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foolish

wenn man ob ein paar terminen das mittagessen verpasst, am nachmittag hungrig wird und dann einen kleinen und einen mittelgrossen schokonikolaus und zusätzlich den inhalt eines ganzen adventkalender auf isst, wird einem schlecht.

hoffentlich les ich das, bevor ich sowas nochmal mache...



darauf warten, dass die u-bahn endlich losfährt.

darauf warten, dass das wasser endlich kocht und man es über den wartenden beutel tee giessen kann.

darauf warten, dass der tag vorbei geht.

darauf warten, dass der kollege zigaretten aus der trafik mitbringt.

darauf warten, in der richtigen stimmung zu sein, um endlich mal die wohnung aufzuräumen.

darauf warten, dass die heizung die luft ausreichend wärmt, um wieder mit einem kurzärmligen t-shirt herumlaufen zu können.

darauf warten, dass etwas passiert.

darauf warten, dass bitte endlich irgendwas passiert. ir-gend-was.

darauf warten, dass es besser wird.

darauf warten, dass alles gut ist.

darauf warten, etwas sagen zu können und gehört zu werden.

darauf warten, so einiges hinter sich zu lassen.

darauf warten, mit denken fertig zu sein und einfach mal gar nichts zu denken.

darauf warten, dass es aufhört.

darauf warten, "i don't give a fuck" sagen zu können und es auch so zu meinen.

...arschloch warterei !



das würdevolle ende eines ehrlich stressigen tages:

schon zu spät dran, um zum verabredeten zeitpunkt am verabredeten ort zu sein und dann beim überhasteten aufspringen von meinem platz ein glas sekt umgeschmissen und schön gleichmässig über den teil des schreibtisches verteilt, der eigentlich schon von diversen unterlagen besetzt war.. laut "scheisse!" rufen war nicht annähernd befriedigend, deshalb ein "arschloch sekttrinkerei!" hinterhergeschickt. just in dem moment, als das gebursttagskind, auf dessen wohl und ehrentag angestossen worden war, um die ecke biegt.

sollte jemand mal in die situatioen kommen: mit einem netten lächeln und einem herzlich "happy birthday nochmal" ist in so einem fall auch nichts mehr zu retten.



abends, ein club, laute musik, amüsante menschen - eine lustige nacht und man hat viel spass. irgendwann, meistens wenn der dj nach hause geht und der club zusperrt, fährt man nach hause. man ist oftmals betrunken und immer müde. müde vom tanzen, müde vom lachen, müde vom feiern. gerade noch hatte man viele menschen um sich und schon steht man alleine in seiner wohnung.

ich gehe dann nicht ins bett, sondern schleppe meine decke und mein kissen aufs sofa, dreh den fernseher an und schlafe ein. was läuft ist vollkommen egal. wichtig ist nur, dass ich stimmen höre. das gefühle habe, dass jemand da ist. das dies ein ganz billiger trick ist, um mich über das allein sein hinwegzutricksen, ist mir dabei klar.

in der letzten zeit musste ich mir eingestehen, dass ich sehr oft absichtlich vor dem fernseher einschlafe. ich weiss, dass ich müde bin, kuschle mich in mein sofa und schlafe friedlich ein. rund um mich die stimmen aus dem fernseher. lieber wache ich in den frühen morgenstunden auf, tappse in mein schlafzimmer und schlafe dort weiter.

es ist wirklich übel, wie ich mich da selbst bescheisse. und deshalb habe ich mir selbst jetzt eine bedingung gestellt. wenn ich am abend absichtlich vor dem fernseher einschlafe, muss ich, sobald ich aufwache und mich auf den weg ins bett mache, vor dem fernseher stehen bleiben, ihm einen kuss auf den bildschirm hauchen und sagen: "schlaf gut, liebling." dabei komme ich mir hoffentlich so richtig blöd und vor und schlafe schon bald wieder nur noch in meinem bett. manchmal muss man sich selbst wirklich wie ein kleines kind behandeln.



gestern morgen machte ich mir, wie in der letzten zeit jeden morgen, einen moccachino. dazu stellte ich erstmal milch in die microwelle, stellte die zeit ein, plauderte angeregt mit einer kollegin und die milch, auch nicht träge, ging er der zeit. nämlich über. deshalb also tasse raus, glasdings raus, abwaschen, abtrocknen und wieder rein ins gerät. die milch war ja nun deutlich weniger, weshalb ich die tasse nochmal auffüllte, in die microwelle stellte um dann die uhr auf die exakt selbe zeit einzustellen wie zuvor. ging natürlich wieder über. für die glasplatte im gerät war es ein guter tag, weil sie innerhalb von fünf minuten gleich zweimal gewaschen wurde.

heute morgen war dann mein grosses glas, aus dem ich üblicherweise trinke, im geschirrspüler und flexibel wie ich nun mal bin griff ich deshalb auf meine grosse starbucks tasse zurück. weil ich doch aus den gestrigen geschehnissen gelernt habe, schraubte ich die zeit ein wenig zurück und liess nebenbei die kaffeemaschine espresso ein eine extra tasse schütten. als die milch heiss war, stellte ich die tasse vor der mikrowelle ab, holte die tasse mit dem kaffee, schaute beides an und dachte: "oh, zuviel milch, das geht sich nicht aus." den kaffee hab ich trotzdem reingeschüttet. und es ging sich natürlich nicht aus.

mit der realität steh ich teilweise auf kriegsfuss. und davon aus fehlern zu lernen, bin ich ganz offensichtlich ganz weit weg.



schaffe ich es seit drei jahren nicht, mir die nummer meines frisörs aufzuschreiben, in mein mobiles zu speichern oder auch einfach zu merken ?? ständig bin ich auf der suche danach.

dazu kommt dann noch, dass ich mir je-des-mal dort eine karte einstecke um künftig die nummer bei der hand zu haben .... is there any need to say more ?? irgendwo muss ein ganzes lager von diesen karten sein. früher oder später werden sie mir die noch in rechnung stellen.



ich sage es immer gerne mal wieder: was ist bei den männern los ? nicht viel, das aber dafür sehr.

ich kann von mir sagen, dass ich mir mühe gebe. und dennoch bin ich ganz weit davon entfernt, irgendetwas zu kapieren. warum können die leute - und speziell die männer - nicht einfach sagen, was sie wollen und das dann auch so umsetzen ? ich kann mit einem "nice try, interessiert mich nur leider überhaupt nicht" besser umgehen, als mit diesem wischiwaschi andeutungen und versprechungen, aus denen dann sowieso nichts wird. ganz ehrlich -wenn ich die wahl habe, nehme ich die ohrfeige, denn die verstehe ich.

aber eigentlich kann ich mich freuen, denn ich habe wieder was gelernt: selbst wenn ich weiss, dass es keinen sinn macht, vorzeitig auf etwas reinzukippen - selbst wenn ich anderen erzähle, dass ich tough genug bin, um eine absage wegzustecken - selbst wenn ich weiss, dass alles andere glatter selbstmord wäre, so hat das doch nichts mit dem zu tun, was sich zwischen den brüsten und dem rücken abspielt. innen drin. verdammt !

soviel weiss ich jetzt: romeo der reinkipper bleibt weiterhin mein bester freund. sein beispiel war mir nicht warnung genug und die step-by-step methode ist nichts für mich.

und wiedermal sitze ich da und schwanke zwischen "mehr ist nicht zu tun, wie geh ich denn da mit mir selbst um ?" und "wenn man was will, muss man sich darum bemühen. go for it girl."
von der seite ruft einem das publikum zu, was man machen soll. es ist wie bei dieser fernsehsendung, in der man sich für ein tor entscheiden muss und der moderator bietet einem geld dafür, dass man doch das andere nimmt. und rundherum sitzt das publikum und brüllt "geld nehmen, geld nehmen!" und "bei dem tor bleiben !!".
inzwischen weiss ich wenigstens, dass die leute einem die dinge zurufen, die sie selbst nicht bereit sind zu tun. ich habe nichts dagegen, das versuchskaninchen zu sein. aber irgendwann würde ich gerne auch mal vorführen, wie es geht und nicht immer nur, wie es nicht geht.

und dann wäre da noch dieses lustige universum, das wünschen und mein vertrauen, ins universum. ich finde das universum gut. und wenn ich mir alltägliche kleinigkeiten wünsche, gehen die auch in erfüllung. es ist nur so: wenn man sich etwas wünscht und das universum weiss, dass die erfüllung deines wunsches nicht gut für dich wäre, dann passiert gar nichts. das universum entscheidet mit und ich muss schon sagen: das habe ich nicht bestellt. ich würde bitte gern selbst entscheiden und notfalls selbst auf die nase fallen. ich tu mir lieber weh und weiss dafür später, dass es das nicht war. mit der ungewissheit kann ich einfach nicht umgehen. wenn ich eine hose aus einem katalog bestelle, will ich doch auch nicht, dass mich das versandhaus anruft und sagt: "hey miss, glaubst du nicht, dass dein arsch in dieser hose fett aussieht ? wir liefern sie lieber nicht." vielleicht gehe ich ja mal zu einer fat-ass-party und dann brauche ich sie.

und jetzt tu ich es wieder - ich schiebe es aufs universum und entschuldige damit sozusagen sein verhalten. ganz falsch miss, ganz falsch. hast du denn immer noch nichts gelernt ? anscheinend nicht.

drehen wir das ganze also mal um und halten fest, warum das ganze ohnehin nichts geworden wäre:
1. lässt sich von miss nicht um den finger wickeln ?
2. lässt miss deutlich und unmissverständlich - dafür immer sehr freundlich - an ihre grenzen knallen.
3. macht einfach nur, was er will und lässt sich weder lenken noch beeinflussen.
4. wickelt miss ohne die geringste anstrengung um den finger und weiss vermutlich noch nicht einmal was davon.

nein, das universum ist nicht schuld. es wäre dumm, das universum dafür verantwortlich zu machen. schuld ist nur dieses dumme dumme leben, jawoll. verdammt: wenn ich etwas nicht haben kann, dann will ich bitte auch nicht wissen, dass es das überhaupt gibt.

und nun lieg ich in meinem bett, wache gegen zwei uhr morgens auf, schaue auf die uhr und denke "so ein idiot. pah. dann halt nicht."
dabei ist zwei uhr morgens eine gute zeit um zu sich selbst ehrlich zu sein. ich kenne mich. ich weiss, was ich tun werde. nämlich wieder die initiative ergreifen, sehr freundlich behandelt werden und passieren wird wieder nichts.
meine psychologische freundin würde sagen: "hey hallo, wie gehst du denn da mit dir selbst um ??" und ich müsste antworten: "ich verkaufe mich schwer unter wert." aber was solls ? immerhin läuft doch noch überall der abverkauf, warum also nicht mitmachen ?

gott, das wird mir noch leid tun. aber mein wahres sternzeichen ist anscheinend der lemming und somit laufe ich wiedermal kopflos durch die gegend und stürze mich mit einem "yippie!" in den abgrund.

was ist eigentlich bei mir los ? nicht viel, das aber dafür sehr.



am wochenende fiel mir - im wahrsten sinne des wortes - siedendheiss ein, dass ich ja irgendwo einen ventilator deponiert haben musste. ich stürzte mich als überschwenglich und auch ein wenig tolldreist in das unbeforschte gebiet meiner wohnung, auch bekannt unter abstellkammer. diese heisst vollkommen zurecht so, denn dort wird alles einfach nur abgestellt. sie könnte auch raum-des-vergessens heissen, aber das wäre vermutlich zu lang.

ich suchte dort also, schob ein paar dinge zur seite, hob andere hoch und plötzlich hielt ich etwas in der hand, das ich als dolch identifizierte. inzwischen weiss ich, dass ich ein richtiges mädchen bin und es in wahrheit wohl ein florett ist. mit der genauen bezeichnung dieses teils konnte ich mich aber in dem moment noch gar nicht beschäftigen, weil ich erstmal vollkommen ratlos mit dem ding in meiner hand dastand und mich fragte: "wo hab ich das denn her ??" bis zu dem moment hatte ich noch gar nicht gewusst, dass ich sowas überhaupt habe.

gut möglich, dass mein exfreund dieses florett bei seinem einzug mitgebracht hat und bei seinem auszug und der wachsenden räumlichen distanz zu mir hatte er sich vermutlich gedacht "das brauche ich jetzt nicht mehr" und hat es dagelassen. ich werde ihn auf jeden fall mal danach fragen.

sollte er sagen, dass dieses florett ihm gehört, stehe ich vor der nächsten frage: wie transportiert man sowas denn standesgemäss ?? fährt man damit einfach u-bahn ?? muss man dafür eine extra fahrkarte lösen ?? und vor allem: was zieht man zum transport eines floretts an ??



als ich heute nachmittag das büro verliess, hatte es zuvor geregnet - dann tröpfelte es nur noch. ich ging mit einer kollegin gemeinsam in richtung rathausplatz, beide waren wir mit einem schirm bewaffnet und beide hatten wir beschlossen: "bei den paar tropen einen schirm aufspannen ist peinlich."
ich kann mich in solchen situationen nie entscheiden - ist es nun peinlich wegen drei tropfen schutz unter einem schirm zu suchen oder ist es peinlicher, mit einem geschlossenen schirm durch den regen zu laufen ?? wir wollten beide lieber blöd und cool als trocken und zickig sein und trugen die schirme geschlossen mit uns mit.

als wir uns am rathausplatz verabschiedeten, regnete es wieder heftiger und ich war richtig froh, denn das nahm mir die entscheidung ab. bei stärkerem regen ist ein schirm eine schicke sache und so spannte ich ihn auf, legte ihn lässig auf meiner schulter auf, steckte mir eine zigarette an und marschierte los. ich hing so meinen gedanken nach, überlegte so dieses und jenes - aber eher mehr dieses - grinste ein wenig vergnügt und fühlte mich wohl. gut fünfzehn minuten später ging ich immer noch so vor mich hin, sah mich um und dann fiel mir auf, dass all die anderen leute auf der strasse keinen schirm hatten. warum auch, es hatte inzwischen ja wieder aufgehört zu regnen. ich sah auf den boden und der war staubtrocken. es hatte wohl schon gut zehn minuten bevor ich es gemerkt hatte zu regnen aufgehört und ich lief die ganze zeit mit einem geöffneten schirm durch die strassen.

wenigstens brauche ich mir nach dieser aktion beim nächsten mal nicht mehr überlegen, ob ein schirm wegen fünf tropfen peinlich ist.



 
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