actually feeling like
beobachtet
big brother verkehrt
conversations haeppchen
das absolute tief
der grinch
diary
die fasten diaries
dislikes
foolish
freundeskreis
gelogenes
glueckskeks
i wanna know...
in the process
just
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren


 

mein hoch und mein tief

heute muss ich - für ein paar stunden zumindest - arbeiten. gott sei dank muss ich nicht ins büro. leider muss ich unter ganz viele menschen. heute kann ich mir nicht einfach einen polster aufs gesicht legen, wenn mir danach ist. heute kann ich nicht einfach schlafen, wenn der kopf anfängt lauter zu werden. heute werden sehr wahrscheinlich zu viele menschen auf mich zukommen und mich wahlweise fragen: "hey, was ist denn los mit dir ? du siehtst nicht gut aus." oder aber "und, gehts ? kann ich irgendwas für dich tun ?" diese gespräche würde ich furchtbar gerne auslassen.

ich könnte mir ein sonniges und erholtes gesicht aufmalen. aber ehrlich gesagt, habe ich dazu keine lust. wie heisst es bei herrn stuckrad-barre so schön? bei der einfahrt zur hölle, ist es schliesslich egal, ob man den hut aufbehält.



drei schachtel zigaretten und wodka-shots powersaufen mit dem besten freund, anstelle von badewanne, herzschmerzmusik und sich in den schlaf weinen. viel gelacht und eine gute zeit gehabt.

und obwohl ich doch weiss, dass die ganze geschichte längerfristig ohnehin nicht funktioniert hätte und der kopf weiss, dass es nicht um ihn als person geht, sondern vielmehr um mich ... beim aufwachen der gedanke "damn, eigentlich sollte er doch gerade jetzt neben mir liegen".

gleichzeitig macht sich aber auch ein bisschen erleichterung breit. endlich gewissheit, kein warten mehr auf anrufe und vielleicht kann ich ja die selbstzerstörerische art, die in den letzten wochen zum vorscheint trat, wieder loswerden. aber da geht der körper wohl mit dem, was man im tiefsten inneren doch schon weiss und nur nicht wahrhaben will.

bedauerlicherweise tut es gerade jetzt wieder sehr heftig weh. ich wünschte, ich könnte einschlafen.



nach zwei wodka shots auf leeren magen fallen mir langsam positive dinge zum thema "gut, dann wars halt wieder nicht der richtige" ein:

1. in mein buch, in die ich die namen der männer schreiben, mit denen ich geschlafen habe, kann ich einen weiteren namen schreiben und muss keinen dicken strich darunter machen, weils nicht der letzte war. das ist was positives.

2. meine freundinnen sind grosse klasse. sie sind ganz unterschiedlich, teilen sich aber einen gemeinsamen wortschatz. heute am abend vier sms verschickt und auch vier sms retour erhalten. die begannen alle mit "so ein arsch!". na bitte. besser gehts nicht.

3. gut ist, wenn herr wodka dein freund ist. noch superer ist, wenn du freunde hast, die sich den abend der abende schon mal - in cleverer voraussicht - freihalten und dann gemeinsam mit freund wodka anrollen.

4. frei nach dem fantastischen thomas d. "und nur der schmerz lässt mich wissen, dass ich am leben bin". dann bin ich also definitiv am leben. dieser tatsache kann man, wenn man will, was positives abverlangen.

... to be continued



gestern nacht hatte ich noch eine recht heftige auseinandersetzung. mit mir selbst. quintessenz: "listen sister, wenn du zickig sein willst, dann sei es zu dir selbst. und jetzt reiss dich zusammen, krieg ich auf die reihe - du bist nicht alice im verdammten wunderland."

und den ersten teil des tages heute, schmollte ich dann gleich mal. erstens, weil ich so gemein zu mir selbst war. zweitens, weil ich mir selbst so unsagbar auf die nerven gehe. bei anderen nie um mindestens zweitausend ratschläge verlegen und selbst finde ich mit zwei händen meinen eigenen arsch nicht.

am nachmittag besserte sich meine laune aber. ich lud mit einer kollegin geschenke ins auto unseres chefs - weil wir das zeug mit seinem auto ausfuhren - und dabei fiel mir wieder ein, wie wir letztes jahr sein auto mit geschenken voll luden, dann nochmal rauf ins büro gingen und dabei steckte ich geistesabwesend den schlüssel in meine hosentasche. da ich keinen führerschein besitze, keine ahnung vom autofahren habe und noch nicht einmal eine einzige regel der strassenverkehrsordnung kenne, habe ich absolut nie die autoschlüssel. nie nie.
als wir also wieder zum auto zurück kehrten, um uns in die mission geschenk-verteilaktion-2003 zu stürzen, ging erst mal die suche nach dem schlüssel los. als wir alle taschen - bis auf meine hosentasche - durchsucht hatten, ergriff uns die panik. die geschenke mussten heute ausgefahren werden, weil in zwei tagen bereits weihnachten war. die geschenke lagen auch schon alle im auot. das auto war versperrt. die geschenke waren drin und wir eben nicht. naja ... und dann war natürlich noch zu klären, wer dem chef den nun sagen soll, dass wir seinen autoschlüssel verschmissen haben. wir durchsuchten hektisch das ganze büro und pfiffen unauffällig, wenn der boss vorbei kam. irgendwann suchte ich entnervt nach einem feuerzeug, um mir eine zigarette anzuzünden und stiess dabei auf den schlüssel.

die geschichte hatte ich schon wieder total vergessen. heute fiel sie mir wieder ein. das hob meine laune schon ein kleines bisschen an.

später hatten wir eine besprechung, bei der wirklich viel weiter ging. das hob meine laune noch mehr.

und vorhin kam noch eine einladung per sms: die familia lädt am 23.12. ein. gemeinsam wollen wir uns wieder der wahren werte , wie geld und macht, besinnen. klingt gut. aber was zieht man bloss zu betonschuhen an ??



im sommer bekam ich mit, dass eine freundin von mir eine affäre hatte. ich hielt sie damals für sehr dumm, aber ich wusste auch, dass keine böswillige absicht ihrerseits dahinter steckte. sie hatte sich verrannt, einfach verrannt. wann genau sie sich verrannt hat, ist eine streitfrage. sie traf in einem schwachen moment die falsche entscheidung und dachte, sie könnte das alles noch irgendwie auf die reihe kriegen. sie dachte bis zuletzt, dass sie es schaffen kann.

seit wochenende ist schluss. schluss mit ihrem langjährigen freund. ich sage ihr schon seit längerem, dass ich das für die fairste entscheidung halte. und das ist sie auch - die fairste entscheidung.
und auch die traurigste.

ich hab die basis ihrer beziehung nie richtig verstanden, aber das musste ich ja auch nicht. ich weiss, dass sie ihre gefühle nur schwer nach aussen dringen lässt. ich weiss, dass sie mich - als freundin und kollegin - wahnsinnig macht. regelmässig und wirklich handfest. gleichzeitig macht sie aber auch dinge, für die man sie einfach gern haben muss.

selten jedoch habe ich jemanden gesehen, der seine verliebtheit so offensichtlich vor sich hertrug, wie ihr freund das machte. wenn er sie ansah, war es für den sichtbar, wie sehr er sie liebt. es war kein vergöttern und er war ihr auch nicht verfallen. er liebte sie einfach nur. so wie sie ist.

ganz offensichtlich ist liebe allein manchmal einfach nicht genug. und das ist ein gedanke, der mich gerade umhaut. ein gefühl, das mich ehrlich traurig macht.

ich würde so gerne ein paar - nur ein einziges paar - kennen, das einfach glücklich ist, nett und fair und humorvoll miteinander umgeht. sie liebt, auf eine alltäglich-vernünftige weise. zwei menschen, die man ansieht und weiss, wie gut sich sich gegenseitig tun, ohne dass sie sich ständig an den händen halten und sich mit "ich liebe dich" verabschieden müssen, wenn einer nur eben zur toilette geht.

früher, ist noch gar nicht so lange her, dachte ich, ich kenne zwei paare, deren beziehung ich verstehen kann. aber das war ein irrtum.

eine freundin meinte vor kurzem, dass sie niemanden kennt, der gefühlsdinge so sieht wie ich. und ich frage mich ehrlich: warum sind die leute alle bloss so anders ?



was war das heute denn bitte ? montag ist, das wissen wir seit garfield, immer schlecht. dienstag ist dann schon eine spur besser, aber immer noch anfang der woche und deshalb auch noch nicht richtig gut. wenn der montag auf einen dienstag fällt, sollte man besser zu hause bleiben....

in der früh ging es im büro total rund, ohne wirklichen grund. alle telefone läuteten gleichzeitig, boten gaben sich die türklinke in die hand, termine standen an - wer bitte vereinbart denn termine für halb neun ?? purer zufall, dass ich heute schon so früh da war...

stress, hektik, schlechte laune meinerseits, darob amüsierte kollegen auf der anderen seite.

am nachmittag rief dann littleguy an. er war eben nach hause gekommen und hatte den dringenden verdacht, dass da irgendwie kein strom in der wohnung war. hmmm. den halblustigen turbolenzen der letzten wochen, sowohl in der firma als auch privat, fiel wohl die stromrechnung zum opfer. oje.

also packte ich meine sachen und machte mich auf dem heimweg. ein kind sollte man nicht entertainmentlos in einer wohnung alleine lassen. irgendwer muss den strom schliesslich wieder aufdrehen.

und weil es an einem tag wie heute schön reinpasst, fuhr ich ausnahmsweise mit der strassenbahn. hinter mir sass ein etwas seltsamer kerl und es irritierte mich ein wenig, dass er offensichtlich irgendwas an meinem hinterkopf suchte. er kam mit seinem kopf viel zu nahe, unnatürlich nahe und ich fand das nicht nur aufdringlich, sondern auch unangenehm. ich beobachtete ihn kurz in der fensterscheibe der strassenbahn und verstand dann, dass er an mir schnupperte. normalerweise wäre ich in so einem fall einfach aufgestanden und hätte mich an einen anderen platz gesetzt. heute aber dachte ich nicht darüber nach, die actionfilme schauende miss hatte die gunst der stunde erkannt und die führung übernommen. eigentlich wollte ich den kopf nur ein wenig nach hinten werfen, wenn er mit dem kopf wieder näher kommt. leider habe ich in sowas wenig erfahrung und warf den kopf zu spät nach hinten. er war mit seinem kopf schon viel zu nah dran und ich traf ihn etwas unglücklich. auf jeden fall blutete seine nase gleich mal ein kleines bisschen heftig. das ganze tat mir ja auch leid... irgendwie. aber eigentlich fand ich es auch ziemlich witzig.

auf jeden fall war das viel zu viel action für einen tag. und: VERDAMMT! der martini ist auch noch alle. what a mighty good day...



erstens: ich hab ein neues handy. das ist gut. ich steh auf neues spielzeug.

zweitens: heute ist elternsprechtag in littleguys schule. so ein mist. ich wäre viel lieber anonym geblieben. zudem kommen da ganz schlimme erinnerungen hoch und das ist ja auch alles noch gar nicht so lange her. ich mag keine lehrer. die machen mich immer noch nervös. ich muss da heute hin und bloss zuhören. aber dennoch fühlt sich mein bauch an, als hätte ich mal wieder meine hausaufgaben nicht erledigt, nichts gelernt und dabei ist doch schularbeit. hach !



wenn mir etwas sehr zusetzt, mir auf die nerven geht und life sucks, dann nehm ich meinen unsichtbaren hund names sucker und dreh mit ihm ein paar runden ums haus.

vorhin waren sucker und ich wieder unterwegs. das angenehme an ihm ist, dass er nie davon läuft, man nicht blöd bei irgendwelchen bäumen warten muss und er auch nie mit anderen hunden streit anfängt.

am ende unseres spazierganges setzte ich mich wiedermal auf die stufen vor dem haus, rauchte eine zigarette und tat sonst nichts. in meinem kopf hallte ein conversation häppchen wieder von einem gespräch, das ich vor kurzem mit meiner lieben freund v. geführt habe. ich hatte gesagt "ich hätte es gern mal nice and simple. nur ein einziges mal." und sie sagte: "das wird nicht passieren, weil du so nicht bist. das kannst du dir also gleich wieder abschminken."

und ich dachte an meinen kollegen s., der vor kurzem in meinem büro stand, als ich gerade zu einer kollegin sagte: "ich wollte in dieses spiel nie einsteigen. und ich will jetzt auch nicht mitspielen. ich erhöhe nicht, ich gehe nicht mit. ich steig aus."
und s., ein grosser black jack fan, nahm einen zug von seiner zigarette, sah mich an und fragte: "splitten oder double down?"

gute frage. wirklich gute frage. tonight i'm feeling double down.



heute war ein mittelmässiger tag. er hat um fünf uhr morgens damit begonnen, dass ich jemanden angestänkert habe, der es vielleicht sogar ein bisschen verdient hatte. viel lieber hätte ich aber einfach gesagt "guten morgen, schatz".

der tag ging weiter mit viel stress und mühsamen anrufen und arbeiten, anstrengenden terminen und auch einem termin, der mir klar machte, dass die nächste woche auch nicht grossartig leichter werden wird.

zudem fühlte sich mein kopf an, als hätte ihn irgendein halbslustiger mit zuckerwatte angefühlt und meine augen taten weh. das tun sie sonst eher selten, deshalb nahm ich das als willkommenen anlass, beunruhigt zu sein. husten und ein bisschen schnupfen vervollständigten das bild und ich fühlte mich einfach nur ... wie soll ich es treffend beschreiben...ach ja: bäh.

ein freund von mir hatte mich montag oder dienstag angerufen und mir erzählt, er würde am freitag den abschluss seiner barkeeper ausbildung feiern und ich solle doch auch kommen. am nachmittag dachte ich mir: "nee miss. geh einfach nach hause, leg dich in die wanne und geh früh schlafen."
um sechs dachte ich: "ach was, auf einen drink kannst du ja wohl hingehen."

und hey, ich hatte einen grenzgenialen abend.

ich traf mich vorab kurz mit meinem ex-freund und gemeinsam gingen wir dann zu der barkeeper schule. ich wollte wissen, ob dort sonst noch ein paar mir bekannte gesichter aufkreuzen würden. er nuschelte irgendwas von ein paar mädels. krankenschwestern. und ja, ich habe ein vorurteil gegen frauen. ich höre, dass mädels aufkreuzen werden und fange in der sekunde an, mich zu langweilen. grundwissen frauen: wenns atmet und einen bh trägt, isses eine zicke.

gut, die girls traten auf und ich dachte: "a ja." es stellte sich heraus, dass zwei davon krankenschwestern waren und eine eine australierin, die nur auf besuch in wien war. die eine bestellte einen drink und ich kam nicht darum herum zu bemerken, dass sie in sachen drink wohl meinen geschmack teilt. später gingen wir vor die tür eine rauchen und unterhielten uns. und sie war wirklich nett. wir gingen zurück an die bar und verstanden uns prächtig. wir sagen die selben dinge, lachten uns über die selben dummen witze krank und gingen allen auf die nerven.

im endeffekt landeten wir noch in einem club, der zwar schlecht ist, aber um die ecke liegt und obwohl die musik teilweise grottenschlecht war und das personal freundlicherweise geteerte und gefedert werden sollte, hatten wir dort spass. ich brauchte zwei volle stunden, um endlich meine sachen zu nehmen und zu gehen. dreimal habe ich es versucht und zweimal bin ich mitten auf der tanzfläche aufgehalten worden, weil ein guter song kam und ich sofort wieder jacke, schal und weste auf den boden warf und mit dem popo wackelte.

bevor ich ging, schenkte ich der einen schwester mein schlüsselband. ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal hergeben würde, weil ich es gern mag. aber sie hatte es zuvor bewundert und ich wollte es ihr gerne schenken.

und ich verabschiedete mich von der australierin. die süsse war echt zucker. sie sieht aus wie eine mischung aus alanis morrissette und der "scream" darstellerin neve campbell. ich sagte ihr, dass es eine grosse freude war, sie kennen zu lernen und dass sie gut auf sich aufpassen soll. sie sagte, ich müsse sie unbedingt in australien besuchen kommen und in dem moment tat es mir leid, dass meine erfahrungen inzwischen soweit reichen, um zu wissen, dass man in sochen situationen gern "ja super, gerne" sagt und es in wahrheit nie dazu kommt. ich sah sie an und so wie ich, trug sie ein graues t-shirt. meines einfach nur ganz schlicht und ihres mit einem aufnäher über der linken brust, einem auf dem rechten schulterblatt und einem links hinten. und weil ich es gerade gut fand, fragte ich sie, ob sie mit mir shirt tauschen wollte. ich wollte einfach irgend etwas von diesem genialen abend behalten. sie verstand erst nicht, was ich meinte und sagte: "this is one of my favorites." also sagte ich: "ok, that's alright."
und dann sagte sie: "oh, wait a minute. you wanna keep it ?"
und ich sagte: "yeah, but it's ok, really. it's your favorite, so you really should keep it."
aber sie grinste mich an, zog ihr shirt aus und streckte es mir entgegen. und ich grinste auch, zog mein shirt aus - obwohl sie noch ein anderes shirt darunter trug und ich nur einen bh - und gab es ihr.

jetzt habe ich eine neues lieblingsshirt. und eine neue freundin in wien. und eine verdammt gute erinnerung an eine verdammte gute nacht.



das motto für die nächste zeit steht wohl nun fest und es lautet:

I DON'T GIVE A FUCK !



 
resident of twoday.net
powered by Antville powered by Helma
AGBs xml version of this page xml version of this topic