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"was ist denn hier los?", wird sich der aufmerksame leser inzwischen fragen. "wurde das blog der miss zur ikea hass seite umfunktioniert ? wird ihr tag nur noch von ikea niederlagen erfüllt und kann man da nicht vielleicht schon von einer fixen idee ihrerseits sprechen ?"

nun, das eine muss man der firma ikea schon lassen: sie geben einem ausreichend möglichkeit, um aus der haut zu fahren und durchs büro zu toben. aber das war gestern.

heute sitze ich nur noch kopfschüttelnd da, rufe die frau an, die inzwischen zu meiner persönlichen betreuerin bei ikea umfunktioniert wurde und sage: "tut mir leid, war mein fehler. ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass logik eine rolle in unser aller leben spielt. wie gesagt ... mein fehler."

diese frau höre ich definitiv öfter als meine mutter. bei ikea ist man ja ohnehin mit allen "per du", aber diese frau und ich sind knapp davor uns unsere persönlichen probleme - jenseits von ikea ärgernissen - zu erzählen, so gut kennen wir uns inzwischen.

das positive daran ist aber folgendes: wenn ich mal wieder glaube, dass bei uns im büro einfach jeder macht wie er will und glaubt oder glaubt zu wollen, dann denke ich an ikea und weiss wieder, dass man es auch schlechter treffen kann.

und wenn es einen gott gibt, dann war das hier der verdammte letzte ikea eintrag bis .... zum nächsten einkauf.



ein simples "hey, was geht bei dir?" telefongespräch, das ganz plötzlich ausartet in ein gespräch mit zugeständnissen, mit denen man nicht gerechnet hatte und die einem gleichzeitig auch kein stück weiter bringen.

ein gespräch, in dem mensch am anderen ende der verbindung gar nicht erst abwartet, was du eigentlich denkst und willst, sondern einfach so tut, als wüsste er bescheid und damit auch noch goldrichtig liegt.

eines von der art, die dir nachträglich noch unter die haut gehen.

ein spätnachmittag, von dem du nicht weisst, ob du ihn nun unter "likes" oder "dislikes" beschreiben sollst und keine ahnung hast, ob das nun ein "hoch" oder ein "tief" war und die eigentliche frage lautet: "wie kann eine sache denn bitteschön beides gleichzeitig sein - ein hoch und ein tief ??"

vielleicht ist es an der zeit mir einzugestehen, dass mir nicht nur das gespräch unter die haut geht und mir zu überlegen, ob das nicht vielleicht der dümmste kluge mensch auf der welt auch macht. aber vielleicht bin ich das auch selbst. vielleicht bin in wahrheit ich der dümmste kluge mensch auf der welt.



right there

bei lush gibst keine sachen, die man vielleicht haben will. bei lush gibst nur sachen, die frau BRAUCHT.



ikea ist das bermuda dreieck der rückrufe.



heute morgen war auf meinem weg zur arbeit die strasse plötzlich weg. versteckt unter einer schneedecke in schienbeinhöhe. dabei war das wochenende doch fast schon frühlingshaft. zumindest hat es aber daran erinnert, dass der frühling früher oder später auch uns wieder heimsuchen wird.

das wirklich katastrophale an dem neuerlichen wintereinbruch sind allerdings diese unsäglichen uggs. seltsam aussende fussbekleidung für frauen. egal ob man die hose nun hochkrempelt oder versucht im stiefel zu verstecken, es sieht auf jeden fall immer seltsam aus. so gross und wohlgeformt kann eine frau gar nicht sein, mit diesen schuhen an den füssen wirkt sie augenblicklich wieder unförmig.

zudem weisen sie nach einmal tragen eine form auf, die dem betrachter in rosa, hellblau oder lavendel folgende message entgegenbrüllt: ICH HABE ALS KIND MEINE ORTHOPÄDISCHEN EINLAGEN NICHT GETRAGEN !!

auf platz zwei meiner all-time-sicher-nicht-favorites des winters: menschen die bekleidet sind, als würden sie mit heidi auf der alm wohnen. herrschaften, wir leben hier in einer grossstadt. festes schuhwerk ist zu dieser jahreszeit und vor allem bei der wetterlage vollkommen in ordnung, aber was soll denn das mount-everest-besteigungs-outfit ? mit pulli, jacke, haube, schal und handschuhen kommt man hier prima über die runden. wenn die leute nicht wirklich verwandte von heidi sind und vor haben, sie noch heute auf der alm zu besuchen, dann sind fünfzig prozent meiner mitbürger hoffnungslos übertrieben bekleidet.

auf platz drei: die kinder, die von ihren eltern so angezogen wurden, als würden sie direkt an heidis almhütte vorbeiziehen und den berg noch weiter hinauf laufen, um dort oben in einer höhle zu überwintern. aus all diesen kindern werden genau die erwachsenen, die in meiner hitliste auf platz zwei stehen.

ich räume allerdings ein, dass ich kein grosser freund des winters bin. hübsch anzusehen zwar, so von drinnen und mit einem cafe latte an der heizung lehnend, aber für den täglichen gebrauch ist so ein winter sicher nicht bestimmt. und dabei spielt die kleidung eine grosse rolle. ich mag süsse schühchen lieber als schneetaugliches schuhwerk und ich liebe t-shirt und hasse pullis. ich besitze zwar ein paar davon, trage aber keinen, wenn es nicht unbedingt sein muss. pullis engen ein, machen keinen spass und sehen immer blöd aus. pullis hat entweder ein menschenhasser erfunden oder der teufel oder aber der mensch, der die u1 station am stephansplatz geplant und gebaut hat, aber das muss auch eine menschenhasser gewesen sein. oder aber ein witzbold, auf jeden fall ist sowohl er als auch der erfinder des pullis unendlich unsympathisch.



ich war gerade dabei die milch für meinen überdimensionalen cafe latte aufzuschäumen, als mein kollege in die küche kam und ebenfalls schäumte. ich aus spass und er aus wut. er ärgerte sich, weil wir in den letzten drei wochen redlich versuchen, diverse dinge einzukaufen und alles ist zwar da, aber dann doch wieder nicht.

egal ob ikea, amazon, baumarkt oder irgendein anderer laden: im netz und im katalog ist alles verfügbar und kaufbar, in der realität ist nichts lagernd und die nächste lieferung ist ungewiss.

wir leben in einer welt, in der man alles haben kann, aber eben nur virtuell. in einer welt, in der die vielfalt des angebots zählt und in der wir immer das gefühl haben, aus reichlich möglichkeiten wählen zu können. ein gedanke, der uns gefällt, der aber, letztendlich, nicht der realität entspricht.

und ich komme nun nicht umhin mich zu fragen: fühlen wir uns mit dem gedanken der freien auswahl aus einem monströsen angebot so wohl, dass wir es deshalb vermeiden uns zu entscheiden ? und wissen wir im grunde unseres herzens, dass die auswahl in den meisten fällen nicht so gross ist, wie sie scheint und entscheiden uns lieber für das trugbild des "wenn wir wollen alles haben können" und ignorieren deshalb die vom leben, dem schicksal, dem zufall oder möglicherweise ähnlich grossen macht bereits getroffene entscheidung direkt vor unserer nase ?

oder aber gibt uns die schier endlos erscheinende reihe an angeboten die möglichkeit, sich alles anzusehen und einfach zu wissen, wann wir auf das gestossen sind, was wir wirlich haben möchten und, wenn man so will, zu
uns gehört ?

macht uns der vergleich sicher oder verwirrt uns das angebot nur ? und vor allem: wie lange lassen wir uns von virtuellen angeboten und in wahrheit nicht existierenden trugbildern verarschen ?

die wahrheit ist wohl, dass sich in dieser welt voller schnelllebigem schnick-schnack alles echte durchaus verwirrend anfühlen kann.



das ist richtig klasse. früher sollte ich immer spätestens um neun im büro sein. manchmal war das auch gar kein problem, aber meistens ging es sich nur haarscharf aus. und teilweise ging es sich auch gar nicht aus.

seit neuestem nun ist offizieller start um zehn. ich hätte also morgens zeit für all die dinge, die mich auch früher schon immer in diesen zeitstrudel brachten. wie zb wären:

*unter der dusche singen und tanzen
* wäsche aufhängen
* lange darüber nachdenken, ob die zeit noch für eine gesichtsmaske reicht
* feststellen, dass sich das mit der maske nicht mehr ausgeht
* maske trotzdem auflegen
* die passende kleidung für den tag aussuchen in hinsicht auf anstehende
termine und den wohlfühlfaktor. randfaktor: das wetter
* die passende kleidung bügeln
* feststellen, dass man sich nicht optimal wohlfühlt und etwas anderes kleidsames suchen
* beim durchforsten des kastens auf teile stossen, die man direkt nach dem kauf vergessen hat und sich gebührend darüber freuen
* nachsehen, ob man vielleicht noch andere überraschungen findet
* schuhe putzen

seit neuestem hätte ich also morgens massenhaft zeit um all diese dinge ganz in ruhe zu zelebrieren. und ich mache das auch. nicht jeden tag alles, aber immer was gerade ansteht oder spass macht. und trotzdem bin ich immer um neun im büro. wenn ich es ganz schwer darauf anlege, wirklich erst um zehn da zu sein, dann wirds auch mal viertel nach neun.

um es mit den worten des niedlichen locken-mädchens aus der leiner werbung zu sagen: das versteh ich nicht.



 
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