair und auch nicht brüderlich.
und ab morgen erteile ich mir selbst wieder lottoverbot...
06. April 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
sonntag vormittag sass ich mit s. beim frühstück in dem lokal, das ich dafür ausgesucht hatte und beschmierte andächtig meinen bagel mit butter. dabei stellte ich überraschend fest, dass ich vor mich hin summte. nicht zur hintergrundmusik und auch keine andere melodie, sondern bloss vor mich hin.
wie wenn eine stimmgabel in einem drin angeschlagen wird und einen gleichbleibenden, ruhigen und angenehmen ton verbreitet und man da mitsummt.
eine ganz seltene zufriedenheit macht sich bei mir breit, macht mich ruhig und fühlt sich gut an. zum ersten mal muss ich nicht kämpfen und trotzdem ist alles gut, besser als gut.
was nur wieder beweist, dass wir nicht wissen, was wir wollen. denn hätte ich vor einiger zeit aufschreiben müssen, was ich mir für mich wünsche, wäre nichts von dem, was sich heute so gut anfühlt, auf dem zettel gestanden. aber das leben macht, was es für richtig hält und das ist gut so.
wie wenn eine stimmgabel in einem drin angeschlagen wird und einen gleichbleibenden, ruhigen und angenehmen ton verbreitet und man da mitsummt.
eine ganz seltene zufriedenheit macht sich bei mir breit, macht mich ruhig und fühlt sich gut an. zum ersten mal muss ich nicht kämpfen und trotzdem ist alles gut, besser als gut.
was nur wieder beweist, dass wir nicht wissen, was wir wollen. denn hätte ich vor einiger zeit aufschreiben müssen, was ich mir für mich wünsche, wäre nichts von dem, was sich heute so gut anfühlt, auf dem zettel gestanden. aber das leben macht, was es für richtig hält und das ist gut so.
05. April 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
gestern nacht war eine grosse nacht. viel gutes auf der einen seite und ungeahnte abgründe auf der anderen.
grosse emotionen, tränen, lachen und überraschende geständnisse. mein gott, ich hatte ja keine ahnung. und teilweise wünsche ich, ich hätte sie heute auch nicht.
grosse emotionen, tränen, lachen und überraschende geständnisse. mein gott, ich hatte ja keine ahnung. und teilweise wünsche ich, ich hätte sie heute auch nicht.
30. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
shame on you, you fooled me once. shame on me, you fooled me twice.
menschen machen fehler. menschen tun unüberlegt dinge. menschen schätzen situationen falsch ein oder aber wissen über die wichtigkeit eines moments nicht bescheid.
man kann über vieles reden, kann immer alles klären. kann sagen, womit man sich nicht wohl fühlt und vor allem hat man die möglichkeit zu reagieren, wenn ein anderer sich nicht wohl fühlt und man daran etwas ändern will.
shame on you, you fooled me once. dinge müssen passieren, damit sie überhaupt thema werden. man sehen kann, wie das aussieht, sich anfühlt und sagen kann, was man will.
shame on you, you fooled me twice. ist die sache geklärt und passiert wieder, ist es zeit das kapitel abzuschliessen.
hast du once erstmal hinter dir, hast du kein ass mehr im ärmel. you're getting close to the edge. bonuslos zu sein, ist allerdings kein gutes gefühl.
menschen machen fehler. menschen tun unüberlegt dinge. menschen schätzen situationen falsch ein oder aber wissen über die wichtigkeit eines moments nicht bescheid.
man kann über vieles reden, kann immer alles klären. kann sagen, womit man sich nicht wohl fühlt und vor allem hat man die möglichkeit zu reagieren, wenn ein anderer sich nicht wohl fühlt und man daran etwas ändern will.
shame on you, you fooled me once. dinge müssen passieren, damit sie überhaupt thema werden. man sehen kann, wie das aussieht, sich anfühlt und sagen kann, was man will.
shame on you, you fooled me twice. ist die sache geklärt und passiert wieder, ist es zeit das kapitel abzuschliessen.
hast du once erstmal hinter dir, hast du kein ass mehr im ärmel. you're getting close to the edge. bonuslos zu sein, ist allerdings kein gutes gefühl.
30. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
seit gestern mittag wollte ich s. anrufen. ihm sagen, wie mein tag war oder auch gar nichts sagen und nur zuhören. ganz egal. ich wolle ihn einfach hören. tatsächlich angerufen habe ich ihn erst auf dem heimweg und schaffte es innerhalb von drei minuten einen streit vom zaun zu brechen.
er lässt sich ja auf sowas gar nicht ein, hört ruhig zu, versucht zwischendurch seinen standpunkt klar zu machen. wenn der richtig ist, werde ich nur noch böser und argumentier irgendeinen schwachsinn, den aber dafür ewig lang. auch sowas hört er sich in ruhe an. sagt am ende bestenfalls "nein".
zu hause angekommen schickte ich ihm ein sms, dass es mir leid tut und ich ihn nicht anmotzen wollte.
als er sich kurz darauf meldete, um mir zu sagen, dass die entschuldigung gar nicht nötig war, weil er schon nachvollziehen konnte, was mich böse gemacht hatte .... fing ich wieder an zu streiten und verabschiedete mich ziemlich schmollend.
so konnte ich natürlich nicht einschlafen und rief ihn nochmal an, um zu klären, was mich gerade sauer machte. denn eigentlich ging es gar nicht um ihn, sondern um .... alle anderen.
seit gestern vormittag frage ich mich, muss ich mich fragen: sind alle anderen verrückt und nur ich bin normal ? oder ist es etwa umgekehrt ?
letztendlich ist aber egal, was davon zutrifft. fakt ist: alle sind auf der anderen seite der seifenblase und ich kann nicht verstehen, was die da treiben. ob ich nun drinnen oder draussen bin, ist dreimal wurscht.
obwohl ... was die leute treiben weiss ich schon und ich kann auch verstehen warum. aber ich versteh nicht warum. zwei warums. oder anders: ich kann nicht verstehen, warum sie ihr erstes warum nicht hinterfragen. ich tu das doch auch. ich mache blöde sachen und dann denke ich darüber nach, komm wieder angedackelt und sage: "du, das war blöd. tut mir leid." bei bedarf erklär ich auch gern, an welcher abzweigung ich falsch abgebogen bin.
warum machen das andere nicht ? und wenn sie es tun, warum sagen sie nicht, dass sie es tun ? und warum verdammt nochmal, können sich die leute nicht einfach sagen, was sie wollen und was sie nicht wollen ?? es wird viel gesprochen und nichts gesagt. so schwierig ist das doch nicht. so schwierig ist das doch wirklich nicht...
er lässt sich ja auf sowas gar nicht ein, hört ruhig zu, versucht zwischendurch seinen standpunkt klar zu machen. wenn der richtig ist, werde ich nur noch böser und argumentier irgendeinen schwachsinn, den aber dafür ewig lang. auch sowas hört er sich in ruhe an. sagt am ende bestenfalls "nein".
zu hause angekommen schickte ich ihm ein sms, dass es mir leid tut und ich ihn nicht anmotzen wollte.
als er sich kurz darauf meldete, um mir zu sagen, dass die entschuldigung gar nicht nötig war, weil er schon nachvollziehen konnte, was mich böse gemacht hatte .... fing ich wieder an zu streiten und verabschiedete mich ziemlich schmollend.
so konnte ich natürlich nicht einschlafen und rief ihn nochmal an, um zu klären, was mich gerade sauer machte. denn eigentlich ging es gar nicht um ihn, sondern um .... alle anderen.
seit gestern vormittag frage ich mich, muss ich mich fragen: sind alle anderen verrückt und nur ich bin normal ? oder ist es etwa umgekehrt ?
letztendlich ist aber egal, was davon zutrifft. fakt ist: alle sind auf der anderen seite der seifenblase und ich kann nicht verstehen, was die da treiben. ob ich nun drinnen oder draussen bin, ist dreimal wurscht.
obwohl ... was die leute treiben weiss ich schon und ich kann auch verstehen warum. aber ich versteh nicht warum. zwei warums. oder anders: ich kann nicht verstehen, warum sie ihr erstes warum nicht hinterfragen. ich tu das doch auch. ich mache blöde sachen und dann denke ich darüber nach, komm wieder angedackelt und sage: "du, das war blöd. tut mir leid." bei bedarf erklär ich auch gern, an welcher abzweigung ich falsch abgebogen bin.
warum machen das andere nicht ? und wenn sie es tun, warum sagen sie nicht, dass sie es tun ? und warum verdammt nochmal, können sich die leute nicht einfach sagen, was sie wollen und was sie nicht wollen ?? es wird viel gesprochen und nichts gesagt. so schwierig ist das doch nicht. so schwierig ist das doch wirklich nicht...
26. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
ich habe es in jobs oft nicht länger als ein halbes jahr lang ausgehalten. dann kündigte ich, weil ich mich dort nicht wohl fühlte. und die sechs monate waren immer das limit.
für meinen jetzigen arbeitgeber gebe ich mir aber inzwischen das vierte jahr mal mehr und mal weniger mühe. und in der letzten zeit lag eine veränderung in der luft. sie war deutlich spürbar, sie war da. ich mag meine arbeit, ich mag meine kollegen, ich mag das büro, ich mag was wir machen und was wir sind ... und dennoch war da ganz stark eine anstehende veränderung spürbar und das machte mich unglücklich. weil ich nicht wusste, wohin ich wollte und was ich eigentlich verändern will. ich versuchte eine plus/minus liste zu schreiben. aber da kam am ende bloss raus, dass ich meinen job mag und weitermachen will. ich überlegte lange, horchte ganz angestrengt in mich hinein ... aber da war keine info. bloss das gefühl, dass eine veränderung deutlich hörbar an die tür klopft.
seit anfang letzter woche ist es nun raus. mein chef wird die firma verlassen und sich neuen aufgaben stellen. es war immer klar, dass das früher oder später passieren wird. der mann ist gut in dem, was er tut und in seinem momentanen tätigkeitsfeld hat er die decke erreicht. dreimal erreicht. sein abschied ist deshalb mehr als verständlich.
und gleichzeitig tut es weh, richtig weh. ein gefühl, wie wenn der vater die familie verlässt. ich hatte anfangs drei monate lang in der firma ausgeholfen und habe dann einen anderen job angenommen. nach dem obligatorischen halben jahr, hatte ich einen termin mit ihm und wollte hören, ob er nicht vielleicht inzwischen jemanden fix braucht. noch bevor ich ein wort sagen konnte, sah er mich an, lächelte und fragte: "wann kommst du nach hause?" und jetzt geht er.
seine neuen mitarbeiter wissen im moment noch nicht, was für ein glück sie haben. sie bekommen einen hammer chef und werden künftig anderen erzählen, dass sie noch nie so einen chef hatten und auch noch nicht vo so einem chef gehört haben.
in den letzten vier jahren sind wir oft zusammengekracht und hatten einige streits. ich hab vor zwei jahren einen massiven fehler gemacht und ihm dadurch sehr viele schwierigkeiten eingehandelt. damals hab ich ihm angeboten zu gehen. und er sagte: "du wirst schön hier bleiben und das mit mir ausbaden." was leicht war für mich, denn obwohl er ehrlich sauer war, wusste ich dennoch immer, dass er vor, hinter und neben mir steht. und das gleichzeitg.
ich mag meinen job und ich liebe diese firma. und die firma war für mich, sowie für alle anderen dort, zu einem grossen teil er. als ich letzte woche davon erfuhr, war ich erstmal zwei tage lang geschockt. inzwischen seh ich das ganze weitaus gelassener und fast eiskalt .... zumindest tu ich so. in wahrheit geht da jemand weg, der in den letzten jahren in meinem leben eine doch sehr grosse rolle gespielt hat und dem ich viel zu verdanken habe.
es ist .... es tut .... autsch
für meinen jetzigen arbeitgeber gebe ich mir aber inzwischen das vierte jahr mal mehr und mal weniger mühe. und in der letzten zeit lag eine veränderung in der luft. sie war deutlich spürbar, sie war da. ich mag meine arbeit, ich mag meine kollegen, ich mag das büro, ich mag was wir machen und was wir sind ... und dennoch war da ganz stark eine anstehende veränderung spürbar und das machte mich unglücklich. weil ich nicht wusste, wohin ich wollte und was ich eigentlich verändern will. ich versuchte eine plus/minus liste zu schreiben. aber da kam am ende bloss raus, dass ich meinen job mag und weitermachen will. ich überlegte lange, horchte ganz angestrengt in mich hinein ... aber da war keine info. bloss das gefühl, dass eine veränderung deutlich hörbar an die tür klopft.
seit anfang letzter woche ist es nun raus. mein chef wird die firma verlassen und sich neuen aufgaben stellen. es war immer klar, dass das früher oder später passieren wird. der mann ist gut in dem, was er tut und in seinem momentanen tätigkeitsfeld hat er die decke erreicht. dreimal erreicht. sein abschied ist deshalb mehr als verständlich.
und gleichzeitig tut es weh, richtig weh. ein gefühl, wie wenn der vater die familie verlässt. ich hatte anfangs drei monate lang in der firma ausgeholfen und habe dann einen anderen job angenommen. nach dem obligatorischen halben jahr, hatte ich einen termin mit ihm und wollte hören, ob er nicht vielleicht inzwischen jemanden fix braucht. noch bevor ich ein wort sagen konnte, sah er mich an, lächelte und fragte: "wann kommst du nach hause?" und jetzt geht er.
seine neuen mitarbeiter wissen im moment noch nicht, was für ein glück sie haben. sie bekommen einen hammer chef und werden künftig anderen erzählen, dass sie noch nie so einen chef hatten und auch noch nicht vo so einem chef gehört haben.
in den letzten vier jahren sind wir oft zusammengekracht und hatten einige streits. ich hab vor zwei jahren einen massiven fehler gemacht und ihm dadurch sehr viele schwierigkeiten eingehandelt. damals hab ich ihm angeboten zu gehen. und er sagte: "du wirst schön hier bleiben und das mit mir ausbaden." was leicht war für mich, denn obwohl er ehrlich sauer war, wusste ich dennoch immer, dass er vor, hinter und neben mir steht. und das gleichzeitg.
ich mag meinen job und ich liebe diese firma. und die firma war für mich, sowie für alle anderen dort, zu einem grossen teil er. als ich letzte woche davon erfuhr, war ich erstmal zwei tage lang geschockt. inzwischen seh ich das ganze weitaus gelassener und fast eiskalt .... zumindest tu ich so. in wahrheit geht da jemand weg, der in den letzten jahren in meinem leben eine doch sehr grosse rolle gespielt hat und dem ich viel zu verdanken habe.
es ist .... es tut .... autsch
17. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
vorhin sass ich mit littleguy auf dem sofa und wir lasen. ich ein buch und er ein comic. während des lesen fiel mir ein, dass er heute gitarrenuntericht gehabt hatte und fragte, wie es denn gewesen sei. diese unterhaltung läuft immer gleich ab. er sagt "gut", ich frage, was sie geübt haben, er nennt einen liedtitel und fragt dann "und was noch" und ich sage dann "und natürlich die zweite stimme dazu".
ich fragte also: "was habt ihr denn gespielt ?" und er sagte: "die ziege läuft den berg hinauf. und was noch ?" und ich antwortet: "die ziege läuft den berg hinunter ?" er schüttelte den kopf, zwinkerte mir kurz zu und las grinsend in seinem heftchen weiter.
ein paar minuten später musste ich beim gedanken an die eben geführte unterhaltung lachen und er sah auf, lächtelte mich freundlich an und fragte: "musstest du an das mit dem kaffee denken?"
ich hatte keine ahnung, was er damit meinte und musste deshalb noch mehr lachen. er sah mich irritiert an und wollte wissen, was denn so lustig sei.
ich sagte, dass ich seine frage nicht verstanden hätte, sie aber ausgesprochen amüsant fand. darauf sagte er: "das ist doch nicht lustig. aber es gibt ein lied, das heisst popcorn-polka und dabei kommt darin gar kein popcorn vor."
dann sah er mich kurz prüfend an, nickte zufrieden, weil er wohl den eindruck erlangt hatte, ich hätte die message verstanden und vertiefte sich dann wieder in sein comic.
ich fragte also: "was habt ihr denn gespielt ?" und er sagte: "die ziege läuft den berg hinauf. und was noch ?" und ich antwortet: "die ziege läuft den berg hinunter ?" er schüttelte den kopf, zwinkerte mir kurz zu und las grinsend in seinem heftchen weiter.
ein paar minuten später musste ich beim gedanken an die eben geführte unterhaltung lachen und er sah auf, lächtelte mich freundlich an und fragte: "musstest du an das mit dem kaffee denken?"
ich hatte keine ahnung, was er damit meinte und musste deshalb noch mehr lachen. er sah mich irritiert an und wollte wissen, was denn so lustig sei.
ich sagte, dass ich seine frage nicht verstanden hätte, sie aber ausgesprochen amüsant fand. darauf sagte er: "das ist doch nicht lustig. aber es gibt ein lied, das heisst popcorn-polka und dabei kommt darin gar kein popcorn vor."
dann sah er mich kurz prüfend an, nickte zufrieden, weil er wohl den eindruck erlangt hatte, ich hätte die message verstanden und vertiefte sich dann wieder in sein comic.
15. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
als ich heute nach hause kam, wollte ich - aus reiner gewohnheit - die neuen rechnungen aus dem briefkasten mitnehmen und war nicht schlecht erstaunt, als ich plötzlich ein grosses braunes kuvert in der hand hielt. mit meinem namen drauf. ein geschenk ? ein geschenk !
kurzer check meinerseits: hab ich geburtstag ? nein, der war schon. hab ich irgendwo mitgespielt ? nein, ich spiel nie irgendwo mit. hab ich trotzdem irgendwo gewonnen ? nein, auch sehr unwahrscheinlich. ich hab nur einmal was gewonnen. bei einem schätzspiel. und weil ich nicht damit gerechnet hatte zu gewinnen, bin ich früher gegangen und meine preis bekam der, der am zweitnächsten an der richtigen lösung war. dabei hatte ich fast ganz exakt geschätzt. nachträglich waren alle furchtbar von meinen schätzkünsten beeindruckt. tatsächlich hatte ich nicht einmal die frage verstanden und einfach den mittelwert von dem aufgeschrieben, was die leute rund um mich getippt hatten.
weiter im check: hab ich hochzeitstag ? quatsch, ich bin doch nicht einmal verheiratet.
ich wendete das kuvert, um den absender zu lesen und musste erstmal lachen. weil ich witzigerweise auf dem weg von der u-bahn nach hause, über den umweg twoday lesung und die leute die man dort wohl so treffen könnte, genau an ihn gedacht hatte.
im kuvert war eine schicke haube von ganz weit weg und ein briefchen mit dem hinweis auf warme ohren. ich hab die haube natürlich gleich im lift aufgesetzt und bin also mit heissen ohren und einem fetten grinsen auf den lippen zu hause angekommen.
nach den letzten beiden tagen hätte ich nicht gedacht, dass ich am freitag abend lächelnd aus dem lift steigen. vielen dank. dafür und für die haube.
der winter muss jetzt noch ein bissi bleiben. sorry, folks!
kurzer check meinerseits: hab ich geburtstag ? nein, der war schon. hab ich irgendwo mitgespielt ? nein, ich spiel nie irgendwo mit. hab ich trotzdem irgendwo gewonnen ? nein, auch sehr unwahrscheinlich. ich hab nur einmal was gewonnen. bei einem schätzspiel. und weil ich nicht damit gerechnet hatte zu gewinnen, bin ich früher gegangen und meine preis bekam der, der am zweitnächsten an der richtigen lösung war. dabei hatte ich fast ganz exakt geschätzt. nachträglich waren alle furchtbar von meinen schätzkünsten beeindruckt. tatsächlich hatte ich nicht einmal die frage verstanden und einfach den mittelwert von dem aufgeschrieben, was die leute rund um mich getippt hatten.
weiter im check: hab ich hochzeitstag ? quatsch, ich bin doch nicht einmal verheiratet.
ich wendete das kuvert, um den absender zu lesen und musste erstmal lachen. weil ich witzigerweise auf dem weg von der u-bahn nach hause, über den umweg twoday lesung und die leute die man dort wohl so treffen könnte, genau an ihn gedacht hatte.
im kuvert war eine schicke haube von ganz weit weg und ein briefchen mit dem hinweis auf warme ohren. ich hab die haube natürlich gleich im lift aufgesetzt und bin also mit heissen ohren und einem fetten grinsen auf den lippen zu hause angekommen.
nach den letzten beiden tagen hätte ich nicht gedacht, dass ich am freitag abend lächelnd aus dem lift steigen. vielen dank. dafür und für die haube.
der winter muss jetzt noch ein bissi bleiben. sorry, folks!
12. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
ich denke, im leben geht es sehr viel darum, das vertrauen nicht zu verlieren. immer wieder mal wird man bewusst angelogen, ausgetrickst. die hinweise darauf sollte man erkennen und dann nicht erst nach ausreden für die person und für einen selbst suchen, sondern einsehen, dass menschen manchmal nicht so sind, wie wir sie gesehen haben oder auch nur gern gesehen hätten.
es wäre komplett falsch, würde man auf andere zugehen und ihren worte nicht mehr trauen. sich zu denken "ja klar, der kann ja viel erzählen" wäre zu simpel. und in wahrheit würden wir uns damit auch selbst sehr viel gutes und schönes vorenthalten.
wenn man aber wiedermal erkennen muss, dass worte manchmal eben nur worte sind und von menschen manchmal sehr listig eingesetzt werden, ist es jedesmal wieder schade. und traurig, einfach traurig.
um durchs leben zu laufen und nicht das vertrauen zu verlieren, braucht man tatsächlich ganz schön eier. und manchmal muss man vielleicht einfach mal all seinen mut sammeln, um ihn zu spüren. um zu sehen, dass er da ist und wieviel davon da ist. angst kriegt man erst beim davonlaufen.
es wäre komplett falsch, würde man auf andere zugehen und ihren worte nicht mehr trauen. sich zu denken "ja klar, der kann ja viel erzählen" wäre zu simpel. und in wahrheit würden wir uns damit auch selbst sehr viel gutes und schönes vorenthalten.
wenn man aber wiedermal erkennen muss, dass worte manchmal eben nur worte sind und von menschen manchmal sehr listig eingesetzt werden, ist es jedesmal wieder schade. und traurig, einfach traurig.
um durchs leben zu laufen und nicht das vertrauen zu verlieren, braucht man tatsächlich ganz schön eier. und manchmal muss man vielleicht einfach mal all seinen mut sammeln, um ihn zu spüren. um zu sehen, dass er da ist und wieviel davon da ist. angst kriegt man erst beim davonlaufen.
12. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief
auf dem heimweg musste ich mir selbst eingestehen, dass ich im moment komplett emotional überfordert bin. ich kann im moment absolut nicht sagen, was in mir vorgeht. fast möchte ich glauben, dass gar nichts in mir vorgeht. aber das kann unmöglich stimmen.
eher kämpft der kopf gegen den bauch und der bauch kennst sich sowieso nicht aus und hat deshalb schon mit sich selbst genug zu tun, als nun auch noch den angriff des kopfes abwehren zu können.
am besten wäre es wohl, erstmal gar nichts zu tun und gar nichts zu entscheiden und auch erstmal gar keine emotionen ernst zu nehmen und einfach mal zu warten. worauf ? keine ahnung. wie lange ? auch keine ahnung. ich denke, ich werde merken, wenn das warten zu ende geht.
eines ist sonnenklar: am allerwenigsten darf ich jetzt meinen emotionen trauen. mir selbst ist gerade nicht zu trauen. ich weiss nicht, was ich will und ich weiss nicht, was mir gut tut. ich weiss nicht, was ich mir wünschen soll und ich weiss absolut nicht, was ich eigentlich zu tun habe.
ich kenne mich mit situationen aus, die ins nichts führen, längerfristig nicht funktionieren können und nicht vorsehen, dass ich mich ernsthaft auf jemanden einstellen muss. allein der gedanke, dass es mal anders sein könnte, erzeugt einen gedankenstrudel und bringt meine atmung aus dem rhythmus. unsensible menschen würde eventuell von einer leichten panikattacke sprechen.
heute ist aber auch kein guter tag, um über so etwas nach zu denken. veränderungen sind nicht gerade meine besten freunde und man soll auch immer nur einen schritt nach dem anderen machen.
also erstmal verdaue ich die veränderung, die ich nicht herbeigeführt habe, lasse die neuigkeiten setzen. und wenn die einen schönen platz gefunden und es sich bequem gemacht haben, dann denke ich darüber nach, dass ich viel mehr single bin, als ich je gedacht hätte.
eher kämpft der kopf gegen den bauch und der bauch kennst sich sowieso nicht aus und hat deshalb schon mit sich selbst genug zu tun, als nun auch noch den angriff des kopfes abwehren zu können.
am besten wäre es wohl, erstmal gar nichts zu tun und gar nichts zu entscheiden und auch erstmal gar keine emotionen ernst zu nehmen und einfach mal zu warten. worauf ? keine ahnung. wie lange ? auch keine ahnung. ich denke, ich werde merken, wenn das warten zu ende geht.
eines ist sonnenklar: am allerwenigsten darf ich jetzt meinen emotionen trauen. mir selbst ist gerade nicht zu trauen. ich weiss nicht, was ich will und ich weiss nicht, was mir gut tut. ich weiss nicht, was ich mir wünschen soll und ich weiss absolut nicht, was ich eigentlich zu tun habe.
ich kenne mich mit situationen aus, die ins nichts führen, längerfristig nicht funktionieren können und nicht vorsehen, dass ich mich ernsthaft auf jemanden einstellen muss. allein der gedanke, dass es mal anders sein könnte, erzeugt einen gedankenstrudel und bringt meine atmung aus dem rhythmus. unsensible menschen würde eventuell von einer leichten panikattacke sprechen.
heute ist aber auch kein guter tag, um über so etwas nach zu denken. veränderungen sind nicht gerade meine besten freunde und man soll auch immer nur einen schritt nach dem anderen machen.
also erstmal verdaue ich die veränderung, die ich nicht herbeigeführt habe, lasse die neuigkeiten setzen. und wenn die einen schönen platz gefunden und es sich bequem gemacht haben, dann denke ich darüber nach, dass ich viel mehr single bin, als ich je gedacht hätte.
11. März 2004, Rubrik: mein hoch und mein tief