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freundeskreis

gestern traf ich eine sehr liebe freundin von mir. wir hatten sehr lange zeit keinen kontakt und erst vor zwei jahren wieder zu ein bisschen zueinander gefunden. trotz des abstands und auch, obwohl wir uns gar nicht oft hören oder gar sehen, nimmt sie einen sehr beachtlichen platz bei mir ein. sie bringt mich zum lachen, in dem sie sehr intelligente sachen sehr amüsant rüberbringt. sie ist ehrlich und wann auch immer ich sie sehe, kann ich im nachhinein sagen, dass ich etwas gelernt habe und auch gleich noch was zum drüber-nachdenken mit nach hause genommen habe.

wenn eine gefühlstechnische sache zu gross wird, um den überblick wirklich noch behalten zu können, ist es gut, mit ihr zu reden. ihre fachliche kompetenz in dieser hinsicht ist unumstritten. so auch gestern.

sie hat mir wirklich weitergeholfen. sie hat mir nicht die augen geöffnet, sondern meinen blick einfach auch in einen andere richtung gelenkt. es ist, wie in dieser szene in "der club der toten dichter" - sieh dir den raum an und nun steig auf den tisch und schau nochmal. sieht nun alles anders aus. so in der art muss man sich das vorstellen. und dafür, dass sie das kann und auch macht, bin ich ehrlich dankbar.

und in einer ihrer erzählungen hat sie mir auch gleich die antwort auf die nicht gestellte frage "warum gehen mädels in lokalen immer gemeinsam aufs klo? geliefert. sie sagte:
"....dann ging ich aufs klo und sie zappelte natürlich hinterher, um mir die neuigkeiten mitzuteilen. wo macht man sowas ? natürlich am klo, denn küche gibt es ja keine."

mir persönlich ist dieses klogetratsche höchst zuwider. ich hasse es jedesmal, wenn ich mit mehreren leuten unterwegs bin und dann zappelt, wie v. so richtig sagte, eine hinterher und quatsch mich nieder. ich will pinkeln und dann will ich wieder musik hören oder trinken oder wasauchimmer ich vorher gemacht habe. ich will nicht auf der toilette stehen, mir geschichten anhören und ratschläge geben. meine praxis kann doch niemals eine toilette sein. das hat einfach keinen stil.



als ich u. vor gut drei jahren kennenlernte, kannte ich sie eigentlich schon. vom sehen. hin und wieder hatte sie auch mit mir gesprochen. das war dann immer: "steh auf, die stange da ist nicht zum sitzen."
als sie dann vor unserer tür stand dachte ich "was will die dumme schlampe denn hier ?" und dann fand ich sehr schnell heraus, dass sie eigentlich sehr cool ist.

sie bringt mich manchmal zur weissglut. sie bringt mich immer wieder zum lachen. manchmal glaube ich, dass ich sie nicht leiden kann. manchmal wünschte ich, ich würde sie weniger mögen. dann müsste ich mich nicht immer wieder zurückziehen, weil es weh tut zuzusehen, wie sie mit sich selbst umgeht. wochenlang reden wir kaum miteinander und wenn dann fast ausschliesslich beruflich. aber selbst dann, würde ich zu fuss bis nach norwegen gehen, wenn ihr das helfen würde.

es gibt menschen, die würde man lieber nicht mögen. aber man kommt einfach nicht darum herum. wahrscheinlich macht es mich einfach nur krank, dass sie sich nicht helfen lässt. und so werde ich einfach weiter im geheimen standby modus bleiben. das muss sie gar nicht wissen. es reicht vollkommen, wenn ich es weiss.



im jänner letzten jahres war ich mit m. eines samstag shoppen. wir waren in der shopping city und was wir eigentlich kaufen wollten, weiss ich nicht mehr. auf jeden fall haben wir mal wieder sehr viel zeit damit verbracht, uns durch diverse cds zu horchen und ein paar davon auch mitzunehmen.

später sassen wir in diesem seltsamen 50ies restaurant, in dem auf jedem tisch kleine wurlitzer stehen und die hot dogs in diesen roten plastikkörbchen serviert werden. wir tranken cherry coke zu unserem mittagessen, schmissen coins in die musikmaschine an unserem tisch und wünschten uns tolldreiste lieder.

bei conny & peter liessen wir dann die pommes pommes sein und sangen begeistert mit:

sag mir was du denkt.

möchtest du das wissen?

du, ich weiss es längst.

meinst du etwas küssen?

tun als ob nicht wär, fällt mir schrecklich schwer -
seit ich dich sah.

däääbubadu - dadibidudei ....

daran musste ich vorhin denken. in den letzten monaten bot sich leider gar keine gelegenheit um zusammen so ausgelassen herumzublödeln. aber das macht nichts. hier zu sitzen, an meinem wasser zu nippen, daran zu denken und dabei zu lächeln macht mir bewusst, wie fein es ist, einen m. zu haben.



mein freund m. trägt, seit ich ihn kenne, verdammt oft graue pullover. soweit ich mich erinnern kann, auch im sommer. zumindest hat er dann einen der wahrscheinlich 30, die er sein eigen nennt, mit. ich fand das immer sehr gut, weil ich kleidungsstücke habe, die würde ich am liebsten JEDEN VERDAMMTEN tag anziehen. geht aber nicht, weil ich doch meinem sohn erzähle, dass man seine kleidung auch mal ablegen und waschen muss.
ich habe da zb einen schwarzen rock. den liebe ich. hätte ich zehn davon, würde ich nur den tragen. oder aber mein lieblingshemd. hätte ich nicht bloss eines davon gekauft, würde man mich nur noch damit sehen. ich hab leider bloss je ein stück und muss deshalb auch mal andere sachen tragen.
vor kurzem traf ich mich dann mit meinem freund s. und er trug einen weissen pulli. man kann sich aber trotzdem noch auf ihn verlassen.



l. arbeitete in den letzten beiden sommern bei uns. wir haben zwar wenig gearbeitet, aber viel gelacht. eines tages gerieten wir im supermarkt bei der auswahl des mittagessens in streit und ich war beleidigt und liess ihn nicht mehr in meiner bande mitmachen. nur kurze zeit später ging er an meinem schreibtisch vorbei und stellte dabei einen selbst zusammengebastelten pelikan aus einem überraschungsei auf meinen tisch. gesagt hat er nichts, er stellte bloss den vogel ab, sah mich kurz an und ging. weil man männern nicht nachlaufen sollte (aja.), schrieb ich ihm ein mail und teilte ihm mit, dass geschenke sehr wohl ein anfang wären - in meiner bande wäre er aber deshalb noch lange nicht wieder. und er schrieb zurück:
das geschenk ist ein voodoo vogel. er hat einen fisch im bauch und der fisch soll dich dumm machen. ha!
und das stimmte sogar. den bauch kann man aufklappen und darin befindet ein fisch. und der vogel - samt fisch im bauch - steht nach wie vor auf meinem schreibtisch und ob man es nun glauben mag oder auch nicht: manchmal, nicht oft aber doch hin und wieder, denke ich, dass der mich tatsächlich dumm macht. zumindest kann ich ihm für die ganz foolishen aktionen die schuld in die schuhe schieben. und diese mehr als fabelhafte ausrede verdanke ich meinem freund l.



ich habe eine sehr lieben freund, s. eine seiner lieblingsbands heisst "my friend the chocolate cake". mehr muss man eigentlich gar nicht zu ihm wissen, mehr muss man wirklich nicht wissen.

ausser vielleicht... folgende geschichte:

ich plauderte einmal mit einem alten schulfreund über das thema "was würde ich mir wünschen, hätte ich beim wishmaster einen wunsch frei?". sein wunsch wäre gewesen, für einen ganzen tag lang das ganze wasser auf der erde verschwinden zu lassen. alle pfützen, alle tümpel, alle teiche, alle seen, alle meere, alle ozeane - einfach jeden tropfen. die menschen sollten dadurch sehen, wie wertvoll wasser in wahrheit ist und dann sollte ihnen ein umweltbewusstest licht aufgehen. er selbst wollte an diesem tag dann am meeresgrund spazieren gehen.
ich fand diesen wunsch sehr ausgefallen und selbstlos und als ich am selben abend mit s. telefonierte, erzählte ich ihm von diesem wunsch. ich betonte, wie erstaunlich ich die idee fand und er sagte: "sag deinem freund, wenn er beim panama kanal vorbei kommt, soll er bitte schauen, ob er die schutzhülle meines photoapparates findet. die ist mir dort nämlich reingefallen."

so ist s.



 
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